Auszug - Auswertung der Ergebnisse der KLR für den Bereich Kultur, III. Quartal  

Den Mitgliedern des Ausschusses wird vor Beginn der Aussprache eine schriftliche Auswertung des Amtes für Kultur und Bildung der Ergebnisse der KLR  für das III/2010 übergeben.

Der Leiter des Amtes Hr. Dernbach geht anschließend nochmals auf die in der Vorlage aufgezeigten Entwicklungen /Ergebnisse und Probleme des Amtes ein.

Hr. Bechtler bemerkt hinsichtlich der Personalkostensteigerungen, dass die Auswirkungen des Anwendungstarifvertrages alle Bezirke betreffen in Pankow jedoch eine besonders negative Entwicklung zum Vorjahr zu verzeichnen ist.

Hr. Dernbach erklärt, dass die Kostensteigerungen insbesondere die Stadtbibliothek betreffen, da hier nur Angestellte tätig sind.

Hr. Herting präzisiert, dass in allen Amtsbereichen die Personalkostensteigerungen in Pankow

die der anderen Bezirke übertreffen. Dies liegt nicht an der Anzahl des Personals, sondern kann nur an der Höhe der Vergütung liegen.

Hr. Stenger erbittet eine genauere Erklärung zur Aussage, dass die drastische Absenkung des Medians beim Museum den durch Leistungssteigerung und Senkung der Stückkosten erreichten Verlustabbau wieder nivelliert. Er fragt außerdem, inwieweit Qualitätsmerkmale in die KLR für die Musikschulen Eingang gefunden haben.

Hr. Dernbach informiert dazu, dass die Mengen bei den Museen in den Bezirken in einem Umfang gesteigert wurden, der durch verstärkte Kontrollen einer generellen Klärung bedarf. (s. auch die Auswertung der KLR 2009 im März 2010)

Der Direktor der Musikschule, Hr. Berghäuser, erklärt, dass in den Produktberatungen für die  Musikschulen die Einbeziehung von Qualitätskriterien in die KLR allgemein abgelehnt wurde.

Hr. Herting ergänzt, dass das Hauptproblem für die Musikschule Pankow die Anzahl der festangestellten Lehrer bleibt, die aus dem Status als Bezirksmusikschule Ostberlins resultiert und in Berlin der politische Wille fehlt, hier einvernehmliche Lösungen zu finden. Auch die Gebäudekosten sind im Vergleich zu den anderen Bezirken höher.

Fr. Remlinger fragt nach Honorarerhöhungen in der Volkshochschule

Hr. Bechtler verweist auf die vom Amt in der Ausschusssitzung am 25.03.10 (KLR 2009)

aufgezeigten Maßnahmen zur Verbesserung der Ergebnisse z.B. bei den Bibliotheken, die noch nicht zum Erfolg geführt hätten.

Dr. Nelken antwortet, dass die Wirkung der getätigten Anschaffungen nach Aufhebung der Sperrung des Medienetats erst mit Verzögerungen einsetzt, aber letztlich die Erhöhung der Ausleihen bei den Bibliotheken bewirken wird. Er verweist außerdem auf die längerfristigen Baumaßnahmen, insbesondere am Standort Berliner Straße, die sich auf den Publikumsverkehr sehr negativ auswirken.

Hinsichtlich der Honorare bei der VHS bewirkt eine Erhöhung der Anzahl der Honorarvereinbarungen auch höhere Kosten bei der Kursverwaltung.

Hr. Herting schlägt vor, dass die Kennziffern der KLR bei den Bibliotheken für die Auswertung künftig standortbezogen erfasst und dargestellt werden.

Hr. Stenger bittet ebenfalls um eine differenzierte Darstellung der Bibliotheken nach Stand- orten.

Hr. Mindrup merkt an, dass bisher die in der Haushaltsplanung vorgenommene Stellenverschiebungen zugunsten des Bereiches Kultur noch keine Wirkung gezeitigt hat.

Hr. van der Meer ersieht aus den Zahlen der KLR für das III/2010 zwar einen positiven

Trend im Jahresverlauf, das Ergebnis allerdings, insbesondere durch das Defizit bei den Bibliotheken, insgesamt negativ beeinflusst wird.

Hier bleibt das BA aufgefordert, Klarheit zu schaffen, die Ursachen aufzuzeigen und bessere Ergebnisse zu erreichen.