Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
Energie sparen: Informationen des Senates, Informationen in Leichter Sprache und Energieportal in Deutscher Gebärdensprache
Drucksache - VI-0240
Siehe Anlage Bezirksamt
Pankow von Berlin 22.01.2008 An
die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.:
In Erledigung der Drucksache-Nr.: VI-0240 Vorlage
zur Kenntnisnahme für
die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG Schlussbericht
Weniger Ärger und Stress beim morgendlichen
S-Bahn-Fahren
Wir
bitten zur Kenntnis zu nehmen: In Erledigung der in der
Sitzung am 24.10.2007 angenommenen Beschlussempfehlung der
Bezirksverordnetenversammlung –
Drucksache-Nr. VI-0240 – „Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg
und der S-Bahn Berlin GmbH dafür einzusetzen, dass in der morgendlichen
Hauptverkehrszeit von ca. 7.00 Uhr bis ca. 10.00 Uhr der 5-Minuten-Takt auf den
Linien S 41 und S 42 zu einem 4-Minuten-Takt verdichtet wird.“ wird gemäß § 13
Bezirksverwaltungsgesetz berichtet: Das Bezirksamt hat mit
Schreiben vom 12.11.2007 die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die
Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH und die S-Bahn Berlin GmbH um
Stellungnahme gebeten. Zwischenzeitlich sind von allen zu Beteiligenden
Stellungnahmen eingegangen. Die Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg GmbH teilt u.a. mit, dass für derartige Erweiterungen des
Verkehrsangebotes das Land Berlin als Aufgabenträger und somit Besteller des
Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) zuständig ist. Die VBB unterstützt hier die
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bei Bestellung und Vertragscontrolling
der Verkehrsleistungen aus dem S-Bahnvertrag. Weiterhin führt sie aus: - 2 - „Eine Taktverdichtung
wie vorgeschlagen hat zur Folge, dass das Land Berlin zusätzliche Mittel für
Bestellerentgelte bereitzustellen hätte, da der S-Bahn Berlin GmbH jede
einzelne Zugfahrt zu vergüten ist. Das Land Berlin musste jedoch bereits die in
2006 erfolgten Kürzungen der für den Schienenpersonennahverkehr zur Verfügung
stehenden Regionalisierungsmittel des Bundes in Höhe von jährlich mehr als Die S-Bahn Berlin GmbH weist
in ihrer Stellungnahme u.a. auch auf nachstehende technische Schwierigkeiten hin: „In ihrem Antrag
empfehlen sie während der morgendlichen Hauptverkehrszeit eine Taktverdichtung
der Ring-Linien von 5 auf 4 Minuten. Eine Verdichtung auf einen 4 Minuten-Takt
ist jedoch aus den nachfolgenden Gründen problematisch. Bei der Fahrplankonstruktion
sind infrastrukturelle Voraussetzungen zu berücksichtigen, das Angebot muss
sich betrieblich in das Gesamtnetz der S-Bahn einfügen und zusätzliche
Aufwendungen dürfen ein vertretbares Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht
übersteigen. Fahrplantechnologische Abhängigkeiten der Linien zueinander
bestimmen überdies den verfügbaren Handlungsspielraum. Wird beispielsweise die
Linie 42 in ihrer Lage oder Taktdichte verändert, sind Auswirkungen auf die
davor oder danach liegenden Linien und die angrenzenden Streckenabschnitte zu
beachten. Auf dem nördlichen Ringabschnitt bestehen Abhängigkeiten zu den
Linien S 8 und S 85, auf dem südlichen Ring-Abschnitt zu den Linien S 45, S 46
und S 47.“ Da hier aber, wie bereits
ausgeführt, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als Aufgabenträger und
somit Besteller des Schienenpersonenverkehrs fungiert, wird ihre Stellungnahme
zur Problematik als maßgebend angesehen. Die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung teilt nachstehendes mit: „Die von der BVV Pankow
geforderte Verdichtung des S-Bahntaktes ist aufgrund der uns übermittelten
Besetzungen nachvollziehbar. Deshalb hat die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung bereits im Januar 2007 in Abstimmung mit dem VBB die S-Bahn
aufgefordert, die Verkehrsentwicklung auf dem nördlichen Ring zu beobachten und
uns Vorschläge für ein verbessertes Angebot vorzulegen. Da die gemeinsame
Verkehrszählung noch nicht abgeschlossen ist und noch kein eindeutiges Ergebnis
vorliegt, konnte bisher keine Entscheidung für das weitere Vorgehen getroffen
werden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist sich jedoch der
Problematik bewusst und wird nach Vorliegen der Zählergebnisse sich erneut mit
der S-Bahn Berlin GmbH in Verbindung setzen. Allerdings teilt die
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nicht die Auffassung der BVV Pankow,
indem die Zugfolge von gegenwärtig 5 auf 4 Minuten verdichtet werden soll,
sondern orientiert vielmehr auf eine maximale Ausnutzung des Platzangebotes der
eingesetzten Züge; so ist es denkbar, dass die Zuglänge von gegenwärtig 6 Wagen
auf 8 Wagen erhöht wird.“ - 3 - Haushaltsmäßige
Auswirkungen keine Gleichstellungs- und
gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen keine Auswirkungen auf die
nachhaltige Entwicklung keine Kinder- und
Familienverträglichkeit entfällt Matthias Köhne Jens-Holger
Kirchner Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat für
Öffentliche Ordnung |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksverordnetenversammlung | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |