Auszug - Umfassende Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Bezirk Pankow von Berlin (BE Grundsatz Frau Münch) 45‘  

 
 
öffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Kinder- und Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 27.03.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 19:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Frau Pfennig führt zunächst in den Tagesordnungspunkt ein

Frau Pfennig führt zunächst in den Tagesordnungspunkt ein. Frau Münch berichtet zum Arbeitsstand vom 27.3.2012 und den heute vorgelegten 2. Zwischenbericht zum Rahmenkonzept. Zunächst geht sie auf die vorläufige Auswertung der Befragung der Kinder und Jugendlichen in den Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen ein. Der vollständige Rücklauf der Befragung wird in den nächsten Wochen erwartet. Dann erfolgt auch eine Berichterstattung im Kinder- und Jugendhilfeausschuss. An Hand des ausgeteilten Vortrages erläutert Frau Münch die rechtlichen Grundlagen, die einbezogenen Gremien im Bezirk Pankow sowie die bereits genutzten Instrumente für die Kinder- und Jugendbeteiligung. An Stelle eines Kinder- Jugendparlaments schlägt sie gebietsbezogene Jugendforen in zwei Bezirksregionen pro Jahr vor. Hierbei sollten auch nicht nur Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen einbezogen werden, sondern beispielsweise auch Sportvereine. Eine weitere Idee ist die Einführung einer Ombudsmann/-frau. Wichtig ist auch die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit zu bestehenden Rechten und Möglichkeiten der Kinder- und Jugendbeteiligung. Auch die finanziellen Belange müssen betrachtet werden und es bedarf einer Feststellung, wie viel Geld die Beteiligungsmöglichkeiten erfordern. Auch mit wenig finanziellen Mitteln könne einiges umgesetzt werden, wichtig ist aber ein kontinuierlicher Ansprechpartner auch im Bereich Jugend, ähnlich wie beim Landschaftsplanungsamt.

In der anschließenden Diskussion wird neben den bestehenden Möglichkeiten der Beteiligung die Notwendigkeit weiterer Instrumente herausgestellt. Es wird die Frage aufgeworfen, wie die Ergebnisse der Beteiligung in die Entscheidungsgremien gelangen. Hier betont Frau Münch, dass einfache, schnelle und verbindliche Wege für Kinder und Jugendliche wichtig sind. Kinder brauchen auch für die Beschäftigung mit Problemen entsprechende Zeit. Auf Nachfrage zum Beteiligungsmodell Kinder-und Jugendforum gegenüber dem Kinder- und Jugendparlament erklärt Frau Münch, dass die intensive Arbeit möglichst direkt vor Ort erfolgen sollte und ein Kinder- und Jugendparlament einen sehr großen Aufwand mit sehr formellen Strukturen bedeutet.

Frau Pfennig ergänzt, dass in Prenzlauer Berg ein solches Parlament schon einmal bestanden hat. Weiter erklärt Frau Pfennig, dass das Konzept zwar im Bereich Jugend entworfen werde, sie plädiert aber dafür, dieses Konzept über den Kinder- und Jugendhilfeausschuss hinaus auszufüllen. Bei der Beteiligung von Kinder und Jugendlichen handelt es sich um ein Querschnittsthema.

Herr Wischnewski dankt für die Darstellung und bittet darum, den Entwurf des Rahmenkonzepts auch innerhalb des Bezirksamtes zu verteilen. Man sollte auch die anderen Ausschussvorsitzenden anschreiben und bitten, an dem vorliegenden Entwurf mitzuarbeiten.


 
 

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