Siehe Anlage

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                                                   .11.2009

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                                      Drucksache-Nr.:

                                                                                                            in Erledigung der

                                                                                                            Drucksache Nr.: VI-0563

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

Schlussbericht

20. Jahrestag der „Maueröffnung“ im Bezirk Pankow

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In Erledigung des in der Fortsetzung der 18.Sitzung am 15.10.2008 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache VI-0563

„Das Bezirksamt Pankow von Berlin wird ersucht, der Bezirksverordnetenversammlung in einer VzK zu berichten, welche Veranstaltungen und Aktivitäten das Bezirksamt Pankow selbst oder in Kooperation mit anderen Organisationen und Institutionen bereits plant, um anlässlich des 20. Jahrestags des Mauerfalls dieses historischen Ereignisses zu gedenken. Darüber hinaus wird das BA gebeten, zu berichten, welche Veranstaltungen und Aktivitäten im Bezirk durch andere Veranstalter, insbesondere durch den Senat von Berlin, dem Bezirksamt bekannt sind.

Das Bezirksamt wird ersucht, einen Zwischenbericht im November 2008 und den Schlussbericht im März 2009 vorzulegen.“

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

Mit dem 2. Zwischenbericht hatte das Bezirksamt über den Hinweis auf den Internetauftritt der mit der Umsetzung des Gesamtprojektes Berliner Themenjahr 2009 betrauten Kulturprojekte Berlin GmbH hinaus auf den Ausstellungszyklus zum 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer hingewiesen; gezeigt in der Galerie Pankow. Noch bis zum 14.11.2009 sind Fotografien von Ullrich Wüst zu sehen, aufgenommen im Februar 1989 bis Oktober 1989. Bilder einer Endzeit. Traurige und komische, melancholische und solche, die ganz nüchtern einen Zustand konstatieren.

Das „Fest der Freiheit“ zu beiden Seiten des Brandenburger Tores ist Höhepunkt und Abschluss des Berliner Themenjahres zum 20. Jahrestag des Mauerfalls; zentrales Ereignis ist am 9. November 2009 der symbolische Mauerfall / Dominoaktion.

Tausende Jugendliche, Auszubildende und Kreative haben sich in den zurückliegenden Monaten mit den historischen Hintergründen der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls beschäftigt und in verschiedenen Workshops und Aktionen Dominosteine gestaltet; eine Vielzahl an Pankower Schulen, die GLS Campus Berlin und die 1. Kompanie Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung waren beteiligt.

Die Planungen einer so weiträumig dimensionierten Großveranstaltung unterliegen einem dynamischen Prozess, der seinen Abschluss erst am Veranstaltungstag haben wird. So muss entgegen der bisherigen Berichterstattung die in Rede gestandene (mediale) Einbindung der Bornholmer Brücke in den inszenierten symbolischen Mauerfall / Geschichte mit Dominoeffekt einem Veranstaltungstermin weichen, der für den 9. November 2009 in den Nachmittagsstunden auf Bundesebene koordiniert vorbereitet wird.

Das zentrale Anliegen des Bezirksamtes war es, die Bösebrücke als den historischen Ort der Ereignisse des 9. November 1989 ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu rücken. Das ist gelungen: Der rbb wird am 20. Jahrestag des Mauerfalls ganztägig  von der Bösebrücke senden und in den Abendstunden 90 Minuten lang von der Bornholmer Straße live übertragen. Geplant sind Gespräche mit Zeitzeugen und Filmeinspieler. Über eine Video-Leinwand wird die am Brandenburger Tor inszenierte Dominoaktion mit zu verfolgen sein.

Von großer Symbolkraft ist der für die Nachmittagsstunden des 9.11.2009 angekündigte Gang der Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Bösebrücke; im Rahmen der Feierlichkeiten von Bund und Land Berlin zum 20. Jahrestag der Maueröffnung hat dieser historische Ort den gebührenden Platz gefunden.

Haushaltsmäßige Auswirkungen

keine

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

keine

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

keine

Kinder- und Familienverträglichkeit

keine Auswirkungen

Matthias Köhne

Bezirksbürgermeister