Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
Energie sparen: Informationen des Senates, Informationen in Leichter Sprache und Energieportal in Deutscher Gebärdensprache
Drucksache - VI-0307
Siehe Anlage Bezirksamt
Pankow von Berlin .November
2007 An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.: Vorlage
zur Kenntnisnahme für die
Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 15 BezVG Betr.: Pankow im Gesunde Städte-NetzwerkFortsetzung
der Mitgliedschaft Wir bitten
zur Kenntnis zu nehmen: Gemäß § 15
Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) wird berichtet: Das
Bezirksamt hat in seiner Sitzung am 13.11.07 folgenden Beschluss gefasst: Der Bezirk
Pankow setzt seine Mitgliedschaft im Gesunde Städte - Netzwerk der
Bundesrepublik Deutschland fort. Begründung: Auf
Initiative der BVV und auf Beschluss des Bezirksamtes (V-140/2002) vom
1.10.2002 wurde der Bezirk Pankow im Dezember 2002 als 55. Mitglied im Gesunde
Städte-Netzwerk (GSN) Deutschland bestätigt. Nach vier
Jahren im GSN wurden die Mitgliedskommunen vom Gesunde- Städte-Sekretariat
aufgefordert, einen Erfahrungsbericht abzugeben und ihn auf der
Mitgliederversammlung aller Netzwerkkommunen der BRD zu kommunizieren. Die
Pankower Vertreter kamen dieser Verpflichtung nach und legten im September 2007
Rechenschaft über die geleistete Arbeit ab. Im Verlauf der Diskussion erhielten
sie wertvolle Hinweise für die weitere Arbeit im Bezirk. Auf
Grund dieser Erfahrungen beschloss das Bezirksamt, die Mitgliedschaft im
Gesunde Städte-Netzwerk fortzusetzen. In der Mitgliedschaft im
Gesunde Städte-Netzwerk sieht der Bezirk nach wie vor die Möglichkeit, seine
Aktivitäten für die Verbesserung der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung zu
verstärken, auf breiter Basis zu diskutieren und für die Öffentlichkeit
darzustellen. weiteres siehe Anlage Haushaltsmäßige
Auswirkungen Es sind
finanzielle Mittel für die jährliche Dienstleistungspauschale in Höhe von
250,-€ zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus ist der Bezirk
verpflichtet, der kommunalen Vertretung und der Initiativenvertreterin die
Teilnahme an der jährlichen Mitgliederversammlung und den Symposien zu
ermöglichen. Dafür entstehen je nach Tagungsort Kosten zwischen ca. 500 und 800
€. Analog der
Verfahrensweise in den vergangenen Jahren werden die anfallenden Kosten aus dem
Kapitel 3310 Titel 540 55 bestritten. Gleichstellungs- und
gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
Keine Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
Die Programmatik des
Gesunde Städte-Netzwerkes ist in vielen Punkten mit den Inhalten der Lokalen
Agenda identisch und ergänzt diese sinnvoll. Kinder- und
Familienverträglichkeit Die geplanten Maßnahmen
auf dem Gebiet der gesundheitlichen Prävention beinhalten zahlreiche
Aktivitäten, um die gesundheitliche Situation der heranwachsenden Generation zu
verbessern. Sie sind damit ein wichtiger Beitrag für einen kinder- und
jugendfreundlichen Bezirk. Matthias Köhne Lioba
Zürn-Kasztantowicz Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
für Gesundheit, Anlage zur Drucksache Nr. ......
Kurzer Erfahrungsbericht über die Gesunde Städte-Arbeit in Berlin-Pankow1.
Bisherige Aktivitäten 1.1
Allgemeine Bemerkungen Dieser
Kurzbericht basiert auf den Anforderungen des Gesunde Städte-Sekretariats, er
wurde allen 60 Kommunen zur Verfügung gestellt. Die Pankower Vertreterinnen
– die Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales, Schule und Sport, die
Koordinatorin für das Pankower GSN und die Pankower Initiativentreterin -
präsentierten Erfahrungen und Aktivitäten gemeinsam auf der Mitgliederversammlung
am 20.09.2007. Berichtszeitraum war von Januar 2003 bis Juni 2007. Die Gesunde Städte - Arbeit ist in Pankow ähnlich wie in
anderen Berliner Bezirken organisiert: Die politische Vertretung wird durch die
Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales, Schule und Sport wahrgenommen, die
kommunale Vertretung ist in der Planungs- und Koordinierungsstelle Gesundheit
und Soziales/Bereich Gesundheitsförderung angesiedelt, die Initiativenseite
wird durch die Leiterin der Selbsthilfe-Kontaktstelle vertreten. Diese Strukturen
sind bis auf den Wechsel der politischen Leitung im Berichtszeitraum
unverändert geblieben. 1.2
Umsetzung des 9-Punkte-Programms Mit dem
Beitritt zum Gesunde Städte-Netzwerk verpflichteten sich die Kommunen zur
Beachtung des 9 – Punkte – Programms. Wichtige Kriterien dieses
Programms werden in unserem Bezirk z.B. durch Gremienarbeit und
kontinuierlichen regionalen und überregionalen Erfahrungsaustausch realisiert.
