Drucksache - VII-1151  

Das Bezirksamt wird ersucht,

• möglichst alle Gewerbetreibende des Bezirkes darüber zu informieren, dass das Netzwerk „bridge – Berliner Netzwerk für Bleiberecht“ der berlinweite Ansprechpartner für Unternehmer in allen Fragen zu Beschäftigungsmöglichkeiten für Geflüchtete ist und hierfür z.B. gemeinsam mit der IHK, Unternehmens- bzw. Wirtschaftsverbänden und den Kammern die unterschiedlichen Informationskanäle zu nutzen.
• Diese Information sollten direkt auf der Website des Bezirks mit den entsprechenden Kontaktdaten beworben werden.
• Die Information sollte kontinuierlich und  in Kooperation mit den öffentlichen Medien erfolgen. Außerdem sollte ergänzend ein Informationsblatt mit weiteren Kontakten zu diesem Gebiet für Unternehmer, ähnlich dem aus Charlottenburg/Wilmersdorf, auf die bezirkliche Website gestellt werden.
• Dabei sind die Erfahrungen des Bezirksamtes aus den bisherigen und den geplanten Aktivitäten wie der Jobbörse mit einzubeziehen, ebenso die entsprechenden Ausschüsse.

Die Integration von Geflüchteten ist stark daran geknüpft, ob sie hier Arbeit finden. Unternehmer sind oftmals grundsätzlich interessiert, Flüchtlinge einzustellen und zu qualifizieren. Ob das jedoch in die Praxis umgesetzt wird, hängt ganz entscheidend davon ab, wie die Unternehmen informiert sind und auch wie aktuell und leicht erreichbar diese Informationen sind. Eine zielgerichtete Information aller Unternehmer ist bei der größtenteils kleinteiligen Wirtschaftsstruktur Berlins notwendig, da diese Unternehmen ein großes Potential dafür darstellen.

„bridge – Berliner Netzwerk für Bleiberecht“ ist die Anlaufstelle, die genau dafür geschaffen wurde, über alle Bereiche hinweg eine Beschäftigung zu ermöglichen und zu begleiten. Der Verbreitung dieser Information bei den Gewerbetreibenden kommt eine Schlüsselstellung zu. Beispielsweise die rechtlichen Grundlagen ändern sich zurzeit sehr schnell, deshalb ist der Informationsweg über das Web sinnvoll. Die ständige Aktualisierung der Informationen ist angeraten, da sich auch die Ereignisse dynamisch entwickeln und damit die entsprechenden Informationen angepasst werden müssen.

Die Aufgabe ist, geeignete Kommunikationswege zu finden, „bridge – Berliner Netzwerk für Bleiberecht“ als Informationsgeber und -begleiter bei den Unternehmen bekannt zu machen. Bei der kleinteiligen Wirtschaft Berlins eine schwierige Aufgabe, weshalb wir uns im Bezirk ganz besonders darum bemühen sollten.

Gleichzeitig ist die Beobachtung, ob „bridge – Berliner Netzwerk für Bleiberecht“ der Aufgabe bei einer erhöhten Nachfrage gerecht bleiben kann, ebenso wichtig.