Auszug - Vorstellung des Vereins BAUFACHFRAU Berlin e.V.   

Heike Eskandarinezhad, Geschäftsführerin, und Isabell Schmidt, Koordinatorin, stellen die Tätigkeit des Vereins und seine Projekte vor. Die Präsentation wird den Ausschussmitgliedern im Anschluss zugemailt.

Nachfragen:

Ist es schwierig Personal zu finden:

Generell ist Personalfinden schwierig. Dies trifft insbesondere auf Meisterinnen zu, auch für die Werkstattleitung.
Architektinnen sind nicht so schwierig zu finden, besonders wegen der Attraktivität der Schwerpunktsetzung auf Nachhaltigkeit.
Bei der letzten Ausschreibung für Berufsausbildung gab es 20 Anfragen auf 4 Plätze. Viele gehen nach der Ausbildung studieren. Dies liegt an der schlechten Bezahlung im Handwerk. Zudem hat es hat es weibliches Personal in Männerberuf besonders schwer. Bei der Handwerksinnung ist alles noch sehr männerlastig.
In der Vergangenheit gab es geförderte Ausbildungen, für Azubis, die kein Abitur haben.

Gibt es geflüchtete Frauen als Lehrlinge?

Das deutsche Ausbildungssystem und die Handwerksordnung sind für AusländerInnen schwer zu verstehen. Außerdem existieren vielfach alte Rollenbilder.

Wie ist die Struktur der Tätigkeit und woher kommt die Finanzierung?

Die Tischlerei macht 35% des Betriebs aus, die Projekte 65%. Die Projektfinanzen kommen vom ESF, dem Umweltamt Pankow, vom Land Berlin, UBA, DBU u.a.
Das Team besteht aus 16 Mitarbeiterinnen und 8 Azubis in 3 Lehrjahren.

Welche Unterstützung gibt es und wie könnte der Bezirk tätig werden

Es gibt das Netzwerk Handwerkerinnenkompetenz, das wertvolle Arbeit leistet.

BAUFACHFRAU Berlin e.V. möchte gern mit freien Trägern, Vereinen u.a. arbeiten, sie können den praktischen Teil leisten, brauchen aber Unterstützung in den anderen Bereichen.
Der Ausschussname passt eigentlich sehr gut zu ihnen, da er genau die Themen umfasst, die für sie interessant sind.

Außerdem wünschen sie sich mehr Bekanntheit und Infos über sich.

Ansatz von BAUFACHFRAU Berlin e.V. ist es, mit den Leuten gemeinsam Ideen zu entwickeln und diese gemeinsam umzusetzen. So können sie Ergebnisse von Beteiligungsverfahren praktisch mit den Leuten umsetzen. Sie haben ein großes Interesse an Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Klimafolgenanpassung interessiert