Drucksache - IX-0653  

 
 
Betreff: Netzwerk der Abkühlung für Pankow
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
14.06.2023 
15. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin vertagt     
28.06.2023 
Fortsetzung der 15. Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen     
Ausschuss für Soziales, Senior*innen und Gesundheit federführender Ausschuss
04.07.2023 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Auschusses für Soziales, Senior*innen und Gesundheit vertagt   
29.08.2023 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Auschusses für Soziales, Senior*innen und Gesundheit vertagt   
07.11.2023 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Auschusses für Soziales, Senior*innen und Gesundheit vertagt   
21.11.2023 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Auschusses für Soziales, Senior*innen und Gesundheit zurückgezogen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Bü90/Grüne 15. BVV am 14.06.2023
Antrag Bü90/Grüne Fortsetzung 15. BVV am 28.06.2023

Das Bezirksamt wird ersucht, sich auf Landesebene für eine Änderung der rderkriterien des „Netzwerks der Wärme“ einzusetzen, um die nicht abgerufenen Mittel für ein Netzwerk der Abkühlung in den Sommermonaten zu nutzen. Dabei sollen an den teilnehmenden Orten niedrigschwellige Angebote zum Hitzeschutz, wie ein kühler Ort zum Ausruhen, ein kühles Getränk, Fächer zum Luftfächern und Sonnenschutzmaßnahmen, z.B. Sonnencreme, angeboten werden.

Sollte eine Änderung der Förderkriterien gelingen, soll das Bezirksamt auf die im Rahmen des Netzwerks der Wärme geschaffene Infrastruktur zur Kommunikation mit den teilnehmenden Institutionen und Kommunikation mit den Bürger*innen zurückgreifen. Es ist insbesondere auf eine Kommunikation zu achten, die auch ältere Bürger*innen mit weniger digitaler Affinität und Wohnungs- und Obdachlose Menschen ohne dauerhaften Zugang zum Internet erreicht.

gez. BV Almuth Tharan, BV Hannah Wettig, BV Helene Bond


Begründung:

Mit zunehmenden Hitzesommern steigt die Belastung für viele Menschen in der Stadt, insbesondere ältere Personen, für die enorme Hitze eine große Belastung darstellen kann und wohnungs- und obdachlose Menschen, die keinen eigenen Wohnraum als Rückzugsort haben. Das Robert-Koch-Institut schätzt die hitzebedingte Übersterblichkeit in Deutschland im Jahr 2022 auf 4.500.[1] Insbesondere in der Stadt mit einer hohen Versiegelungsdichte und starken Verkehrsflüssen kann Hitze zur großen Belastung und Gesundheitsgefahr werden.

Das Netzwerk der Wärme hat im Winter 2022/23 gezeigt, dass diverse gesellschaftliche Akteure und Orte Interesse an einer Öffnung in die Gesellschaft für soziale Anliegen, wie die Bereitstellung eines warmen Ortes, haben. Auf diese bestehende Netzwerkstruktur kann und sollte zurückgegriffen werden, um auch bei enormer Hitze vulnerablen Bevölkerungsgruppen Orte der Abkühlung zu bieten.


[1] https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/42/Art_01.html, abgerufen am 28.03.2023.

 
 

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