Bei öffentlichen Planungen und Entscheidungen wird es in der Regel
berücksichtigt 1.3 Übergreifende Kooperationen Pankow ist aktives Mitglied im Regionalverbund Berlin, der
in diesem Jahr Leitlinien für die Gesunde Städte-Arbeit in Berlin und dazu
gehörende Indikatoren entwickelte. Die Koordinatorin für das GSN Pankow arbeitet eng mit der
Koordinatorin für die Lokale Agenda 21 zusammen. Die ressortübergreifende
Arbeit zwischen den Fachbereichen des Bezirksamtes und die Einbeziehung
externer Kooperationspartner sind Voraussetzung für eine erfolgreiche
Projektarbeit. In Zukunft wird die Einbindung des GSN in die
sozialraumorientierte Arbeit eine noch größere Rolle spielen. Bewährte verbindliche
bezirkliche Kooperationsstrukturen und auch neue Vernetzungsstrukturen bieten
die Möglichkeit, im Sinne der Programmatik des GSN gesundheitspolitische
Schwerpunkte umzusetzen, Ressourcen zu bündeln und Prozesse der Veränderung
anzuregen. Es existieren viele
regionale Verbünde, genannt seien: ·
Psychosoziale
Arbeitsgemeinschaft (PSAG) ·
Netzwerk im Alter
und Qualitätsverbund Netzwerk im Alter ·
Suchtverbund ·
Bündnis für
Familie Vielfältige Maßnahmen zur
Verbesserung der gesundheitlichen und sozialen Lage werden durch thematische
Arbeitskreise initiiert, unter anderem: ·
Arbeitskreis
Suchtprävention ·
Arbeitskreis
„Gesundheit, Ernährung, Konsumverhalten“ und andere AK der Lokalen
Agenda ·
AG „Kiez
und Bezirk“ ·
AG
Sportentwicklungsplan ·
AG
Verkehrssicherheit 1.4 Beteiligung des Selbsthilfebereiches Eine wichtige Fragestellung zog sich
durch alle Workshops und Foren der Jahresveranstaltung des GSN: „Wie oder
wodurch sind Selbsthilfe oder Initiativen in die Struktur der Gesunde Städte -
Arbeit eingebunden?“ Die Pankower Koordinatorinnen
treffen sich mindestens monatlich, sie stehen in regem Informationsaustausch.
Ein intensiver Erfahrungsaustausch findet in zahlreichen bezirklichen Gremien
und Arbeitskreisen statt. Vertreter von Selbsthilfegruppen konzipieren
Fachtagungen mit und beteiligen sich an Öffentlichkeitsveranstaltungen des
Bezirksamtes. Gemeinsame Aktionen wie Gesundheitstage und Workshops für
Professionelle und Betroffene tragen zu langfristigen Kooperations- und
Kommunikationsstrukturen bei. Über die Arbeit der Selbsthilfe-Kontaktstellen
und Stadtteilzentren wird das bürgerschaftliche Engagement zu gesundheitlichen
und sozialen Fragestellungen unterstützt. 1.5 Themenschwerpunkte der Gesunde Städte-Arbeit 1.5.1
Gesundheitsförderung für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen Im Rahmen dieses
Schwerpunktes wurden konkrete Maßnahmen konzipiert, um der steigenden Tendenz
von Krankheiten und Verhaltensauffälligkeiten in den unterschiedlichen
Altersgruppen zu begegnen. Zielstellung war es, Gesundheitsrisiken im Kindes-
und Jugendalter zu minimieren und auch Eltern, Erzieherinnen , Lehrern und
anderen Bezugspersonen Hinweise zu Verhaltensänderungen zu vermitteln. Strategien konnten nach
Auswertung der Einschulungsuntersuchungen des Bezirkes und wissenschaftlicher
Berichte entwickelt werden. Der Fachbereich
Gesundheitsförderung kooperierte insbesondere mit Kindertagesstätten, Schulen,
Schulhorten, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Sportvereinen und freien
Trägern. Exemplarisch werden einige
Tätigkeitsbereiche aus den Jahren 2003 – 2005 vorgestellt: ·
Verbesserung der
Ernährungssituation In enger Zusammenarbeit mit
dem Bezirksamt realisierte pro agora – Gesellschaft für nachhaltige
Stadtkultur e.V. die Umstellung der
Mittagsversorgung in selbstkochenden Kitas auf Lebensmittel aus kontrolliert ökologischem
Anbau, Multiplikatorenschulungen zur ökologischen Ernährung in der
Gemeinschaftsverpflegung, Bio- Infomärkte, Projekte „Gesünder Essen in
Pankower Schulen“ u.a. Maßnahmen. ·
