Drucksache - VII-0917  

 
 
Betreff: Jugendmigrationsdienst (JMD) auch für Pankow - jetzt!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:LinksfraktionBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
25.03.2015 
30. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Integrationsausschuss mitberatender Ausschuss
15.04.2015 
Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Kinder- und Jugendhilfeausschuss federführender Ausschuss
21.04.2015 
Öffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses vertagt   
05.05.2015 
Öffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
10.06.2015 
32. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
23.09.2015 
34. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
16.12.2015 
36. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Linksfraktion 30 BVV am 25.03.2015
Beschlussempfehlung KJHA 32. BVV am 10.06.15
VzK §13BezVG - ZB des Bezirksamtes 23.09.2015
VzK §13 BA, SB 36. BVV am 16.12.2015

 

 

 

 

Siehe Anlage


Bezirksamt Pankow von Berlin.12.2015

 

An die

BezirksverordnetenversammlungDrucksache-Nr.:
 

in Erledigung der

Drucksache Nr.: VII-0917

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

r die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

 

 

Schlussbericht

 

 

Jugendmigrationsdienst (JMD) auch für Pankow jetzt!

 

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Erledigung des in der Sitzung am 10.06.2015 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr.: VII-0917

 

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, sich nachdrücklich für die Einrichtung einer Beratungsstelle des Jugendmigrationsdienstes im Bezirk Pankow einzusetzen. Dabei ist insbesondere zu prüfen, welche Ressourcen das Bezirksamt für die Realisierung dieser Beratungsstelle einbringen kann.“

 

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

 

Am 15.11. 2015 hat der „Jugendmigrationsdienst Pankow“ in der Trägerschaft des Caritasverbandes, mit Sitz in der Dänenstraße 19, 10439 Berlin (Prenzlauer Berg) seine Arbeit aufgenommen.

2015 wird der Jugendmigrationsdienst (JMD) mit einer Vollzeitstelle besetzt sein, in 2016 mit einer ¾-Stelle. Die Stelleninhaberin kann in deutscher, englischer und spanischer Sprache beraten. Bei Bedarf kann auf Honorarkräfte zugegriffen werden, die über weitere Sprachkenntnisse verfügen.

 

Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten JMD beraten Jugendliche mit Migrationshintergrund im Alter von 12 bis 27 Jahren. Im Bezirk Pankow wird der Schwerpunkt auf der Arbeit mit Jugendlichen aus den EU-Ländern liegen, welche den größten Anteil der Einwohner/innen mit Migrationshintergrund bilden.

 

Zusammen mit den Jugendlichen erarbeitet der JMD individuelle Ziele, um die Chancen der jungen Menschen auf eine schnellere Eingliederung in die Gesellschaft zu erhöhen. Der JMD kooperiert auch mit den Schulen und setzt sich außerdem in der

 

 

 

 

Öffentlichkeit und in der Politik für die Interessen von jugendlichen Neuzuwanderern ein. Die Angebote des JMD stehen allen jungen Menschen offen, unabhängig von Geschlecht, Religion und Nationalität.

 

Der Auftrag, der durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten JMD, bezieht sich auf Jugendliche mit Bleiberechtsperspektive. Um die Tätigkeit des JMD Pankow auch für junge Flüchtlinge zu öffnen, wird der Caritasverband eine halbe Stelle aus dem Modellprojekt jmd2start im JMD Dänenstraße einsetzen.

 

Das Modellprojekt jmd2start - Beratung für junge Flüchtlinge im Jugendmigrations-dienst - erprobt an 24 JMD-Standorten in Deutschland in den nächsten zweieinhalb Jahren, wie eine qualifizierte Beratungsarbeit für die Zielgruppe junger Flüchtlinge, die noch keine sichere Bleiberechtsperspektive haben, bestmöglich geleistet werden kann. Welche Bedarfe haben junge Flüchtlinge? Welche rechtlichen Möglichkeiten stehen zur Verfügung? Welche Beratungsmethoden sind geeignet? Welche NetzwerkpartnerInnen sind wichtig?

