Drucksache - V-0453  

 
 
Betreff: Fifty-fifty (IV.): Wettbewerb zwischen den Schulen - Attraktivität von Fifty-fifty steigern
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
21.05.2003 
15. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin in der BVV zurückgezogen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Bündnis90/Grüne, 21.05.03

Das Bezirksamt wird beauftragt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt:

 

1.        In den Ortsteilen Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee jeweils eine Modellschule auszuwählen, wo das Projekt Fifty-fifty für die anderen Schulen modellhaft durchgeführt wird. Das Projekt bezieht sich hierbei auf die Bereiche Energie, Strom, Wasser und Müll.

2.        Erklärtes Ziel ist es, dass sich langfristig alle Schulen am Projekt Fifty-fifty beteiligen.

3.        Das Bezirksamt erstellt ein Benchmarking der am Projekt Fifty-fifty beteiligten Schulen. Die drei besten Schulen erhalten eine Prämie, die durch den Bezirksanteil an den eingesparten Bewirtschaftungskosten finanziert werden.

4.        Grundlage des Benchmarking der erreichten Einspargewinne sind Kennzahlen, die den Gebäudezustand und die bereits erfolgten Einsparinvestitionen berücksichtigen (Grundlage sind die geplanten Gebäudepässe), um eine faire Bewertung der verhaltensbedingten Einsparungen zu gewährleisten.

5.        Den am Fifty-fifty-Projekt beteiligten Schulen nahe zu legen, die SchülerInnen an der Entscheidungsfindung über den Mitteleinsatz der Auszahlungsbeträge zu beteiligen.

6.        In Zusammenarbeit mit einem Kooperationspartner die besten Beispiele zu präsentieren und einen Katalog an “Best Practice” - Maßnahmen zu erstellen, der den beteiligten Schulen zur Verfügung gestellt werden soll.

7.        In Zusammenarbeit mit einem Kooperationspartner eine Vernetzung der am Projekt Fifty-fifty beteiligten Schulen mit Hilfe des Einsatzes neuer Medien zu gewährleisten.

 

Modellschulen einrichten: Informationsmöglichkeiten verbessern - Wettbewerb ermöglichen

 

Modellschulen einrichten: Informationsmöglichkeiten verbessern - Wettbewerb ermöglichen

 

Die Einrichtung von Modellschulen empfiehlt sich, um dort beispielhaft mögliche Maßnahmen zu verhaltensbedingten Einsparungen durchzuführen und zu präsentieren. Das Instrument von Modellschulen würde auch einen rationelleren Einsatz von Beratungsleistungen ermöglichen. Zwischen den Modellschulen könnte ein interner Wettbewerb stattfinden, der einen Anreiz für kreative Ideen von SchülerInnen und LehrerInnen schafft.

 

Mit der Einrichtung von Modellschulen besteht für die anderen Schulen nicht nur die Möglichkeit, sich dort über die gewonnenen Erfahrungen zu informieren, sondern bietet einen Maßstab, an dem sich die anderen Schulen messen können. Hierdurch entsteht ein zusätzlicher Anreiz, es besser als die Modellschulen zu machen. Für die Modellschulen besteht der Anreiz, ihre Funktion als Modellschule auch gerecht zu werden.

 

 

Benchmarking und Prämierung: Wettbewerb belebt das Geschäft

 

Die einzelnen Schulen brauchen Informationen darüber, welche Auswirkungen die an ihrer Schule getroffenen Maßnahmen erzielen. Unter der Voraussetzung, dass die Verbrauchszahlen und Einspargewinne durch gebäudespezifische Bedingungen bereinigt werden, lassen sich direkt Vergleiche zwischen den einzelnen Schulen anstellen. Hier können die Schulen ermitteln, wie erfolgreich ihre Maßnahmen sind. Dies ist eine ganz wichtige Information, um die Effizienz der getroffenen Maßnahmen zu bewerten und gegebenenfalls durch andere oder weitergehende Maßnahmen zu ergänzen.

 

 

“Best Practice” und Vernetzung: Informationsmöglichkeiten und Kommunikation verbessern

 

Die Schulen benötigen für die einzelnen Maßnahmen Informationen. Auch muss das Rad nicht immer neu erfunden werden. Hierzu ist ein Katalog von besonders erfolgreichen Maßnahmen (“Best Practice”) sehr hilfreich. Um die unterschiedlichen Erfahrungen austauschen zu können, benötigen die Schulen Kommunikationsmöglichkeiten. Gerade die neuen Medien - z.B. das Internet - bieten hierfür praktikable Möglichkeiten.

 

 

Motivation stärken: Beteiligungsmöglichkeiten anbieten

 

Die Motivation der Schülerinnen und Schüler für das Projekt Fifty-fifty kann gestärkt werden, wenn sie an der Entscheidung über den Einsatz der erzielten Gewinne beteiligt werden. Hier kann das Verantwortungsgefühl, mit finanziellen Mitteln sorgsam umzugehen und mit dem Einsatz einen maximalen Nutzen für alle SchülerInnen zu erreichen, gestärkt werden. Natürlich muss die Verantwortung über den Mitteleinsatz letztendlich bei der Schulverwaltung verbleiben. Aber gerade auch die Entwicklung von sinnvollen Beteiligungsmodellen sollte Teil des Wettbewerbes sein.

 

 
 

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