Projektgruppe
„Bewegung und Ernährung“ Diese Projektgruppe wurde
gegründet, um Kindern und Jugendlichen mit Gewichtsproblemen und ihren Familien
aktive Hilfe anzubieten. Fester Bestandteil war das Kursprogramm
„Aktiver, leichter und gesünder“, das sportliche Konditionierung,
praxisbezogene Ernährung und Elternarbeit beinhaltete. Es ist gelungen, ein
bezirkliches Netzwerk verschiedener Kooperationspartner zu etablieren, das
weiterhin Maßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Übergewicht initiiert. ·
Bewegungsförderung
im Kindesalter Der Bezirk beteiligte sich
aktiv an den bundesweiten Aktionen zur Unfallprävention, die unter dem Motto
„Mehr Sicherheit für Kinder – Safe Kids“ veranstaltet wurden.
Dabei spielte Bewegungsförderung als ein wirksames Mittel zur Verhütung von Unfällen eine große Rolle. Im 2. Halbjahr 2005 wurde in 10 Kitas das Projekt zur Frühprävention
„Fitness für Kids“ (BGPR und Uni Potsdam) durchgeführt, das mit
einem Zertifikat „Bewegungsfreundliche Kita“ abschloss. In den
Folgejahren nahmen weitere Kitas an dem Projekt teil, Pankower Erzieherinnen
besuchten die Workshops der BGPR e.V. ·
Kindersicherheit Unter Koordinierung des
Schulamtes/Organisation Jugendverkehrsschulen
fanden Unfallpräventions,– Aktionstage in Kitas, Fortbildungen,
Informationsveranstaltungen zur Unfallverhütung für Familien, Aktionen „Achtung
– 1.Klasse passt auf!“ u.a. Aktivitäten statt. Im März 05 führte unser Bezirk mit dem Berliner AK „Prävention
von Kinderunfällen“ eine Fachveranstaltung zum Thema „Sicherer
Spielplatz“ durch. ·
Modellprojekt
„Gesund groß werden“ des Labyrinth Kindermuseums Berlin Im September 2005 startete
dieses Projekt in acht schulischen und außerschulischen Einrichtungen des
Ortsteiles Weißensee. Die Planungsräume IX und X wurden von der Abt. Gesundheit
und der Jugendhilfeplanerin entsprechend vorhandenem Entwicklungsbedarf der
Region ausgewählt. Bis Ende 2007 werden praxisbezogene Bausteine und
Fortbildungen angeboten mit dem Ziel der Zertifizierung auf dem Gebiet der
Gesundheitsförderung – ein gutes Beispiel für soziallagenbezogene
Stadtteilarbeit. 1.5.2 Arbeitsgruppe
„Kiez und Bezirk“ Diese AG ist die
bezirksweite Arbeitsgemeinschaft von selbstständigen nachbarschafts- und
selbsthilfeorientierten Einrichtungen (Stadtteilzentren), deren selbstgestellte
Aufgaben in enger Zusammenarbeit z.B. mit dem Sozialamt realisiert werden. Im Sinne der Bürger,
insbesondere der Familien, unterstützte die AG über ihre Mitgliedseinrichtungen
Initiativen, Betroffenenvertretungen und Selbsthilfeaktivitäten jeder Art. In
kontinuierlichem Dialog konnten so Strukturmodelle diskutiert und Maßnahmen an
die realen Bedingungen angepasst und verändert werden. 1.5.3
Versorgung älterer Menschen Unter dem
Motto "Gemeinsam für eine bessere gesundheitliche und soziale Versorgung
in Pankow" haben sich im Bezirk weit mehr als 30 Einrichtungen und
Institutionen im "Netzwerk im Alter" und im "Qualitätsverbund
Netzwerk im Alter" zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, die
Versorgung vor allem älterer Menschen, die akut oder chronisch krank, pflege-
oder rehabilitationsbedürftig sind oder sich in einer Krisensituation befinden,
zu verbessern. Damit sollen medizinisch unnötige und wiederholte
Klinikaufenthalte und überstürzte Heimaufnahmen vermieden und der Vereinsamung
und sozialer Ausgrenzung entgegengewirkt werden. 1.5.4 Sportentwicklung 2004 und 2005 veranstaltete
das Sportamt gemeinsam mit dem Bezirkssportbund Berlin Pankow e.V. Fachtagungen
zu Themen wie Gesundheitssport, Talenteförderung, Verzahnung von Schulen und
Sportvereinen. Die engere Abstimmung zwischen Schulen, dem Bereich
Jugendförderung und den im jeweiligen Kiez ansässigen Sportvereinen spielte
