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Auszug - Behandlung des Arbeitspapiers des Bezirksamtes "Erhalt und Erweiterung der sozialen Angebotspalette im Bezirk"
Herr
Bezirksstadtrat (BzStR) Lehmann wies zunächst auf die wichtigsten Punkte
des Arbeitspapiers hin: - die finanzielle Situation im
Bezirk und im Land Berlin ist prekär und dies wird auch für die nächste Zukunft
so bleiben. - Die örtliche Verteilung
sozialer Projekte soll berücksichtigt werden. - Die beauftragte Evaluierung
(IFAD – Untersuchung) hat ergeben, dass vorwiegend jüngere SeniorInnen
noch sehr aktiv sind und für die älteren SeniorInnen wohnortnahe
Begegnungsstätten sinnvoll sind. - In dem Arbeitspapier geht man
davon aus, dass -
eine bezirkliche Basisangebotsstruktur erreicht werden soll, -
die Umstrukturierungsmaßnahmen investive Mittel erfordern, -
zwei Schließungen von Einrichtungen vorgesehen sind ( Seniorenbegegnungsstätte
in Buchholz und die Husemannstraße) -
drei Projekte nicht weiter gefördert werden sollen (im Kulturverein
Bornholmer Str., in der AWO Gäblerstr. und bei Lebenswert e.V. in der
Meyerbeerstr.) Herr Hildenstein
eröffnete die Aussprache. Zunächst
schlug Herr Bielefeldt dem Ausschuss vor, sich über die
Beurteilungskriterien zu den Vorschlägen des Bezirksamtes zu verständigen und
die Zielvorstellungen des Ausschusses zu formulieren. Frau Zürn-Kasztantowicz
stimmte diesem Verfahren zu und forderte auch die Vorstellungen der Träger zu
erhalten. Herr Hildenstein wies auf die Beschlusslage in der BVV hin.
Danach wurde beschlossen, dass die Angebote der
Seniorenbegegnungsstätten zu erhalten sind. Er berichtete von einem
Treffen mit freien Trägern am heutigen Vormittag, aus dem er die Forderung
mitnahm, vom Bezirksamt einen Plan zur Entwicklung der
Seniorenbegegnungsstätten und der Begegnungsstätten für Menschen in besonderen
sozialen Lebenslagen analog dem Kultur- und Bildungsentwicklungsplan des
Bezirksamtes bis spätestens zum 09. Dezember 2003 zu fordern. Frau Hampel
(Seniorenvertretung) regte an aus teuren Mietobjekten in mietfreie kommunale
Objekte zu ziehen. Bezüglich der Situation in der Tollerstraße fragte sie nach
der aktuellen Entwicklung. Hinsichtlich der Streichung von Projekten bei
Lebenswert e.V. vertrat sie die Ansicht, dass dies nicht dazu führen dürfe,
dass Lebenswert an diesem Standort nicht weiter arbeiten könne. Der
BzStR Herr Lehmann wies auf neuerliche Gespräche mit den Nutzern der Begegnungsstätte
in der Tollerstraße hin und drückte sein Erstaunen über den offensichtlich dort
erfolgten Sinneswandel aus. Es werde aber intensiv nach Lösungen gesucht. Perspektivisch
will das Bezirksamt auf kommunale Objekte orientieren. Dazu ist eine Arbeitsgruppe
von mehren Abteilungen des Bezirksamtes eingerichtet worden. Die Laufzeit von
Mietverträgen hindert jedoch auch an einer schnellen Veränderung in dieser
Hinsicht. Bezüglich
Lebenswert e.V. sieht das Bezirksamt die Möglichkeit einer Vernetzung von mehreren
Trägern, die von Lebenswert e.V. vorangetrieben werden könnte. Frau Zürn-Kasztantowicz schlug vor, die Besprechung der Einzelheiten
in einer späteren Sitzung vorzunehmen und zwischenzeitlich vom Bezirksamt
einige aktuelle Daten (siehe Festlegungen) und die Vorstellungen der Träger
einzufordern, die dann in die Diskussion mit einfließen könnten. Als Termin
schlug sie die übernächste Ausschusssitzung vor. Herr Bielefeldt erläuterte seine Schlussfolgerungen aus dem Untersuchungsbericht des IFAD – Instituts und formulierte drei Prämissen, die neben den vom Bezirksamt aufgeschriebenen finanziellen Rahmenbedingungen beachtet werden sollten: 1.
