Auszug - Auswertung der KLR-Ergebnisse 2010 für den Bereich Kultur (VI-0845, Verbesserung der KLR-Ergebnisse bei den Kultur- und Bildungsprodukten) (40 min.)  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Immobilienmanagement + Personal
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Finanzen, Immobilienmanagement + Personal Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 25.03.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:15 - 19:30 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Der Leiter des Kulturamtes, Hr

Der Leiter des Kulturamtes, Hr. Dernbach, erläutert die dem Ausschuss als Tischvorlage übergebene Auswertung der KLR-Ergebnisse 2009 im Vergleich zu den Ergebnissen 2008 und geht auf die einzelnen KuB Fachbereiche ein. Zusätzlich informiert er über die dargelegten Maßnahmen zur Verbesserung der Ergebnisse.

Anschließend erfolgt im Ausschuss eine ausführliche Diskussion:

Fr. Lämmer fragt nach, wieso das BA Träger von MAE/ÖBS Maßnahmen sein könne und warum bei solchen zusätzlichen Leistungen Amtsumlagen in der KLR steigen können. Sie bittet das um Prüfung und um eine schriftliche Antwort. In diese Prüfung soll auch das Grünflächenamt einbezogen werden.

Hr. Zarbock fragt nach der Errechnung der IKT Kosten bei der Nutzung von Schulräumen.

Hr. Dernbach: Ermittlung erfolgt auf der Basis der Kapazitätsanteile an der Gesamtnutzung.

Hr. Stenger: Wird der Standort Pappelallee 41B im Sommer aufgegeben?

Hr.Dernbach: Der Umzug der Musikschule von der Pappelallee in den Eliashof erfolgt am 20.08.10. Am 23.08.10 wird der Unterricht dort beginnen.

Hr. Mindrup schätzt insbesondere die Entwicklung der Ergebnisse der VHS negativ ein und regt für den Herbst diesen Jahres eine weitere Auswertung/Einschätzung der KLR-Ergebnisse des Amtes an. Er fragt weiterhin nach den Initiativen des Kulturamtes zur Ergebnisverbesserung und nach den Gründen des Verfalls des Medianwertes für das Museum.

Hr. Dernbach antwortet, dass zur Zeit alle bisher offenen Stellen der VHS besetzt sind und dadurch für das Frühjahrs- und Herbstsemester 2010 bedeutend mehr Anmeldungen bewältigt werden, dieser Trend sich in 2011 fortsetzen wird und somit höhere Leistungen/Mengen in 2010 und 2011 erreicht werden können.

Hinsichtlich des Medianverfalls in der Museumsarbeit verweist er auf ausgeprägte partielle Interessen der Bezirke, die insgesamt die Zusammenarbeit zwischen den Bezirken erschweren und die Vergleichbarkeit der Grundlagen der Bemessung für Leistung und Kosten für die KLR in Frage stellen.

Dr. Nelken ergänzt, dass für die Musikschule aus den hohen Personalkosten (durch die Zahl der fest angestellten Lehrer) höhere Umlagen und Verrechnungen gegenüber anderen Bezirken resultieren. Dies ist letztlich der Effekt der Berechnungsregeln der KLR.

Den Verfall des Medianpreises in der Museumsarbeit beziffert er auf 50 % in 2009 gegenüber dem Preis im Jahr 2005.

Hr. van der Meer bemängelt, dass zu wenig über die notwendigen eigenen bezirklichen Anstrengungen berichtet und gesprochen wird. Es muss nach den Ursachen im Bezirk geforscht werden, um davon ausgehend die Probleme, die zu schlechten Ergebnissen führen zu beheben. Er sieht in der Auswertung z.B. keinen Ausblick hinsichtlich der Lösung des Problems der angekündigten Zurückführung der 11 Stellen aus dem ZEP in die Musikschule und auch nicht bezogen auf die Probleme der VHS.

Hr. Dernbach sieht bei den Personalkosten der Musikschule das Grundproblem in der übernommenen Personalstruktur seit 1990. Dazu gibt es jetzt einen Vorstoß von SenFin., dass die Bezirke des ehemaligen Ostberlins wegen der hohen Anzahl festangestellter Lehrer künftig nicht mehr schlechter als die ehemaligen Westbezirke in der KLR gestellt werden sollten. Anzeichen auf Änderungen, resultierend aus Abgängen sind aufgrund der Alterstruktur nicht dagegen gegeben. Er sieht für die VHS die Möglichkeiten der Kostenreduzierung in Verdichtungen bei der Nutzung der eigenen Gebäude, verweist aber auf die Phasenverschiebung zwischen Planung und Umsetzung/Kostenwirksamkeit derartiger Maßnahmen.

Hinsichtlich maximaler Leistungssteigerung in der VHS wirken für ihn die geringen Honorarmittel als Hemmnis.

Fr. West verweist in diesem Zusammenhang auf die zusätzlichen Honorarmittel für die VHS für 2010 i.H.v. 20 T€, die die BVV beschlossen habe.

Hr. Dernbach: Die Auswirkungen werden am Jahresende sichtbar sein.

Hr. Zarbock erwartet einen Vorschlag vom Kulturamt hinsichtlich der erforderlichen Höhe der Honorarmittel, um ein optimale Ergebnisse in der VHS zu erreichen.

Hr. Bechtler spricht noch einmal die Raumauslastungen von VHS, hier auf das Haffner – Zentrum verweisend, und Musikschule (Aufgabe Standort Pappelallee und Raumverdichtung im Eliashof) an, weist auf den Zusammenhanghang mit der Entwicklung der bw und buw Kosten hin und stellt die Frage nach einer Prognose, insbesondere für die Musikschule.

Hr. Dernbach: Im Haffner-Zentrum wird die VHS ihr Angebot auf weniger Raumfläche als bisher beschränken und die frei werdenden Flächen der Bibliothek und dem Museum zur Verfügung stellen. Eine Prognose für die Musikschule soll noch im II/2010 erstellt werden.

Dr. Nelken ergänzt, dass die Musikschule mit der Optimierung der Raumnutzung nach der Aufgabe des Standortes Pappelallee keinen Verlust, bezogen auf die IKT Kosten machen wird. Im LuV KuB wird 2010 eine Optimierungsrechnung zur VHS erarbeitet.

 

In Auswertung der Diskussion wird im Ausschuss vereinbart, im Herbst 2010 eine weitere Beratung zum dann erreichten Stand der KLR Ergebnisse im Bereich Kultur durchzuführen.


 
 

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