Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und öffentliche Ordnung Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 09.06.2004 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll
Beschluss

TOP 3 : Bericht des Bezirksamtes

 

TOP 3 : Bericht des Bezirksamtes

Frau Nehring – Venus berichtet:

  1. Buch – Regionalmanagement
·         Das Bucher Regionalmanagement ist positiv vom Bundesministerium und von der Senatswirt­schaftsverwaltung evaluiert worden. Damit decken sich die Einschätzungen über die Leistun­gen des Regionalmanagements mit denen des Bezirksamtes. Das Regionalmanagement be­absichtigt eine Verlängerung des Projektes auf der Basis der Evaluation bis Ende 2006, das wären 20 Monate. Es liegt jedoch noch kein schriftlicher Antrag von der BBM, der Träger-GmbH für das Regionalmanagement im Bezirksamt vor. Allerdings wurde in der Öffentlichkeit und in den Medien (siehe aktueller Ausgabe Bucher Bote) suggeriert, dass es auf alle Fälle weiter gehen würde. Wesentliche Voraussetzung wäre eine Entscheidung über die Kofinan­zierung, die für das laufende Projekt zu 25 % vom Bezirksamt übernommen worden war. In den nächsten Wochen muss darüber die Debatte geführt und eine Entscheidung getroffen werden.

·         Die Studie über die regionalen Auswirkungen eines Life Science Centers, die von der Senatsverwal­tung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen gefordert wird, liegt noch nicht vor.

 

  1. Online-Service-Büro der Wirtschaftsförderung – www.pankow-wirtschaft.de

·         Das Wirtschaftsportal wurde in einer Sitzung des Wirtschaftssenators mit den für Wirtschaft zuständi­gen Bürgermeistern/innen und Stadträten/innen am 19. Mai präsentiert. Grundsätzlich ist eine Übertragung des Portals auf andere Bezirke durch die IBB förderfähig. Das läge auch in un­serem Interesse, weil es dann möglich wäre, Kosten für den laufenden Betrieb zu senken. Die Koordination der Übertragung auf andere Bezirke wurde von der Senatsverwaltung übernommen. Bis zum Herbst soll eine Entscheidung gefallen sein, welche Bezirke das Portal unter welchen fi­nanziellen Bedingungen übernehmen können.

 

  1. Tourist Information Center TIC

·         Das TIC wurde am 19. Mai in Anwesenheit von Staatssekretärin Susanne Ahlers und Senatorin Heidi Knake-Werner eröffnet. Die Eröffnung fand großen Zuspruch.

 

  1. Tourismusmarketingkonzept für den Bezirk

·         Der Bezirk hat mit dem 1. Juni den Zuwendungsbescheid von der IBB erhalten, damit ein Touris­musmarketingkonzept entwickelt werden kann. Wir wollen die Ausschreibung noch im Juni fertig stellen. Ich gehe davon aus, dass sie dann Anfang Juli im Amtsblatt veröffentlicht werden kann. Über den Stand kann ich dann nach der Sommerpause berichten.

 

  1. Pilotprojekt Gender Mainstreaming

·         Das Pilotprojekt im Büro für Wirtschaftsförderung wurde Ende April mit dem Abschlussbericht beendet. Ich rege an, dass die Ergebnisse in einer der kommenden Ausschusssitzungen vom Leiter des Büros vorgestellt wird.

 

  1. Preis „Familienfreundlicher Betrieb Pankow“

·         Der Preis familienfreundlicher Betrieb, der wegen fehlender Preisgelder nur alle zwei Jahre aus­geschrieben werden sollte, wird jetzt auch schon im kommenden Jahr wieder vergeben. Die Maria Heimsuchung stellt das Preisgeld in Höhe von 1000 € zur Verfügung. Die Jury ar­beitet an einer neuen Ausschreibung.

7.      Wirtschaftstag zu Chancen und Ängsten von kleinen und mittleren Unternehmen im Zu­sammenhang mit der EU-Osterweiterung am 27. April

·         Unter guter Beteiligung ist dieser Wirtschaftstag abgelaufen. Es wurden unter anderem kon­krete Unterstützungen für Firmen angeboten, um Kontakte in Polen und anderen Ländern zu knüpfen.

8.      Bündnis für Wirtschaft und Arbeit

·         Ein neuer newsletter ist erschienen, der auch Ihre Fraktionen sicher erreicht hat.

·         Gemeinsam mit der Servicegesellschaft Zukunft im Zentrum wird jetzt der Aktionsplan für den Bezirk überarbeitet. Das soll gemeinsam mit den Akteuren/innen geschehen. Zwischen der Servicegesellschaft und dem Bündnis wurde eine engere und verbindlichere Zusammenarbeit vereinbart.