auch in folgenden Fachtagen eine große Rolle. Im September 2006 hat der Bezirk
den ressortübergreifenden Sportentwicklungsplan (SPEP) verabschiedet. Pankow
ist Pilotbezirk im Rahmen der Sportstättenplanung des Landes Berlin. Die von
der Universität Osnabrück begleiteten Studienergebnisse werden in den SPEP
einfließen. 1.5.5
Öffentlichkeitsarbeit Besonders die jährlichen
Gesundheitstage haben in Pankow eine lange Tradition und boten unter dem Dach
des Gesunde Städte-Netzwerkes neben der umfassenden Information der Bevölkerung
vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Ideenaustausches für alle
Partner. Die Stadtteilzentren und
Begegnungsstätten präsentierten während der Tage der offenen Tür oder auf
Veranstaltungen ihr breites Selbsthilfe- und Gesundheitsförderungsangebot. In Ausstellungen,
Presseartikeln (für Lokalpresse, Gesundheit Berlin e.V. u.a. Einrichtungen) und
auf Internetseiten wurde auf Pankower Gesunde Städte-Aktivitäten hingewiesen. 1.5.6 Jahresprogramm 2006 „Pankow in Bewegung“ Ausgangspunkt für die Wahl der Schwerpunkt – Themen Bewegung und
Ernährung war die Erkenntnis, dass Bewegungsmangel und Fehlernährung zu ernst
zu nehmenden Gesundheitsrisiken in allen Altersgruppen führen können. Die
Berliner Gesundheitsberichterstattung unterstreicht die Aktualität dieser
hinlänglich bekannten Fakten. Das Jahresprogramm unter dem Motto „Pankow in Bewegung“
ordnete sich ein in landesweite gesundheitspolitische Programme. Rund um die Themen
gesundheitsfördernde Ernährung und Bewegung initiierte das Bezirksamt in
Zusammenarbeit mit Sportvereinen, Ernährungsexperten, öffentlichen
Einrichtungen, Kliniken und Krankenkassen zahlreiche Aktionen. Die Bürgerinnen
und Bürger wurden informiert und sensibilisiert, für ihre eigene
Gesundheitsvorsorge aktiv zu werden. Eine kleine Auswahl der
Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen zeigt die Vielfalt der Aktivitäten:
Pankower Stunden-Laufserie, Filmvorführung „Super Size me“ mit
anschließender Expertendiskussion, Seniorensportfeste, Geführte Wanderungen,
Projekt „Gesünder essen an Pankower Kita`s und Schulen“,
„Pankower Family Day“ des Bereiches Jugendförderung, Vorträge und
Gesprächsrunden mit Experten in Pankower Kliniken. Im Rahmen des
Aktionsprogramms „Pankow in Bewegung“ wird das Bezirksamt die
Bürgerinnen und Bürger weiterhin anregen, sich intensiv mit den Themen
Ernährung und Bewegung auseinander zu setzen. Koordiniert werden die Aktionen
von der Planungs- und Koordinierungsstelle Gesundheit und Soziales. 1.5.7 Suchtprävention / Jahresprogramm „Pankow
präventiv“ 2007 Der Arbeitskreis
Suchtprävention ist seit 2001 wirksam, Ansprechpartnerin ist die
Psychiatriekoordinatorin/Koordinatorin für Suchtprävention der Planungs–
und Koordinierungsstelle. Er versteht sich als
Gremium zur Optimierung der bezirklichen Ressourcen durch Vernetzung
unterschiedlicher Angebots- und Versorgungsstrukturen auf Grundlage der Analyse
der bezirklichen Situation. Der AK koordinierte und initiierte zahlreiche
Maßnahmen zur Suchtprävention, unter anderem Projekttage an Schulen,
Ausstellungen, Intensivierung der Selbsthilfearbeit und beteiligte sich an
berlinweiten Aktionsprogrammen wie „Berlin qualmfrei“. Er
organisierte Fortbildungsveranstaltungen für bestimmte Zielgruppen – die
Fachtagungen im Rathaus Pankow fanden große Resonanz. Das
Jahr 2007 widmete sich dem gesundheitspolitischen Schwerpunkt „Pankow präventiv - Sucht vorbeugen ist besser als
Sucht heilen“. Durch die AG Zukunftswerkstatt wurde eine breite Palette
an suchtpräventiven Aktivitäten konzipiert und mit den Fachabteilungen des
Bezirksamtes, freien Trägern der Suchtkrankenhilfe, Kliniken,
Senatsverwaltungen, der Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin,
Sportvereinen u.a. umgesetzt.
