Auszug - Pflegerahmenbedingungen in Pankow  

 
 
öffentliche/ nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Senioren
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Senioren Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 11.03.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:05 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Den Bericht gaben die beiden Leiterinnen der Pflegestützpunkte in Altpankow, Frau Didszun und in Wilhelmsruh, Frau Apel

Den Bericht gaben die beiden Leiterinnen der Pflegestützpunkte in Altpankow, Frau Didszun  und in Wilhelmsruh, Frau Apel.

In Pankow gibt es  genug Pflegeeinrichtungen (32), allerdings reichen deren Betreuungskapazitäten nicht aus. Der Wegfall von Zivildienstleistenden kann nicht durch den Freiwilligendienst oder Ehrenamt kompensiert werden. Die verschiedenen Angebote werden sehr unterschiedlich nachgefragt bzw. genutzt:

Alters-WGs: Sind nicht sehr stark nachgefragt, sind oft in anderen Bezirken angesiedelt. Sie werden über eine Börse durch den Verein "Selbstbestimmtes Wohnen im Alter" angeboten.

Ambulante Pflegedienste: 42 gibt es in Pankow. Ihr Manko ist der ständige Wechsel des Personals  in der Betreuung, auch weniger gut ausgebildetes Personal für die Intensivpflege besonders bei Kindern. Die häusliche Krankenpflege ist nicht ausreichend.

Tagespflege:Gibt es 11 Einrichtungen, die - obwohl gut - nicht ausgenutzt werden.

Kurzzeitpflege: Nur noch drei Einrichtungen mit definitiv zu wenig Plätzen.

Mobilitätshilfsdienste: Nur ein Hilfsdienst in Pankow, der personell über arbeitsmarktpolitische Maßnahmen läuft. Es werden weniger Stellen bewilligt und Qualifizierung ist nicht mehr inbegriffen.

Gedächtnissprechstunde: Es gibt 2, die Wartezeit beträgt 2 bis 5 Wochen. Die Sprechstunde ist bisher wenig bekannt.

Ärztliche häusliche Versorgung: Sehr schwierig bei Wechsel des Hausarztes bzw. Suche nach einem solchen, noch verschärft bei Fachärzten, insbesondere der notwendige Hausbesuch ist problematisch.

Indika - neues Projekt für Menschen nach Schlaganfall , interdisziplinäres Ärzteprojekt, an dem sich bereits 20 Ärzte beteiligen.

 

Wohnen: Die meisten Pflegebedürftigen bleiben und wollen zu Haus bleiben. Angebote sind:  Wohnungsanpassungen, Wohnungsumzüge, Barrierefreiheit und betreutes Wohnen

Unterbringung

Es gibt 10 Seniorenwohnhäuser ohne und 11 Häuser mit Service (betreutes Wohnen) Wartezeiten 2 Jahre und mehr, bezahlbar von der  normalen Rente lediglich drei Häuser, barrierefreie und bezahlbare Wohnungen für  Menschen mit Behinderung sind praktisch in Pankow nicht mehr zu finden.

 

Erwartungshaltung ans Ehrenamt ist zu hoch, Frage nach Fortbildung und Einbindung in die Profistrukturen.

 

Zielgruppe der Pflegestützpunkte: Beratung  hilfs- und pflegebedürftiger Menschen und Angehöriger : Ist. 60 zu 40

2012 - 400 Kontakte pro Monat, 2013 -500

Rechtsanspruch auf Beratung in den niedrigschwelligen Pflegestützpunkten wird mehr wahrgenommen.

Neben den Standorten in Altpankow und Wilhelmsruh werden Außensprechstunden in Buch und in Stadteilzentren angeboten sowie in MigrantInneneinrichtungen.

 

Notwendigre die Verzahnung der Versorgungseinrichtungen, Psychiatrie, Behinderte, Alter etc.

Frau Becker informierte, dass am 4.4.2014 eine 1. Sitzung der jeweiligen Beiräte stattfinden wird.

 


 
 

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