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Auszug - Bericht zum Stand der Entwicklung/Erschließung des "Pankow Park" im OT Wilhelmsruh
Gäste: Herr Haendly und Herr
Liefländer (ABB), Frau Tuitjer (SenWi), Herr v. Lojewski (SenStadt), StR
Federlein Haendly (ABB) rekapitulierte kurz die Debatten über die
Straßenanbindung des ABB-Geländes: -
Nach den Vorstellungen
von Sen Strieder (Stadt) aus 02-03/02 soll die Erschließungsstraße in 1.
Bauabschnitt durch Reinickendorf geführt werden und Pankow nicht berühren
(Baubeginn Ende 02). -
Pankow und
Reinickendorf haben den Strieder-Vorschlag im 04/02 abgelehnt. -
In 04/02 fasste der
ABB-Vorstand den Beschluss: Wenn die Erschließungsstraße nicht kommt, zieht
sich ABB aus allen 1998 gegebenen Zusagen zurück. ABB sei hoch verschuldet. Das
neue Management fahre einen harten Sanierungskurs, der u.a. die annähernde
Halbierung der Belegschaft vorsähe. -
Im Sommer 02 führte ABB
Gespräche mit den Sen Strieder (Stadt) und Gysi (Wi) und StS Strauch (SenWi). -
In 10/02 stellte ABB
den Vorsitzenden des Ausschusses Stadt im Abgeordnetenhaus vor ein Ultimatum:
Wenn in 2002 keine Entscheidung getroffen wird, stehen die ABB-Eigenmittel in
Höhe von 20 % der Straßenbaukosten nicht mehr zur Verfügung. -
Auf Nachfrage von StR
Federlein bestätigte Haendly, dass die Bezirke an den Gesprächen nicht
beteiligt waren. -
In 11/02 vereinbarten
ABB, SenWi und SenStadt ein Protokoll folgenden Inhalts: SenStadt ist Herr des
Verfahrens. Der erste Teilabschnitt der Straße (Westanbindung bis Halle 23) ist
unstrittig und soll bis Frühjahr 03 gebaut werden. ABB soll sicherstellen, dass
kein unkontrollierter Verkehr nach Wilhelmsruh abfließt. Das hat ABB getan.
Hinsichtlich des strittigen zweiten Teilabschnitts der Straße sollen alle
Varianten geprüft werden; in 05/03 ist ein weiteres Gespräch vorgesehen. Das
Protokoll ist noch nicht unterzeichnet. v. Lojewski (SenStadt): -
Die Baumaßnahme wurde
durch die Debatte mit der öffentlichen Hand nicht verzögert, weil die
Planungsverfahren als Voraussetzung für den Bau laufen müssen. -
Das Abgeordnetenhaus
muss nach 3 125 BauG (vorzeitige Genehmigung) der Westanbindung des
ABB-Geländes zustimmen. -
Es wird erwartet, dass
das Eisenbahnbundesamt die Plangenehmigung für einen Brückenbau über die
Kreuzung am Nordgraben Anfang 03 erteilt und dass die Kreuzungsvereinbarung
SenStadt – Eisenbahnbundesamt im ersten Quartal 03 geschlossen wird. -
Sen Strieder hat in
10/02 die Westanbindung des ABB-Geländes wegen der Renitenz der Bezirke an sich
gezogen. Aus den Vertrag zwischen ABB und SenStadt über die erforderliche
Grundstücksübertragung ist der Bezirk als Partner herausgefallen. -
SenWi stellt
vereinbarungsgemäß EFRE-Mittel bereit. -
SenStadt fühlt sich bei
der Vorziehung der Westanbindung des ABB-Geländes rechtssicher. ABB „hat sich
entkrampft“, weil keine Durchgangsstraße, sondern zwei auf das Gelände führende
unverbundene Straßen gebaut werden. -
SenStadt will auch
wieder eine Trassendiskussion Ost. Nach Abwägung der Lärmbelastung im
Märkischen Viertel und in Pankow bevorzugt SenStadt die Pankower Uhlandstraße.
