Auszug - Eltern der Panke-Schule  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Schule und Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 30.06.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 19:25 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 9, Raum 411
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Die Ausschussvorsitzende begrüßt die anwesenden GesamtelternvertreterInnen der Panke-Schule

Die Ausschussvorsitzende begrüßt die anwesenden GesamtelternvertreterInnen der Panke-Schule. Diese erläutern die gegenwärtigen Probleme der Schule anhand eines PowerPoint-Vortrages, der als Anlage an dieses Protokoll gegeben wird. Die Schule hat derzeit 96 SchülerInnen. Das Hauptgebäude befindet sich in der Galenusstraße; hier gibt es auch mehrere mobile Unterrichtsräume. Das Schulgebäude in der Mendelstraße wurde den ElternvertreterInnen und dem Direktor als mögliches Erweiterungsgebäude benannt. Diese Option ist nun weggefallen, weil das Gebäude nun saniert und für die Elisabeth-Christinen-Schule und die Schule an der Strauchwiese genutzt werden soll. Derzeit nutzt die Panke-Schule 4 Räume in der Mendelstraße; dies wäre nach der Sanierung nicht mehr möglich. Insbesondere könnte der Therapieraum in der Mendelstraße nicht mehr genutzt werden, was deshalb gravierende Folgen hätte, weil der Therapieraum in der Galenusstraße zu klein ist, als dass Kinder mit Rollstühlen dort hineingelangen könnten. Außerdem wäre der Fortbestand der Trommelgruppe und der Musikgruppe gefährdet, sowie die Schülerzeitung, denn in der Mendelstraße befinden sich auch der Musik- und der Computerraum. Sämtliche Möglichkeiten der Mehrfachbelegung wurden bereits ausgereizt.

Die SchülerInnen der Panke-Schule stammen zu 86 % aus Pankow. Deshalb fordern die ElternvertreterInnen eine langfristige Planung für den Erhalt des Standortes direkt am Schlosspark und die Unterstützung des BVV-Antrages, den die Eltern erarbeitet haben und der vor der Ausschusssitzung per Email an die Ausschussmitglieder versandt wurde. Der Direktor der Schule berichtet ferner, dass bereits Kontakt zu Wohnungsbaugesellschaften aufgenommen wurde, um Räume als Ersatz für die Mendelstraße anzumieten.

Die Stadträtin, Frau Zürn-Kasztantowicz, stellt klar, dass sie nicht gesagt habe, dass die Eltern Wohnräume auf eigene Kosten anmieten sollten. Richtig sei, dass das Gebäude in der Mendelstraße ursprünglich als Erweiterungsgebäude für die Panke-Schule im Gespräch gewesen sei. Voraussetzung waren allerdings sinkende SchülerInnenzahlen im gesamten Bezirk; diese Voraussetzung ist nicht mehr gegeben; inzwischen steigen die SchülerInnenzahlen im Bezirk. Ferner gab es vor dem Konjunkturprogramm II keine Möglichkeit, das Gebäude zu sanieren. Pankow habe bereits mehr Plätze an Sonderschulen, als der Bezirk benötige; daher sei eine Erweiterung der Panke-Schule auch nicht unbedingt notwendig. Die Stadträtin macht aber auch deutlich, dass nie geplant gewesen sei, die Schule zu schließen. Richtig sei, dass es an der Schule ein Raumproblem gebe. Daher sollte langfristig die Zahl der SchülerInnen reduziert werden. Für den Ersatz der wegfallenden Therapieräume seien Gespräche mit der GESOBAU aufgenommen worden; die Finanzierung werde sie klären. Außerdem seien Gespräche für eine eventuelle Kooperation mit der Klinik Maria Heimsuchung aufgenommen worden.

Auf Nachfrage von der Bezirksverordneten Remmlinger, warum die ursprünglichen Pläne nicht aufrechterhalten wurden, erklärt die Stadträtin, dass sich die Entwicklung der SchülerInnenzahlen derart dramatisch verändert habe, dass die Planungen nicht mehr aufrechterhalten werden konnten. Eine wohnortnahe Beschulung sei bei Sonderschulen nicht in jedem Fall möglich. Eine Reduzierung der SchülerInnenzahlen an der Panke-Schule würde den Bestand der Schule aber nicht gefährden, da es Untergrenzen für die SchülerInnenzahlen an Sonderschulen nicht gebe. Die Räume in der Mendelstraße können mit dem Einzug des Sprachförderzentrums und eines Grundschulzuges definitiv nicht mehr genutzt werden.

Der von den Eltern vorgelegte Antrag wird beraten. Die Bezirksverordnete Seidel merkt an, dass Punkt 2 gestrichen werden sollte, weil mit dem Beginn der Bauarbeiten nicht gewartet werden könne, bis hier eine Lösung gefunden sei. Dieser Vorschlag trifft auf Zustimmung im Ausschuss. Der Bezirksverordnete Kaiser merkt an, dass außerdem in Punkt 3 formuliert werden sollte, dass Ersatzräume für die wegfallenden Räume in der Mendelstraße nicht bis zum Baubeginn, sondern bis zum Schuljahresbeginn gefunden werden sollten. Auch dieser Vorschlag trifft auf Zustimmung. Die so geänderte Version des Antrages wird als Anlage an das Protokoll gegeben. Der geänderte Antrag wird durch den Ausschuss einstimmig (11/0/0) angenommen.

 


 
 

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