Auszug - Bericht der BzStRin zu aktuellen Problemen- - Moderationsverfahren zur Freiflächennutzung GS am Falkplatz - gymnasiale Oberstufe am Wilhelm v. Humboldt Oberschule? - Wo werden abgelehnte Schülerinnen und Schüler des Schnelllernerzuges des Rosa Luxemburg Gymnasiums jetzt unterrichtet?   

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Schule und Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 27.08.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 19:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 9, Raum 411
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Moderationsverfahren zur Freiflächennutzung Gs am Falkplatz

Moderationsverfahren zur Freiflächennutzung Gs am Falkplatz

Es wurden Termine gemacht, z.B. mit dem Grünflächenamt und man habe sich mit der Schulleiterin Frau Melchert-Arlt getroffen und sich alles angeschaut. Ein/e Moderator/in konnte noch nicht gefunden werden. Es müsste jemand von außerhalb sein. Ein/e Politiker/in wäre nicht so günstig.

 

Die Schulleiterin Frau Melchert-Arlt stellt sich und die Schule vor. Sie ist seit acht Jahren Leiterin der Schule. In dieser Zeit habe die Schule einen enormen Aufwuchs erlebt. Anfangs besuchten 275 Schüler/innen die Schule, inzwischen 700. Damit sei man die größte Grundschule Berlins. Die Schule ist Umweltschule und hat schon viele Preise erreicht (fünf Mal Umweltschule Europa, vier Mal Klimaschule Berlin). Es gab Preisgelder für die Schulhofgestaltung. Es gibt Schafe, Hunde, Bienen in der Schule.

Es wird weiterhin mit steigenden Schülerzahlen gerechnet. Prognosen gehen bis 900 Schüler/innen. Dafür gäbe es aber keine Regelungen, auch sei kein zweiter Konrektor vorgesehen. Besser wäre wenn es nur 300-400 Schüler/innen an einer Grundschule gäbe. Dafür war das Profil ursprünglich ausgerichtet.

 

Zum angebrachten Schild mit dem Verbot die Schule als Schulfremder nicht mehr zu betreten:

Dieses habe sie angebracht. Der Schulhof wurde immer mehr von umliegenden Kitas, Jugendlichen, Bevölkerung mit Hunden genutzt. Man musste jedes Mal darum bitten, das Gelände zu verlassen. Die Polizei wurde auch schon geholt. Die schulischen Toiletten wurden genutzt und dies sogar eingefordert. Es war für die Schule kaum möglich den Sportplatz zu nutzen. Andere Schulenrden ihr Gelände sogar abschließen, um eine Nutzung durch andere zu unterbinden. Bei Gesprächen mit anderen Schulleiter/innen waren diese sehr erstaunt, wie es an der Grundschule am Falkplatz ist. Frau Melchert-Arlt äert ihr Verständnis, dass die Bevölkerung ein Bedürfnis habe die Flächen mit nutzen zu können.

Die Gesamtkonferenz der Lehrer/innen habe deshalb in einem Beschluss das Angebot gemacht, dass das Gelände von Montag bis Freitag ab 18 Uhr und an den Wochenenden unter bestimmten Bedingungen der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

Es wird gebeten diesen Beschluss zur Verfügung zu stellen.

Es gibt die Idee den Zaun zu versetzen, dann wäre der Zugang zum Spielplatz nicht mehr über das Schulgelände. Die Spielgeräte sind marode. Das Volleyballfeld und die Laufbahn wurden aus den Preisgeldern der Schule finanziert.

Frau Melchert-Arlt bittet darum, dass Schäden durch die Nutzung Dritter nicht aus dem Schuletat beglichen werden müssen.

 

Aus der Diskussion (Auszug in Stichpunkten):

-          öffentliche Gelder für Herrichtung des Geländes genutzt

-          Flächen sind im Fachvermögen Schule und Sport

-          Zweckbindung ist jetzt ausgelaufen

-          Verbot der Nutzung kam überraschend

-          Probleme wurden nie thematisiert

-          Moderation ist wichtig

-          es müssen Kompromisse gefunden werden

-          Nutzungskonflikte wird es immer geben

-          keinen vor den Kopf stoßen, mit einander reden

-          die Kommunikation ist schlecht gelaufen, unverhältnismäßig

-          Vorschlag Vor-Ort Termin mit allen zu machen

-          Schule gehört in die Mitte der Gesellschaft, Öffnung in den Kiez

-          Sicherheit ist ein „Totschlagsargument“

-          dem Moderationsverfahren nicht von vornherein Chancen absprechen

-          Moderator solle nicht einseitig sein bzw. von einer Seite beauftragt werden

-          Situation nicht als obsolet darstellen, es muss in alle Richtungen gedacht werden

-          Wie konnte es passieren, dass die Schule so stark anwuchs? Wie weit soll die Schule noch aufwachsen?

