Drucksache - IX-0077  

 
 
Betreff: Pankower RENNsation wiederbeleben und das „Netzwerk Kinderschutz“ sichtbar machen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der CDUBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
   Beteiligt:Linksfraktion
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
12.01.2022 
3. ordentliche digitale Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
23.03.2022 
5. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin vertagt   
04.05.2022 
6. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin vertagt   
18.05.2022 
Fortführung der 6. Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
14.06.2023 
15. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin vertagt     
28.06.2023 
Fortsetzung der 15. Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen     

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag CDU 3. BVV am 12.01.2022
Antrag CDU Ausf. nach Beschluss (Mitzeichnung Linke)
VzK§13BezVG BA, ZB 5. BVV am 23.03.2022
VzK§13BezVG BA, ZB 6. BVV am 04.05.2022
Berichtspflicht BA April 2022
VzK§13BezVG BA, ZB Fortsetzung 6. BVV am 18.05.2022
Berichtspflicht BA Juni 2022
Berichtspflicht August 2022
Berichtspflicht November 2022
Berichtspflicht BA April 2023
VzK §13 BezVG/SB BA 15.BVV am 14.06.2023
VzK §13 BezVG/SB BA Fortsetzung 15. BVV am 28.06.2023

siehe Anlage


Bezirksamt Pankow von Berlin

.05.2023

An die
Bezirksverordnetenversammlung

In Erledigung der
Drucksache-Nr.:
IX-0077/2022

Vorlage zur Kenntnisnahme
r die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

Schlussbericht

Pankower RENNsation wiederbeleben und das „Netzwerk Kinderschutz“ sichtbar machen

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In Erledigung des in der 3. Sitzung am 12.01.2022 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr.: IX-0077/2022

Das Bezirksamt wird ersucht, frühzeitig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, damit die Pankower RENNsation im Geiste der 10-jährigen Tradition (von 2009 bis 2019) wiederbelebt wird und das „Netzwerk Kinderschutz“ sowie das Thema per se wieder eine verdiente und angemessene sichtbare, mediale und gesellschaftliche Außenwirkung erfährt.“

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

Mit dem 1. Zwischenbericht hat das Bezirksamt ausführlich dargelegt wie und unter wessen Mithilfe sowie Engagement und welchen Voraussetzungen die Veranstaltung „RENNsation“ seit 2009 durchgeführt wurde. Dabei spielten nicht nur wichtige Aussagen der Finanzierung eine wesentliche Rolle. Die Realisierung dieser organisatorisch sehr aufwendigen Veranstaltung, welche einer Großveranstaltung gleichkam bzw. bei einer Wiederbelebung gleichkommen würde, war nur mit vielen externen und aktiven Unterstützerinnen und Unterstützern möglich. Schon allein dieser Aspekt hinsichtlich des rein organisatorischen Umfangs, um eine solche Veranstaltung in dieser Dimension durchführen zu können, liefert ausreichend Grund dafür, konsequenterweise entscheiden zu müssen, dass das Jugendamt diesen Aufwand nicht leisten kann. Dem Bezirksamt ist durchaus bewusst, dass die RENNsation als ein sehr beliebtes „Familienfest“ sich einen festen Platz erarbeitet hat und dass es als ein Defizit angesehen wird, dass dieses Event nun nicht mehr stattfindet. Fazit ist jedoch, dass das Jugendamt nicht in die Rolle eines Veranstaltungsunternehmens treten kann, da es nicht über die dafür erforderlichen personellen Ressourcen verfügt. Es ist bereits seit längerem bekannt, dass es innerhalb des Jugendamtes ein personelles Defizit von gut 15 Stellen gibt und somit die Wahrung der gesetzlichen Pflichtaufgaben in einigen Fachbereichen ohnehin schon nur unter großen Anstrengungen zu leisten ist.

Die fachliche und organisatorische Begleitung in der Vergangenheit durch nur eine Mitarbeiterin des Bezirksamtes Pankow (Jugendamt), stellte all die Jahre zuvor eine überaus große Herausforderung dar, vor allem, wenn dabei bedacht wird, dass dies mehr oder weniger nebenbei“ erfolgte. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der vorrangig fehlenden personellen und finanziellen Ressourcen wurde die RENNsation nach zehn erfolgreichen Jahren - konsequenterweise beendet.