 

Im Modellprojekt jmd2start - Beratung für junge Flüchtlinge werden spezifische An-gebote zu den Schwerpunkten Ausbildung/Arbeitsmarkt, Gesundheit, Wohnsituation oder schulische Integration entwickelt und erprobt. Die 24 Modellstandorte verteilen sich auf alle Bundesländer und sind in die bestehenden JMD-Standorte integriert.

Die gewonnenen Erkenntnisse zur Arbeit mit jungen Flüchtlingen werden als Handlungsempfehlungen der Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt.“

(Quelle: http://www.jmd-portal.de/output.php?id=1220&;tid=1220&jmdID=408)

 

Der JMD Pankow hat bereits in der Antragsphase eng mit dem Jugendamt Pankow und der Integrationsbeauftragen des BA Pankow zusammengearbeitet. Diese sehr guten Kooperationsbeziehungen werden weiter ausgebaut und nach der Besetzung der Stelle zur Koordination der Arbeit mit Flüchtlingen im Jugendamt Pankow eng mit dieser Stelle verbunden.

 

Wir bitten, die Drucksache als erledigt zu betrachten.

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

 

keine.

 

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

 

keine.

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

 

Im Rahmen eines Beratungsangebotes des Jugendmigrationsdienstes können sowohl Bildungs- als auch Kulturangebote für Menschen unter 27 Jahren etabliert werden. Im Kontext Bildung wird gleichzeitig Wissen über kulturelle Gegebenheiten vermittelt, was Sicherheit in einer neuen Lebensumgebung gibt. Durch diese fördernden Angebote wird nachhaltig zur persönlichen Entwicklung der jungen Menschen sowie zur Integration insgesamt beigetragen.

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

 

Eine gute Basis für die Integration von Familien ist ein ganzheitliches Beratungsangebot, welches alle Altersgruppen mit einbezieht, so dass die Beteiligten individuell und auch als Familiensystem davon profitieren können.

 

 

 

 

 

 

Matthias KöhneChristine Keil

BezirksbürgermeisterBezirksstadträtin für

Jugend und Facility Management


 

 

Auswirkungen von Bezirksamtbeschlüssen auf eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21

 

Nachhaltigkeitskriterium

keine Auswirkungen

positive Auswirkungen

negative Auswirkungen

Bemerkungen

 

 

quantitativ

qualitativ

quantitativ

qualitativ

 

1. Fläche

    - Versiegelungsgrad

X

 

 

 

 

 

2.  Wasser

     - Wasserverbrauch

X

 

 

 

 

 

3.  Energie

     - Energieverbrauch

     - Anteil erneuerbarer Energie

X

 

 

 

 

 

4.  Abfall

     - Hausmüllaufkommen
     - Gewerbeabfallaufkommen

X

 

 

 

 

 

5.  Verkehr

    - Verringerung des Individual-

       verkehrs

    - Anteil verkehrsberuhigter

       Zonen

    - Busspuren

    - Straßenbahnvorrang-
      schaltungen

    - Radwege

X

 

 

 

 

 

6.  Immissionen

     - Schadstoffe
     - Lärm

X

 

 

 

 

 

7.  Einschränkung von Fauna
     und Flora

X

 

 

 

 

 

8.  Bildungsangebot

 

X

X

 

 

 

9.  Kulturangebot

 

X

X

 

 

verbunden mit 8.

10. Freizeitangebot

X

 

 

 

 

 

11. Partizipation in Entschei-
      dungsprozessen

X

 

 

 

 

 

12. Arbeitslosenquote

X

 

 

 

 

 

13. Ausbildungsplätze

X

 

 

 

 

 

14. Betriebsansiedlungen

X

 

 

 

 

 

15. wirtschaftl. Diversifizierung
      nach Branchen

X

 

 

 

 

 

Entsprechende Auswirkungen sind lediglich anzukreuzen.

 

 
 

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