Zu 1.) Das Bezirksamt Pankow setzt sich bereits seit Jahren für die Erhöhung des Anteils an Beschäftigten mit Migrationshintergrund ein. Das aktive Werben um potentielle Mitarbeitende mit Migrationshintergrund und sein positives Ergebnis wird besonders bei der Nachwuchskräftegewinnung der letzten 5 Jahre deutlich: 2016 - 6 Nachwuchskräfte 2017 - 8 Nachwuchskräfte 2018 - 13 Nachwuchskräfte 2019 - 15 Nachwuchskräfte 2020 - 24 Nachwuchskräfte Im Jahr 2020 konnte somit eine Steigerung der sich in Ausbildung befindenden Nachwuchskräfte mit Migrationshintergrund von 60 % zum Vorjahr erzielt werden. Zu 2.) Die freien und besetzbaren Stellen werden über verschiedene bekannte, aber auch neue Verbreitungswege veröffentlicht. Hierbei spielen die internetbasierten Medien eine erhebliche Rolle. Die Plattform des Berliner Karriereportals unter berlin.de mit seinem rexx-Online-Bewerbungsverfahren wird dabei hauptsächlich genutzt. Des Weiteren werden Stellen auch auf Ausbildungs-, Studien- und Berufsmessen beworben. Der Zugang dafür ist problemlos auch allen Verbänden und Vereinen zugänglich, die Zugang zu Menschen mit Migrationsgeschichte oder Erfahrungen im Umgang mit interkultureller Kompetenz besitzen. Eine gesonderte Information einzelner Interessengruppen wäre zudem vor den Grundsätzen von Neutralität und Unparteilichkeit der Verwaltung (Gleichheitsgebot) zu bewerten. Bei der Gestaltung der Stellenanzeigen wird auf die Attraktivität und die Vorzüge des Bezirksamtes Pankow als Arbeitgeber hingewiesen. Zu 3.) Das Bezirksamt Pankow war Teilnehmer an einem landesweiten Pilotprojekt zum anonymisierten Auswahlverfahren. Das Pilotprojekt wurde evaluiert, der Bericht liegt durch den Bereich Personalentwicklung vor und kann der BVV auf Nachfrage gerne zur Verfügung gestellt werden. Anonymisierte Auswahlverfahren sind derzeit mit dem zentralen rexx-Onlineverfahren des Landes Berlin nicht durchführbar. Beispielsweise können die von Bewerbenden hochgeladenen Unterlagen technisch nicht anonymisiert werden. Dies müsste in einem sehr aufwendigen händischen Prozess durch das Zentrale Bewerbungsbüro geleistet werden und widerspräche dem Ziel eines digitalen Bewerbungsprozesses. Zudem ist derzeit auf Landesebene kein weiterer Anlauf zu einen anonymisierten Bewerbungsverfahren erkennbar. Das ist wichtig, da der Prozess der Stellenbesetzungsverfahren seit 2 Jahren landesweit für alle Behörden federführend durch das Bezirksamt Neukölln unter Mitarbeit aller Berliner Behörden vereinheitlicht wird. Ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren ist dafür nicht vorgesehen. Des Weiteren bleibt abzuwarten, inwiefern die aktuelle Initiative der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales hinsichtlich der Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte bei Stellenbesetzungen in diesem Prozess einwirken kann. Der Bereich Personalmanagement ist für Veränderung in diesem Bereich offen. |