Drucksache - VI-0377  

 

 

siehe Anlage

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                                            .09.2009

 

 

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                                  Drucksache-Nr.:

                                                                                                            in Erledigung der

                                                                                                            Drucksache Nr.:

VI-0377/08

 

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

 

Schlussbericht

 

Mädchen- und Frauensport differenziert fördern

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Erledigung des in der 16. ordentlichen Tagung am 11.06.2008 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.: VI-0377:

 

 

„Das Bezirksamt wird ersucht, die AG-Sportentwicklungsplanung mit Folgendem zu beauftragen:

 

nach den Grundsätzen des Gender Mainstreaming zu prüfen, in welchen Sportarten Mädchen und Frauen bzw. Jungen und Männer unterrepräsentiert sind und auf dieser Basis die Sportvereine im Bezirk zu spezifischen Angeboten anzuregen, die diese Defizite dort, wo es sinnvoll erscheint, ausgleichen helfen.

gemeinsam mit dem Bezirkssportbund auf Basis der unter Punkt 1 genannten Analyse ein differenziertes Konzept zur Förderung des Mädchen- und Frauensports im Bezirk Pankow zu entwickeln. Dabei ist auf Erfahrungen von bereits bestehenden geschlechtsspezifischen Angeboten als Best-Practice-Beispiele zurückzugreifen.

als Anreiz für die geschlechtsspezifische Förderung des Mädchen- und Frauensports gemeinsam mit dem Bezirkssportbund einen Preis für den Mädchen- und Frauensport auszuloben, der erstmals im Jahr 2009 vergeben wird. Dieser Preis kann Teil des in Punkt 2 genannten Konzepts sein.

Den Fachausschüssen der BVV ist über den Arbeitsstand der Punkte 1-3 zu berichten.

 

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

 

Zu 1 bis 3.

 

Zusätzlich zu den Ergebnissen aus der Sportverhaltensstudie der Universität Osnabrück, über die im 1. Zwischenbericht informiert wurde, werden vom Land Berlin im Rahmen von Gender Mainstreaming bzw. Gender Budgeting jährlich die Zahlen der Sporttreibenden nach der Vergabe im Bezirk bzw. nach der Vereinsstatistik erhoben. Eine entsprechende Statistik wird vom Amt für Statistik Berlin Brandenburg veröffentlicht und ist unter folgendem Link einsehbar.

http://www.stala.verwalt-berlin.de/bbb/Publikationen/Stat_Berichte/2009/SB_B5-1_j09_BE.pdf

Anhand der dort hinterlegten Daten kann die geschlechtsspezifische Entwicklung verfolgt und darauf reagiert werden.

 

Die Förderung des Mädchensports wurde Im Rahmen der AG SPEP (AG Sportentwicklungsplanung) als Schwerpunkt angesehen. In der weiteren Fortschreibung des Sportentwicklungsplanes wird der Frauen- und Mädchensport mit dem Punkt „In der Altersgruppe der 13 – 18-Jährigen Ausweitung der Sportangebote für Mädchen“ in besonderem Maße berücksichtigt.

 

Der Bezirkssportbund erklärte auf der letzten AG SPEP seine Bereitschaft, alle Sportvereine für die Aufnahme und Erweiterung von Angeboten für Frauen und Mädchen zu öffnen.

 

Grundlagen für eine kontinuierliche sportliche Betätigung werden allerdings spätestens in der Grundschule geschaffen. Die dafür erforderliche Unterstützung wird von den Sportvereinen im Rahmen der Kooperationen Schule/Verein und Kita/Verein angeboten.

 

Überlegungen hinsichtlich der Auslobung eines Preises für den Frauen- und Mädchensport als Anreiz für eine geschlechtsspezifische Förderung können im Rahmen der vorläufigen Haushaltswirtschaft nicht angestellt werden. Aus diesem Grund kann das Thema erst aufgegriffen werden, wenn die Haushaltssituation das zulässt.

 

Es wird gebeten, die Drucksache als erledigt zu betrachten.

 

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

 

keine

 

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

 

Dem unterschiedlichen Nachfrageverhalten von Frauen und Männern im Sport wird im Rahmen der weiteren Arbeit der AG Sportentwicklungsplanung Rechnung getragen werden.

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

 

keine

 

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

 

entfällt

 

 

Matthias Köhne                                                             Lioba Zürn-Kasztantowicz

Bezirksbürgermeister                                                     Bezirksstadträtin für

                                                                                                Gesundheit, Soziales, Schule

                                                                                                und Sport