Multiplikatoren-Schulungen,
Workshops, drogenfreie Präventionscamps und Partys für Jugendliche, Sportevents
„Fit ohne Drogen“, Parcours, Projekttage an Schulen, Erarbeitung
von Curriculi (z.B. zur Elternarbeit) u.v.a. gehören zum Angebotsspektrum. Ziel des Jahresprogramms ist
es, den schädlichen Konsum von Suchtmitteln, aber auch exzessive
Verhaltensweisen, zu verhindern oder zumindest deutlich zu reduzieren und eine
breite öffentliche Diskussion anzuregen. 2. Ausblick Die
zukünftige Arbeit im Sinne der Programmatik des Gesunde Städte-Netzwerkes kann
auf bewährten Kooperationsstrukturen, die in oben genannten Praxisbeispielen
deutlich werden, aufbauen. Sie soll jedoch durch weitere zielgruppenspezifische
Ansätze und durch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit eine neue Qualität
bekommen und auch andere Bevölkerungsgruppen erreichen. Die
mit vielen Partnern abzustimmenden Maßnahmen sollen folgende Zielstellungen
verfolgen: ·
Nachhaltige Verbesserung der Gesundheitssituation der Bürgerinnen und
Bürger ·
Entwicklung von
Handlungsstrategien zur Sicherung der Kontinuität und Nachhaltigkeit ·
Ausbau von Vernetzungs- und Kooperationsstrukturen ·
Integrieren des Themas in die stadtteilbezogene Arbeit ·
Informieren, Sensibilisieren, Motivieren der Bevölkerung ·
Konzentration auf
bestimmte Themen und bestimmte Zielgruppen (unter anderem Familien),
generationsübergreifende Arbeit ·
Sozialraumorientierung ·
Orientierung an
den Gesundheitszielen der Berliner Landesgesundheitskonferenz Zur Umsetzung des Gesunde
Städte-Gedankens in Pankow sind konkrete Handlungsziele denkbar: ·
Berücksichtigung
des GSN- Gedankens in der ressortübergreifenden Zusammenarbeit der Verwaltung
und bei allen gesundheitsbezogenen Fachveranstaltungen ·
Unterstützung des
bürgerschaftlichen Engagements in der Gesundheitsförderung ·
Diskussion
zielgruppenorientierter Ansätze in der Öffentlichkeit ·
Stärkere
Einbeziehung kommunaler Gremien bei der Erarbeitung von Strategien ·
Kommunizierung
abgeschlossener und geplanter Aktivitäten in Fachausschüssen ·
Qualifiziertere
Öffentlichkeitsarbeit, speziell Erstellung und Pflege eines Internetauftritts
„Pankow im Gesunde Städte-Netzwerk“ Das Bezirksamt beschloss die Fortsetzung der Mitgliedschaft
im Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland, um den
Wissenstransfer mit anderen Kommunen fortzuführen und dazu beizutragen, den
Präventionsgedanken innerhalb der Bezirksamtsabteilungen und in der breiten
Öffentlichkeit zu multiplizieren. Die
Planungs- und Koordinierungsstelle Gesundheit und Soziales versteht sich in
diesem Kontext als Informations- und Kommunikationszentrum. Sie ist auf
Anregungen der Fachämter des Bezirksamtes und der externen Partner –
insbesondere der Selbsthilfegruppen und Bürgerinitiativen – und auf tatkräftige
Mitwirkung angewiesen. |
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