Der Bezirk lehnt dies ab. Tuitjer
(SenWi): SenWi sieht die
ABB-Erschließungsstraße als wichtig an. Bereits 99 wurden 15,2 M€ GA-Mittel
bereitgestellt, die bis Ende 03 verfügbar sind. ABB hat das November-Protokoll
bereits unterschrieben. Haendly (ABB) informiert, dass das Protokoll vorsieht, dass
SenStadt die zusätzlichen Planungskosten von 600 T€ für eine neue Variante der
Ost-Straße übernimmt. -
Im Pankow Park auf dem
ABB-Gelände sitzen momentan 70 Firmen mit 1800 Arbeitsplätzen. -
Er droht, dass ABB das
Trainingscenter für die berufliche Erstausbildung schließt, das nur zu 15 %
ABB-Azubis ausbildet. ABB finanziert das Center mit 250 T€ / Jahr. -
Auch Alstom steht vor
eine Restrukturierung. StR Federlein: v. Lojewski (SenStadt) hat die Situation bewusst
einseitig geschildert. -
Federlein bedauert,
dass die BÄ Pankow und Reinickendorf nicht einbezogen wurden. Das letzte
ABB-Gespräch mit den StR’en Federlein (Pankow) und Wegner (Reinickendorf)und
den StS’en Stimman (Stadt) und Strauch (Wi) hat am 4.10.02 stattgefunden. Er
hat für Pankow die 98er Variante bevorzugt. -
Für Reinickendorf ist
die Ostanbindung des ABB-Geländes die Voraussetzung für die Westanbindung
(Entlastung des Märkischen Viertels von Gewerbeverkehr). Die SPD Reinickendorf
agiert anders als das BA Reinickendorf. -
StR geht nach wie vor
davon aus, dass für ABB eine Durchgangsstraße als Voraussetzung für das
Gelingen des vorgesehenen Nutzungs-Drittelmixes wichtig ist. -
StR ist von der
Zusammenarbeit mit SenStadt und der Tatsache, dass er nicht offiziell
eingebunden war, enttäuscht. StR’in Nehring-Venus informierte, dass sich das neue Pankower BA gegenüber
SenStadt und SenWi für eine Auflösung der Blockaden eingesetzt und eine
konstruktive Position eingenommen hat. -
StR’in weist Gerüchte
über eine angebliche Blockadeposition Pankows zurück. -
StR’in ist sehr
erstaunt, zu hören, dass SenStadt das Verfahren Erschließungsstraße an sich
gezogen hat. Sie war davon nicht informiert gewesen. -
StR’in fordert, die
Bezirke nicht zu entmündigen, sondern einzubeziehen; an Pankow hätte das
bisherige schleppende Verfahren nicht gelegen. Kempe (PDS, BD): Welche Teile des Verfahrens hat der Senat an sich gezogen? Wann hat die
Abstimmung zwischen SenStadt und SenWi stattgefunden? War der Bezirk
informiert? Wo kommt das Geld für die Trassenänderung Ost her? Schulze (CDU, BD) befürchtet, dass die ABB-Ostanbindung überhaupt nicht gebaut wird.
Planungs- und Bauzeiträume? v. Lojewski (SenStadt): -
Der Senat hat das
gesamte Planverfahren und den Bau des ersten Abschnitts an sich gezogen. -
In den Protokoll vom
13.11.02 hat SenStadt SenWi ersucht, die GA-Mittel umzuwidmen. -
Die Trassenänderung Ost
ist wegen des Interessenausgleichs Lärmschutz, Durchschneidung von Grünflächen
und Belastung von Wohnstraßen nötig geworden. ABB hat sich mit zwei
abgebundenen Trassen einverstanden erklärt. Die Mehrkosten von 600 T€ muss
SenStadt durch Umschichtungen erwirtschaften. Tuitjer (SenWi): Die GA-Mittel sind noch nicht umgewidmet, aber das Verfahren ist
geklärt. StR’in Nehring-Venus verweist darauf, dass Senat und Bezirke
unterschiedliche Zuständigkeiten haben, die aber nicht klar geregelt sind. v.
Lojewski (SenStadt) wird aufgefordert, seine Haltung zu den Bezirken zu
durchdenken. Das Vorgehen von SenStadt ist komplett nicht nachvollziehbar und
eine extreme Arbeitsbeschaffung für die Hauptverwaltung. Nachfrage StR’in, dass auch die Ersatzvariante Strieder Grünflächen
(private Gärten) durchschneidet. Auf Nachfrage von Herbst (Grüne), ob sich die beiden „abgebundenen Trassen“ auf dem
ABB-Gelände nachträglich zu einer Durchgangsstraße verbinden ließen, informiert
Haendly (ABB),
dass die Planungen so weit noch nicht gediehen sind. Mindrup (SPD): Es wäre unsinnig, viel Geld für die Anbindung des ABB-Areals an den
Wilhelmsruher Damm auszugeben, wenn nicht auch die Friedrich-Engels-Straße als Anbindung nach Osten zur Verfügung stehen
würde. Im augenblicklichen Zustand sei sie kaum zu befahren. Die Sanierung der
Friedrich-Engels-Straße bis zur B 96a sei aus seiner Sicht der zweite
Bauabschnitt des Anbindung des Pankow-Park nach Osten. Tuitjer (SenWi) sagte die Prüfung dieser Argumentation zu. Haendly (ABB): ABB hat in 11/02 gesagt, dass das Unternehmen eine Erschließung des
Pankow Parks will, und zwar keine Durchgangsstraße, sondern je eine
Erschließung von Osten und Westen. Entscheidung über den 2. Bauabschnitt
(Erschließung von/nach Osten) im Mai 03. Es wird
folgender Beschluss gefasst: |
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