-          Moderationsverfahren so schnell wie möglich in Gang bringen

-          Bezirksamt hat BVV Auftrag dazu

-          Es wird Hilfe bei der Suche nach geeigneten Moderatoren angeboten.

-          Hinweis der Stadträtin zu Spielplätzen: Viel passiere in Eigeninitiative der Schule. SGA hat einen geringen Etat, sollte sich die BVV drum kümmern

 

gymnasiale Oberstufe an der Wilhelm-von-Humboldt Oberschule

Die Bezirksschulstadträtin Frau Zürn-Kasztantowicz verweist auf die VzK (Vorlage zur Kenntnisnahme) für die BVV am 17.09.14.

Die Raumfrage kann nur über die Senatsbildungsverwaltung geklärt werden. Der Bezirk sieht keine Notwendigkeit/ Möglichkeit der eigenen Raumsuche. Die Elternvertretung sei eingebunden. Es wird auf die Gründungsurkunde verwiesen. Auf dem Tesch-Sportplatz sei kein Platz, evtl. müssten Standorte noch einmal durch gesprochen werden.

 

Anwesende Elternvertreter/innen bestätigen, dass Prozess erfolgt. Man habe sich aber noch nicht entscheiden. Elternschaft will eine eigene Oberstufe am Standort. Die Projektvereinbarung von 2008 (Kooperation mit OSZ/ ISS) ging damals von anderen Voraussetzungen aus. Eltern haben etwas anderes unterschrieben. ? Es wird auf den Schulentwicklungsplan verwiesen, der nicht starr sei. Man habe das Gefühl Spielball zu sein. Eine formale Prüfung stehe aus. ?

 

Die Leiterin der Schulaufsicht, Frau Füllgraf sichert personelle Unterstützung zu. Die Zusagen seien da, müssten aber noch autorisiert werden.

 

Wo werden abgelehnte Schülerinnen und Schüler des Schnelllernerzuges des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums jetzt unterrichtet?

Die abgelehnten Schüler/innen verblieben an ihrer Grundschule oder wechselten in einen anderen Bezirk. Es sind alle versorgt.

 

Anwesende betroffene Eltern berichten, dass ihre Kinder nun sehr lange Fahrtwege haben (1,5 h).

 

Nachfragen/ Statements:

? Warum wollen so viele Eltern nach der 4. Klasse wechseln? Dies deute auf einen Mangel in den Grundschulen hin/ dass sich die Grundschulen nicht weiter entwickeln.

Aw: Dies wäre ein Senatsthema.

 

Nachfragen/ Berichte zu anderen Themen:

? Wie sind die Einschulungszahlen?

Aw: Frau Wagnitz (Schulamtsleiterin) berichtet, dass die Schulorganisation absolut unterausgestattet sei. Nur ein Kollege sei für die Grundschulen da. Die Stelle für die Oberschulen ist erst ab 01.011.14 besetzt. Es sind noch nicht alle Widerspruchsbescheide der Grundschulen durch.

Momentan: Es sind 4663 Anträge von Schüler/innen zu bearbeiten. 3503 wollen eine staatliche Schule besuchen. Ca. 380 sind verzogen, ca. 300 zugezogen. Es gibt ca. 700 Rückstellungswünsche. Es gab 181 Widersprüche, 99 konnte bisher „abgeholfen“ werden. Es gibt ca. 30 Klagen.

 

 

? Gibt es zu den Rückstellungen eine Statistik aus welchem Gebiet diese sind?

Aw: nein

 

? 7. Klassen

Aw: Momentan: Es gab 92 Widersprüche, 52 wurden zurück genommen. Es gab 5 Eilverfahren zur Aufnahme in die Schnelllernerklassen von denen alle zurück gewiesen wurden. Eine Beschwerde läuft noch.

 

Frau Zürn-Kasztantowicz: Die modularen Ergänzungsbauten (MEB) an der Gs Wilhelmsruh, Mendel-Gs und Gs am Wasserturm sind am Start.

Man plane am ehemaligen Standort des Coubertin-Gymnasiums ein neues Gymnasium 2015/2016 zu gründen.

 

? Warum wird ein neues Gymnasium gegründet und nicht eine ISS?

Aw: Man brauche ein Gymnasium. Dieses soll ein erweitertes Sportangebot bekommen. Momentan ist die Grundstufe der Tesla-Gemeinschaftsschule im Gebäude untergebracht.


 
 

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