Drucksache - IX-0892  

 
 
Betreff: Kastanienallee: Neuplanung statt Stillstand!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDFraktion der SPD
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
   Beteiligt:Linksfraktion
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
17.04.2024 
22. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Änderungen in der BVV beschlossen     

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag SPD 22. BVV am 17.04.2024
Änderungsantrag Bü90/Grüne 22. BVV am 17.04.2024
Ausfertigung nach Beschlussfassung Antrag SPD und Linke 22. BVV am 17.04.2024

Das Bezirksamt Pankow wird ersucht, die Planungen für den 1. und 2. Bauabschnitt der Kastanienallee zu überarbeiten.

Ziel der Überarbeitung soll es sein, die Kastanienallee im Ortsteil Rosenthal in ihrem ursprünglichen Charakter zu realisieren, ohne einen (Teil-)Ausbau der Straße durchzuführen.

Im Rahmen der Überarbeitung soll insbesondere berücksichtigt werde, dass

  • Teilabschnitt eins und zwei sinnvoll aneinander anschlussfähig sind;
  • Fuß-, Rad und KfZ-Verkehr jeweils voneinander getrennt und sicher verlaufen können;
  • ausreichende Bepflanzung zur Sicherung von Lebensqualität und Hitzeschutz vorgesehen wird,
  • mehr Querungsmöglichkeiten für Zufußgehende vorgesehen werden.

Sollten diese Forderungen sowie die gesetzlichen Erfordernisse an eine Straße dieser Art auf der jetzigen Querschnittsbreite der Straße nicht realisiert werden können, so soll die Herunterstufung der Kastanienallee in ihrer Funktionsstufe im übergeordneten Straßennetz in diesem Abschnitt geprüft werden, um dadurch die gesetzlich vorgeschriebenen Fahrbahnbreiten absenken zu können.

Die bisherigen Entwurfsplanungen des Bezirksamtes sollen in der vorgelegten Form verworfen werden.

Fraktion der SPD: Katja Ahrens, Roland Schröder

Linksfraktion: Maria Bigos, Wolfram Kempe, Maximilian Schirmer


Begründung:

In der Sitzung des Ausschusses für Mobilität und öffentliche Ordnung am 9.11.2023 wurden die aktuellen Planungen zur Kastanienallee (2. Teilabschnitt Eschenallee bis Dietzgenstraße) beraten. Dabei wurde vom Bezirksamt u.a. vorgetragen, dass im 2. Abschnitt Radfahren auf Gehwegen freigegeben werden soll. Außerdem müsse dieser Teilabschnitt ohne Bäume auskommen, um die erforderlichen Fahrbahnbreiten erreichen zu können, die im Rahmen eines Ausbaus der Straße erforderlich seien.

Diese Schwerpunktsetzung ist angesichts der gewollten Verkehrswende, Verkehrsberuhigung und im Hinblick auf den Hitzeschutz in der Metropolregion Berlin-Brandenburg nicht akzeptabel.

In Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Flächen im ersten und zweiten Bauabschnitt und die erforderlichen Straßenquerschnitte erscheint der derzeit geplante Ausbau der Kastanienallee zudem nicht realistisch, da ein vergleichbarer Anschluss an den zweiten Bauabschnitt sich nicht darstellen lässt.

Vielmehr wäre eine Ertüchtigung des bisherigen Straßenbestandes mehr als erforderlich. Daher sollen die Planungen so umgearbeitet werden, dass sie in eine sinnvolle Sanierung der Kastanienallee in beiden Bauabschnitten münden.

 
 

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