·         Am 12. Juni, also kommenden Sonnabend, werden sich auf dem Falkplatz die Projekte präsen­tieren, die über das Bundesprogramm Soziales Kapital LOS 2003 und 2004 gefördert worden sind. Sie sind herzlich eingeladen.

9.      Programm Wirtschaftsdienliche Maßnahmen (EFRE)

·         Das Programm für das Ziel-1-Gebiet läuft zum 31. Dezember 2005 aus. Gedacht war, dass alle Bezirke etwa 1 Mio. € für Projekte einsetzen können. Die Bezirke rufen die Mittel jedoch in unterschiedlicher Intensität ab. Damit Ende 2005 kein Geld an die EU-Kommission zurück ge­geben werden muss, hat der RdB in seiner Mai-Sitzung beschlossen, dass die Bezirke Pro­jekte, die noch 2004/5 laufen sollen, bis zum 31. Oktober 2004 bei der IBB mit einer Projekt­skizze angemeldet werden müssen. Wer das nicht tut, hat kein Anspruch mehr auf Gelder, weil sie dann auf andere Bezirke, die Projekte angemeldet haben – auch wenn sie ihre 1 Mio. € schon eingesetzt haben – verteilt werden.

10.  Veranstaltung der Lokalen Agenda und des Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit zum Thema Schaffung von regionalen Netzwerken im Bezirk am 1. Juni

·         Wirtschaftliche Netzwerke aus Berlin-Buch (Innoregio) und Rathenow haben sich vorgestellt. Gemeinsam mit dem Institut für Medien und Urbanistik, die u. a. das Rathenower Netzwerk aufgebaut haben und dabei sind, eines in Tempelhof-Schöneberg zu initiieren, wurde diese Veranstaltung durchgeführt. Es wird jetzt geprüft, ob eine solche Netzwerkbildung in Pankow möglich ist und in welcher Branche.

11.  Besuche in Firmen, Netzwerken und Veranstaltungen

·         Besuch beim Centermanagement im Pankower Rathauscenter am 15. April 2004. Dem Betrieb geht es wirtschaftlich gut. Zwischen dem Centermanager und mir wurde eine aktivere Zusam­menarbeit vereinbart, u.a. durch regelmäßigere Informationen zu Aktivitäten des Bezirksamtes.

·         Besuch bei der Firma Scansonic GmbH am 27. April 2004, die ihren Sitz im DGZ an der Gustav-Adolf-Straße hat. Dort arbeiten etwa 67 Mitarbeiter/innen, einschließlich der Studierenden, die dort beschäftigt sind. Die Firma wächst kontinuierlich. Sie entwickelt und produziert Sensoren für die Schweiß- und Lötoptik. Die Geräte werden vor allem in der Autoindustrie eingesetzt. Die Firma agiert weltweit auf der Basis eigener Patente.

·         Besuch bei der Modellbaufirma Georgi am 7. Juni 2004 in der Wackenbergstraße. Die Firma hat in den vergangenen drei Jahren ihre Mitarbeiterzahl verdoppelt auf etwa 20 Mitarbeiter/innen, drei Auszubildende lernen hier. Es werden vor allem maßstabgerechte Modelle von Schiffen und Bohrsystemen hergestellt, die weltweit verkauft werden. Interessant war, dass Berlin vor allem keine Markt mehr für die Firma ist, weil in Berlin die Zahlungsmoral der Partner weitaus schlechter sei als in anderen Landesteilen, so die Erfahrung des Firmeninhabers Herrn Georgi.

·         Am 15. April habe ich mit Vertreterinnen und Vertretern der Interessengemeinschaft City Weißen­see über aktuelle Probleme diskutiert. Dabei ging es unter anderem um die fehlende Überwa­chung des ruhenden Verkehrs, so würden Kurzzeitparkplätze von Dauerparkern genutzt.

·         Besichtigung des Straßenbahnhofes Nordend, der unter Denkmalschutz steht und in dem viele historische Bahnen ihren letzten Standort erhalten haben.

·         Teilnahme an der 10. Tourismuspolitischen Konferenz in Bernau am 3. Juni. Hier wurde deutlich, dass es einzelne Vernetzungen zwischen den Umlandgemeinden –städten und –landkreisen und unserem Bezirk gibt, die jedoch nicht sehr verbindlich und noch sehr punktuell sind. Die Touris­musentwicklung ist ein zentrales Thema in der Zusammenarbeit zwischen den Brandenburger Partnern und uns. Das Thema erhält immer mehr Bedeutung. Die Brandenburger Partner sind an einer intensiveren Zusammenarbeit mit uns sehr interessiert.

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

 


 
 

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