Drucksache - VI-0240  

 
 
Betreff: Weniger Ärger und Stress beim morgendlichen S-Bahn-Fahren
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
11.07.2007 
8. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin vertagt   
05.09.2007 
Fortführung der 8. Öffentlichen Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Ausschuss für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz federführender Ausschuss
09.10.2007 
Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
24.10.2007 
10. ordentlichen Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
19.12.2007 
12. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
06.02.2008 
13. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Drs 240, Antrag SPD, 8. BVV am 11.07.2007
Beschlussempfehlung, 24.10.2007
VzK 13, 1. ZB, 12. Tagung, 19.12.2007
VzK 13, SB, 13. Tagung, 06.02.2008

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und

Siehe Anlage

 

Die Ringbahn ist für die einige Ortsteile vom Bezirk Pankow eine wesentliche und vor allem schnelle Ost-Westverbindung, die vo

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                        22.01.2008

 

 

 

 

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                        Drucksache-Nr.:
                                                                                                               

In Erledigung der

Drucksache-Nr.: VI-0240

 

 

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

 

 

Schlussbericht

 

 

Weniger Ärger und Stress beim morgendlichen S-Bahn-Fahren

 

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Erledigung der in der Sitzung am 24.10.2007 angenommenen Beschlussempfehlung der Bezirksverordnetenversammlung –  Drucksache-Nr. VI-0240 –

 

„Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und der S-Bahn Berlin GmbH dafür einzusetzen, dass in der morgendlichen Hauptverkehrszeit von ca. 7.00 Uhr bis ca. 10.00 Uhr der 5-Minuten-Takt auf den Linien S 41 und S 42 zu einem 4-Minuten-Takt verdichtet wird.“

 

 

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

 

 

Das Bezirksamt hat mit Schreiben vom 12.11.2007 die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH und die S-Bahn Berlin GmbH um Stellungnahme gebeten. Zwischenzeitlich sind von allen zu Beteiligenden Stellungnahmen eingegangen.

 

 

 

Die Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH teilt u.a. mit, dass für derartige Erweiterungen des Verkehrsangebotes das Land Berlin als Aufgabenträger und somit Besteller des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) zuständig ist. Die VBB unterstützt hier die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bei Bestellung und Vertragscontrolling der Verkehrsleistungen aus dem S-Bahnvertrag. Weiterhin führt sie aus:

 

- 2 -

 

„Eine Taktverdichtung wie vorgeschlagen hat zur Folge, dass das Land Berlin zusätzliche Mittel für Bestellerentgelte bereitzustellen hätte, da der S-Bahn Berlin GmbH jede einzelne Zugfahrt zu vergüten ist. Das Land Berlin musste jedoch bereits die in 2006 erfolgten Kürzungen der für den Schienenpersonennahverkehr zur Verfügung stehenden Regionalisierungsmittel des Bundes in Höhe von jährlich mehr als
30 Mio. € aus dem Landeshaushalt ausgleichen, so dass Erweiterungen des Angebotes auf dem derzeitigen Streckennetz nicht zu erwarten sind bzw. durch Kürzungen an anderer Stelle kompensiert werden müssten.“

 

 

Die S-Bahn Berlin GmbH weist in ihrer Stellungnahme u.a. auch auf nachstehende technische Schwierigkeiten hin:

 

„In ihrem Antrag empfehlen sie während der morgendlichen Hauptverkehrszeit eine Taktverdichtung der Ring-Linien von 5 auf 4 Minuten. Eine Verdichtung auf einen 4 Minuten-Takt ist jedoch aus den nachfolgenden Gründen problematisch.

Bei der Fahrplankonstruktion sind infrastrukturelle Voraussetzungen zu berücksichtigen, das Angebot muss sich betrieblich in das Gesamtnetz der S-Bahn einfügen und zusätzliche Aufwendungen dürfen ein vertretbares Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht übersteigen. Fahrplantechnologische Abhängigkeiten der Linien zueinander bestimmen überdies den verfügbaren Handlungsspielraum. Wird beispielsweise die Linie 42 in ihrer Lage oder Taktdichte verändert, sind Auswirkungen auf die davor oder danach liegenden Linien und die angrenzenden Streckenabschnitte zu beachten. Auf dem nördlichen Ringabschnitt bestehen Abhängigkeiten zu den Linien S 8 und S 85, auf dem südlichen Ring-Abschnitt zu den Linien S 45, S 46 und S 47.“

 

 

Da hier aber, wie bereits ausgeführt, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als Aufgabenträger und somit Besteller des Schienenpersonenverkehrs fungiert, wird ihre Stellungnahme zur Problematik als maßgebend angesehen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung teilt nachstehendes mit:

 

„Die von der BVV Pankow geforderte Verdichtung des S-Bahntaktes ist aufgrund der uns übermittelten Besetzungen nachvollziehbar. Deshalb hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bereits im Januar 2007 in Abstimmung mit dem VBB die S-Bahn aufgefordert, die Verkehrsentwicklung auf dem nördlichen Ring zu beobachten und uns Vorschläge für ein verbessertes Angebot vorzulegen. Da die gemeinsame Verkehrszählung noch nicht abgeschlossen ist und noch kein eindeutiges Ergebnis vorliegt, konnte bisher keine Entscheidung für das weitere Vorgehen getroffen werden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist sich jedoch der Problematik bewusst und wird nach Vorliegen der Zählergebnisse sich erneut mit der S-Bahn Berlin GmbH in Verbindung setzen.

Allerdings teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nicht die Auffassung der BVV Pankow, indem die Zugfolge von gegenwärtig 5 auf 4 Minuten verdichtet werden soll, sondern orientiert vielmehr auf eine maximale Ausnutzung des Platzangebotes der eingesetzten Züge; so ist es denkbar, dass die Zuglänge von gegenwärtig 6 Wagen auf 8 Wagen erhöht wird.“

 

 

- 3 -

 

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

 

keine

 

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

 

keine

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

 

keine

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

 

entfällt

 

 

 

 

 

 

 

Matthias Köhne                                                                     Jens-Holger Kirchner

Bezirksbürgermeister                                                           Bezirksstadtrat

                                                                                                für Öffentliche Ordnung

 

 

 
 

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