Auszug - Vorstellung der Planungen zur Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn durch die NEB  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Öffentliche Ordnung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Verkehr und Öffentliche Ordnung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 16.05.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:20 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Stadtrat Kuhn leitet ein: Heute gab es eine große Abstimmungsrunde bei der NEB. Verschiedenen Unterlagen wurden übergeben. Es besteht eine hohe Dringlichkeit bei der Umsetzung des Vorhabens wegen Drucks aus Landes- und Bezirkspolitik. Es gab bereits zwei Bürgerversammlungen.

Herr Bcker von der NEB stellt das Projekt vor. Die Präsentation wird den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt. Wichtig ist noch, dass alle Kreuzungsverträge das Land Berlin macht.

Nachfragen und Diskussion:

BV Kempe fragt nach dem Bahnhof Wilhelmsruh: Hier ist eine Rampe im Rahmen der Planfeststellung vorgesehen, was als Provisorium bis zur Einbindung in die Nordbahn gedacht war. Ist ein Fahrstuhleinbau eine wesentliche Änderung des Plans, die möglicherweise den Planfeststellungsbeschluss gefährdet?

Die NEB kann das spontan nicht beantworten.

BV Kraft fragt nach, Tempo 80 auch in Berlin vorgesehen ist, da schneller auch mehr Lärm bedeutet. Gibt es schon was zum Lärmschutz? Außerdem sollte die Hertzstraßer Autos gesperrt werden. Das ggf. gesparte Geld könnte für eine zusätzliche Querung weiter nördlich verwendet werden.

NEB: auch in Berlin gilt Tempo 80, dies ist auch erforderlich wegen des Fahrplans. Die zukünftig eingesetzten Wasserstofffahrzeuge werden leiser sein. Das rmschutzgutachten wird mit den heutigen Fahrzeugen gemacht. Lärmschutzmaßnahmen werden dort durchgeführt, wo die Grenzwerte überschritten werden. Das Gutachten soll Ende des Jahres vorliegen. Was die Übergänge angeht, so ist es positiv, wenn welche entfallen. Aber selbstverständlich sind Querungen erforderlich. Die Gebietskörperschaften entscheiden, wo diese eingerichtet werden

BV Kempe: die Straßenübergänge stehen fest. Wir müssten uns im Bezirk festlegen, welche F/Rad-Querungen sinnvoll sind.

BV Schroeder verweist auf den Beschluss der gestrigen BVV, wonach am 6.6. über die gewünschten Querungen entschieden werden soll.

 

Ein anwesender Anwohner des Gebiets zwischen Lessing- und Hertzstr. kritisiert Tempo 80 wegen der he der Bahnstrecke zu den Häusern, zur Kita u.a. und bemängelt Lärm, Erschütterungen und Winddruck.

NEB: es gibt dieselbe Situation an vielen anderen Orten. In der Nähe ist der Haltepunkt Lessingstr., daher wird an dieser Stelle Tempo 80 nicht erreicht. Gesetzliche Regelungen werden selbstverständlich eingehalten, für Lärmschutz wird - wo erforderlich - gesorgt. Mit Erschütterungen gab es an anderen Stellen der Bahnstrecke bisher keine Probleme. Genaueres kann erst nach Vorliegen der Gutachten gesagt werden.

BV Kraft verweist darauf, dass der Ausschuss sehr auf das Thema Lärm achten wird und fragt nach der Entfernung zwischen den zukünftigen Haltepunkten Lessingstre und Wilhelmsruh.

NEB: Dies sind 1,1 km. Selbstverständlich wird es zusätzlich Verkehr und Lärm geben. Die Höchstgeschwindigkeit wird wegen des geringen Abstands der Haltepunkte aber nicht erreicht werden.

BV Kempe: wir haben uns lange dafür eingesetzt, dass die Stammstrecke wiedereröffnet wird. Jetzt, wo es losgeht, haben wir eine andere Aufgabe, mlich Information und Beteiligung. Daher werden wir das Thema mehrmals behandeln. Ideen können direkt eingebracht werden. Er verweist darauf, dass es sich bei den Stellen, wo Bahnstrecke und Wohnhäuser sehr nah beieinander stehen, um heranrückende Bebauung trotz der vorliegenden Information, dass das eine Bahnstrecke ist, handelt Daher kann dies nicht zum Stop des Vorhabens führen.

Die NEB informiert, dass sie möglicherweise eine Exkursion zum Thema Querungen plant.

 


 
 

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