Drucksache - V-0610  

 
 
Betreff: Keine Mobilitätshindernisse im Mauerpark
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
10.12.2003 
19. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Verkehr Vorberatung
14.01.2004 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr im Ausschuss zurückgezogen (Beratungsfolge beendet)   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Ant. Bündnis 90/Die Grünen, 19. Tagung, 10.12.2003

1

 

1.      Im Zuge des Ausbaus der Radialroute RR 6 bzw. des Fernradweges Berlin-Usedom durch den Mauerpark in den Einmündungsbereichen von Gleim- bzw. Eberswalder Straße sicherzustellen, dass keine Mobilitätshindernisse entstehen, die das Befahren mit Fahrradanhängern oder Fahrrädern mit Gepäcktaschen über das notwendige Maß behindern.

2.      Hierbei sind die Empfehlungen der Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen bzw. der Bundesanstalt für Straßenwesen für Umlaufsperren zu berücksichtigen.

 

Bei der Gestaltung von Radfernwegen werden oft die gleichen Fehler gemacht

 

Bei der Gestaltung von Radfernwegen werden oft die gleichen Fehler gemacht. Dies liegt oft daran, dass die planenden Ämter wenig Erfahrung mit fahrradspezifischen Lösungen haben. So werden Umlaufsperren eingerichtet, die bestimmte Mindestabstände nicht einhalten und somit beim Passieren behindern.

 

Glücklicherweise gibt es auch vorbildliche Beispiele. So wurde z.B. am Ostseeradweg ein bestimmter Typ von Umlaufsperren aufgestellt, der einerseits einen ausreichenden Bremseffekt bewirkt, jedoch andererseits  FahrradfahrerInnen, z.B. mit Kinderanhänger oder Gepäcktaschen, nicht mehr als notwendig behindert.

 

Schließlich muss es Ziel sein, einerseits die Anforderungen an die Sicherheit beim Fahrradfahren zu gewährleisten, andererseits jedoch die Attraktivität des Fahrradfahrens zu erhöhen. Zwischen den Fahrradtourismusregionen entsteht zunehmend Konkurrenz. Die Region Berlin-Brandenburg hat viele Attraktionen und eine große landschaftliche Vielfalt zu bieten. Die Qualität der bereitgestellten Infrastruktur wird dabei zunehmend eine größere Rolle spielen. Da der Fahrradtourismus der Bereich ist, der im Tourismus die höchsten Zuwachsraten verzeichnet, erhält der Einsatz für den Fahrradverkehr zunehmend auch eine wirtschaftpolitische Bedeutung.

 

Bei der Einmündung des Mauerweges in die Gleimstraße ist derzeit eine Schranke vorhanden. Hier ist eine Umgestaltung notwendig. Deshalb gilt es, eine fahrradfreundliche Lösung sicherzustellen.

 

Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen sowie die Bundesanstalt für Straßenwesen geben hierzu konkrete Hinweise, wie entsprechende Umlaufsperren gestaltet werden können, so dass sie den Fahrradverkehr nicht über Gebühr behindern und trotzdem eine ausreichende Schutzwirkung entfalten.

 

 
 

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