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Auszug - Pflegerahmenbedingungen in Pankow
Den Bericht gaben die beiden Leiterinnen der Pflegestützpunkte in Altpankow, Frau Didszun und in Wilhelmsruh, Frau Apel. In Pankow gibt es genug Pflegeeinrichtungen (32), allerdings reichen deren Betreuungskapazitäten nicht aus. Der Wegfall von Zivildienstleistenden kann nicht durch den Freiwilligendienst oder Ehrenamt kompensiert werden. Die verschiedenen Angebote werden sehr unterschiedlich nachgefragt bzw. genutzt: Alters-WGs: Sind nicht sehr stark nachgefragt, sind oft in anderen Bezirken angesiedelt. Sie werden über eine Börse durch den Verein "Selbstbestimmtes Wohnen im Alter" angeboten. Ambulante Pflegedienste: 42 gibt es in Pankow. Ihr Manko ist der ständige Wechsel des Personals in der Betreuung, auch weniger gut ausgebildetes Personal für die Intensivpflege besonders bei Kindern. Die häusliche Krankenpflege ist nicht ausreichend. Tagespflege:Gibt es 11 Einrichtungen, die - obwohl gut - nicht ausgenutzt werden. Kurzzeitpflege: Nur noch drei Einrichtungen mit definitiv zu wenig Plätzen. Mobilitätshilfsdienste: Nur ein Hilfsdienst in Pankow, der personell über arbeitsmarktpolitische Maßnahmen läuft. Es werden weniger Stellen bewilligt und Qualifizierung ist nicht mehr inbegriffen. Gedächtnissprechstunde: Es gibt 2, die Wartezeit beträgt 2 bis 5 Wochen. Die Sprechstunde ist bisher wenig bekannt. Ärztliche häusliche Versorgung: Sehr schwierig bei Wechsel des Hausarztes bzw. Suche nach einem solchen, noch verschärft bei Fachärzten, insbesondere der notwendige Hausbesuch ist problematisch. Indika - neues Projekt für Menschen nach Schlaganfall , interdisziplinäres Ärzteprojekt, an dem sich bereits 20 Ärzte beteiligen.
Wohnen: Die meisten Pflegebedürftigen bleiben und wollen zu Haus bleiben. Angebote sind: Wohnungsanpassungen, Wohnungsumzüge, Barrierefreiheit und betreutes Wohnen Unterbringung Es gibt 10 Seniorenwohnhäuser ohne und 11 Häuser mit Service (betreutes Wohnen) Wartezeiten 2 Jahre und mehr, bezahlbar von der normalen Rente lediglich drei Häuser, barrierefreie und bezahlbare Wohnungen für Menschen mit Behinderung sind praktisch in Pankow nicht mehr zu finden.
Erwartungshaltung ans Ehrenamt ist zu hoch, Frage nach Fortbildung und Einbindung in die Profistrukturen.
Zielgruppe der Pflegestützpunkte: Beratung hilfs- und pflegebedürftiger Menschen und Angehöriger : Ist. 60 zu 40 2012 - 400 Kontakte pro Monat, 2013 -500 Rechtsanspruch auf Beratung in den niedrigschwelligen Pflegestützpunkten wird mehr wahrgenommen. Neben den Standorten in Altpankow und Wilhelmsruh werden Außensprechstunden in Buch und in Stadteilzentren angeboten sowie in MigrantInneneinrichtungen.
Notwendig wäre die Verzahnung der Versorgungseinrichtungen, Psychiatrie, Behinderte, Alter etc. Frau Becker informierte, dass am 4.4.2014 eine 1. Sitzung der jeweiligen Beiräte stattfinden wird.
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