In diesem Zusammenhang muss nochmals daran erinnert werden, so wie im 1. Zwischenbericht ausgeführt, dass wichtige, sehr verlässliche Partner im Laufe der Zeit aus unterschiedlichsten Gründen als potentielle Unterstützer weggebrochen sind.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass das Netzwerk Kinderschutz nicht nur allein durch die Durchführung der RENNsation eine mediale Öffentlichkeit erhalten hat. Dieses Thema befindet sich weiterhin im Fokus der dazu aktiven Arbeitsgruppen und kreise mit unterschiedlichen Akteuren (wie beispielsweise dem Gesundheits- und Sozialamt, der Schulen, der Polizei und den Ordnungsbehörden, der Agentur für Arbeit, Krankenhäuser etc.). Als nennenswerte Beispiele hierr sind u. a. der Arbeitskreis Kinderschutz, die Bezirkskampagne „Pankow ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche“ und die bezirkliche AG „Kinder psychisch kranker Eltern“ aufzuzählen.

Hinzuzufügen ist ebenso die Internetpräsenz des Netzwerkes Kinderschutz Pankow
https://www.berlin.de/jugendamt-pankow/gremien/netzwerk-kinderschutz/
mit den verschiedenen Angeboten. Diese Form der Öffentlichkeitsarbeit zeigt sich als wirksam, da hier gezielt Pankower Bürger:innen dementsprechend von sich aus Kontakt aufnehmennnen.
Somit ist in Bezug auf das Ersuchen darauf zu verweisen, dass sich dieses brisante Thema durchaus im Fokus der Öffentlichkeit und Wahrnehmung befindet und dem Anliegen der BVV bereits Folge geleistet wird.

Ein weiterer und somit nicht unwesentlich zu beachtender Aspekt ist, dass sich die RENNsation zu einem überwiegenden Teil aus Geld- und Sachspenden finanzierte, d. h., dass neben der personellen Ressourcenfrage und dem Erfordernis der externen Unterstzung unbedingt auch die der Finanzierung zu klären, zu berücksichtigen war.

Da im Park am Weißen See noch in diesem Jahr mit den Sanierungsarbeiten, voraussichtlich im 2. oder 3. Quartal 2023, begonnen wird, steht dieser Standort dafür auch nicht zur Verfügung. Im Bereich des Zugangs der Berliner Allee in Höhe der gegenüberliegenden Wegener Straße und im Bereich der großen Liegewiese wurde mit vorgezogenen Maßnahmen begonnen, so dass eine Nutzung des Parks ohnehin stark begrenzt ist und somit teilweise nicht möglich sein wird. Bereits jetzt schon wird die Zufahrt und die befestigte Fläche an der sogenannten „Trianon-Schlucht, die im Rahmen der RENNsation als Abstellfläche für Pkw genutzt wurde, als Baustelleneinrichtung benötigt und kann von daher in diesem Jahr nicht zur Verfügung gestellt werden. Die eigentliche bzw. gesamte Baumaßnahme (Grundinstandsetzung der Parkanlage) ist r den Zeitraum 2024 bis 2025 geplant. Aus diesem Grund kann die zuständige Bauleitung des Stren- und Grünflächenamtes keine langfristig vorauszuplanende Großveranstaltung, wie es die RENNsation nun einmal ist oder sein würde, für den Zeitraum von 2023 bis 2025 uneingeschränkt befürworten.

Perspektivisch, nach Fertigstellung der Baumaßnahme, werden sicherlich auch einmal hrlich stattfindende Sportveranstaltung, vornehmlich für Schulklassen und Teilnehmende aller Altersklassen, auch in Zukunft genehmigt werden können. Eine Aussage, zu welchen Konditionen eine zukünftige diesbezügliche Nutzung der Parkanlage erfolgen könnte bzw. möglich sein wird, kann gegenwärtig nicht getätigt werden.

Auf Grund des aufgeführten Sachstandes und der Tatsache, dass auch der ehemalige Veranstaltungsort für die nächsten Jahre nicht mehr zur Verfügung steht, kann das Bezirksamt Pankow das Ersuchen der BVV nicht realisieren.

Wir bitten, die Drucksache als erledigt zu betrachten.

Haushaltsmäßige Auswirkungen

keine

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

keine

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

keine

Kinder- und Familienverträglichkeit

Eine Großveranstaltung wie die der RENNsation,re ein zusätzliches Angebot mit Festcharakter für Familien mit Kindern und würde einen Beitrag zur Förderung der Familienfreundlichkeit im Bezirk Pankow leisten.

 

 

 

Dr. Cordelia Koch
Bezirksbürgermeisterin
 

Rona Tietje
Bezirksstadträtin der Abteilung
Jugend und Familie

 

 
 

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