Wohnortnahe
Begegnungsstätten sind nachhaltig und
kostengünstig für die ältere Bevölkerung
zu erhalten und qualitativ weiter zu entwickeln. 2.
In einer vom
Bezirksamt zu erstellenden Konzeption für nachhaltig tätige und kostengünstige
Begegnungsstätten sind die Synergien aus der Kooperation der einzelnen
Abteilungen des BA und die Tätigkeit anderer Senioreneinrichtungen der
jeweiligen Wohngegend zu berücksichtigen. 3.
Im
Bezirkshaushalt müssen auch künftig die notwendigen Mittel für die
Unterstützung derartiger Begegnungsstätten eingestellt werden. Herr Naujack
bestätigte die Wichtigkeit von Beurteilungskriterien und schlug vor, die
genannten Prämissen als für den Ausschuss bindend zu beschließen. Herr Lehmann vertrat
die Ansicht, dass diese Kriterien bei der Erarbeitung des Arbeitspapiers des
Bezirksamtes bereits berücksichtigt wurden. Er betonte, dass mit dem Konzept
ein Weg beschritten werden soll hin zur zielgruppenorientierten
Angebotsstruktur. Schwierigkeiten sieht er jedoch bei der Erstellung eines
Planes über den Haushaltsplanzeitraum hinaus, da es keine verlässlichen Daten
gäbe. Herr Wucherpfennig
bestand darauf, den Plan auch über das Jahr 2004 hinaus vorzubereiten. Er kann
ja so angelegt werden, dass er fortgeschrieben wird. Frau Zürn-Kasztantowicz wies darauf hin ,dass es sinnvoller weise einen
kurzfristigen Teil und einen längerfristigen Teil des Konzeptes geben müsse. Herr Bielefeldt
regte an, den kurzfristigen Teil auf die Laufzeit des Doppelhaushaltes
auszudehnen, also eine Mittelentsperrung bei einer entsprechenden Konzeption
für die Jahre 2004 und 2005 vorzubereiten. Festlegungen
des Ausschusses: 1. Der Ausschuss erklärt die im obigen Protokoll
aufgeführten drei Prämissen (Beurteilungskriterien) als für ihn verbindlich. 2. Ein präzisiertes Konzept analog dem Kultur- und
Bildungsentwicklungsplan des Bezirksamts soll bis zum 11.11.2003 dem Ausschuss
vorgelegt werden. Gleichzeitig sind die Vorstellungen der beteiligten Träger zu
diesem Termin dem Ausschuss zu übergeben. 3.
Das Bezirksamt
berichtet über den Stand der Verhandlungen mit den potentiellen Trägern und die
damit verbundenen kostenmäßigen Auswirkungen zum 11.11.2003 4.
Das Bezirksamt
aktualisiert für die direkt und indirekt betroffenen Begegnungsstätten die
folgenden Parameter bis Ende Oktober 2003: Name / Adresse TrägerOrtsteil
Planungsraum Sozialraum Kapazität in
Plätzen Anzahl und Größe
der Räume Auslastung in % Öffnungszeiten Angebote Personalstellen bezirkl. Zuwend.
gesamt davon Mietzahlungen Personalkosten Sachkosten 5.
Der
Ausschussvorsitzende überprüft die Möglichkeit einer gleichzeitigen Entsperrung
der Mittel für die Jahre 2004 und 2005. Es wird
folgender Beschluss gefasst: |
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