Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz berichtet, in den Begegnungsstätten im Bezirk Pankow habe inzwischen die vom Gesundheitsamt und der Geriatrie- und Altenhilfekoordinatorin Frau Becker organisierte und in enger Zusammenarbeit mit der AOK vorbereitete Impfkampagne begonnen. Die Influenza-Impfung sei intensiv beworben worden und nun sei man gespannt, wie die Aktion angenommen werde.

Am Montag, 5. Oktober 2009, sei im Gesundheitshaus in der Grunowstraße 8-11 die Ausstellung „Prävention auf neuen Wegen – Kunst und Medizin“ eröffnet worden. Die Schau sei auf Initiative des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes zustande gekommen und zeige das Ergebnis einer Projektarbeit von Kindern unter der Leitung des ehemaligen Reinickendorfer Amtsarztes Dr. Helmut Hoffmann, der seit den 1990er Jahren in Kitas und Schulen mit Kindern arbeitet. Er gehe dabei neue Wege in puncto Prävention: Auf spielerische Weise und im Zusammenwirken mit dem künstlerischen Ausdrucksvermögen führe er die Kinder zur Auseinandersetzung mit den verschiedensten gesundheitlichen Themen. Schwerpunkt der Ausstellung sei das Thema Füße. Das Ergebnis sei interessant nicht nur für Mediziner, Pädagogen und Eltern.

Wie bereits angekündigt finde am folgenden Tag im Rahmen der Berliner Woche der seelischen Gesundheit in der Brotfabrik eine Veranstaltung zum diesjährigen Schwerpunktthema „Seelische Gesundheit in der Familie“ statt.

Inhaber/innen des BerlinPasses könnten ab sofort zu einem vergünstigten Preis an einem Kochkurs des Pankower Kochstudios „cookingberlin“ teilnehmen, deren Inhaberin dem Bezirksamt bereits bekannt sei und mit der auch im Rahmen von Präventionsprojekten eine Zusammenarbeit bestehe. Die Teilnehmenden sollten zum Bereiten einer eigenen Mahlzeit inspiriert werden und preiswerte, aber trotzdem gesunde Gerichte zubereiten. Der Kulturverein Prenzlauer Berg in der Danziger Straße 50 wolle nun wohl auch ein Angebot machen. Die Angebote würden in der Übersicht über die BerlinPass-Angebote veröffentlicht.

Am 24. September 2009 habe sie die Verträge über die Einrichtung der Pflegestützpunkte unterschrieben. Vereinbart worden seien gegenseitige Besuche, um der AOK zunächst die Ämterstrukturen und die Abläufe im Bezirk näher zu bringen. Im zweiten Schritt werde es auch darum gehen, die Selbsthilfegruppen einzubeziehen. Bislang gebe es jedoch noch keine Einheitlichkeit der Stützpunkte, z. B. kein einheitliches Logo, das die stadt- oder bundesweite Erkennbarkeit sicherstelle und helfe, eine Begriffsverwirrung und Abgrenzung zu anderen Angeboten auf dem Markt zu vermeiden.

Infolge der ÖGD-Reform werden das Gesundheitsamt mindestens weitere 120.000 Euro Einsparungen erbringen müssen. Die genaue Höhe sei noch unbekannt, aber es gehe um Mittel, die ca. drei Stellen entsprächen. Wie berichtet habe das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo) nach der Einrichtung der Zentralen Medizinischen Gutachtenstelle und der Abgabe der Amts- und Vertrauensärztlichen Dienste mehr Bedarf gehabt, als die Bezirke hätten liefern können. Das Land fordere diesen Mehrbedarf nun über die Basiskorrektur zurück. Proteste seien bislang erfolglos geblieben.