Drucksache - VI-0184  

 
 
Betreff: Benennung der Straße 110 im Ortsteil Wilhelmsruh in Siegfried-Baruch-Weg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
   
Drucksache-Art:Vorlage zur Kenntnisnahme § 15 BezVGVorlage zur Kenntnisnahme § 15 BezVG
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Entscheidung
13.06.2007 
7. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
VzK 15, 7. Tagung, 13.06.2007

Siehe Anlage

 

Siehe Anlage

Bezirksamt Pankow von Berlin 24

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                                     24.04. 2007

 

 

 

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                                           Drucksache-Nr.:

                                                                                                                 

 

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 15 BezVG

 

 

Betr.: Benennung der Straße 110 im Ortsteil Wilhelmsruh in Siegfried-Baruch-Weg

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

Gemäß § 15 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) wird berichtet:

 

Das Bezirksamt hat beschlossen, im Ortsteil Wilhelmsruh die Straße 110 in

„Siegfried-Baruch-Weg“ zu benennen.

 

 

Begründung:

 

Die Benennung der Straße 110 wurde durch einen Pankower Bürger beantragt und vom Tiefbauamt befürwortet.

 

Die Benennung der Straße erfolgt nach Siegfried Baruch (1901 – 1973). Er war u. a. Lehrer und Erzieher am II. Waisenhaus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin in der Berliner Str. 120 – 121. Nach seiner Befreiung aus dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau arbeitete er zunächst im Kinderheim in Berlin-Wannsee und übernahm im März 1947 die Leitung des jüdischen Kinderheims in Berlin-Niederschönhausen. Zuvor unterrichtete er auch an der privaten Volksschule der Jüdischen Gemeinde Rykestraße.

Später arbeitete er als Religionslehrer der Westberliner Jüdischen Gemeinde und zog 1966 (nach Erreichen des Rentenalters) nach Wiesbaden.

Mit dieser Straßenbenennung wird eine jüdische Lehrerpersönlichkeit geehrt, die im Bezirk Pankow vor und nach dem Krieg gewirkt hat und sich in besonderem Maße in der Erziehung von Heimzöglingen engagierte.

 

Der Ausschuss für Kultur und Bildung hat die Benennung der Straße 110 in Siegfried-Baruch-Weg mit Schreiben vom 19.02.07 empfohlen.


Eine Abfrage bei den übrigen Tiefbauämtern hat ergeben, dass keine gleichen Benennungsabsichten bestehen sowie gleiche oder gleichlautende Straßenbezeichnungen nicht vorhanden sind.

 

Die Lage der Straße ist auf dem beiliegenden Lageplan erkennbar. Das Benennungsverfahren wird entsprechend § 5 Berliner Straßengesetz durchgeführt.

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

Die Kosten für die Ausstattung mit neuen Straßennamensschildern werden im weiteren Verfahren ermittelt. Die Finanzierung erfolgt dann aus Kapitel 4212, Titel 52101 im Rahmen des vorhandenen Haushaltsansatzes.

- 2 -

 

Gleichstellungsrelevante Auswirkungen

keine

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

keine

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

nicht betroffen

 

 

Anlage - Lageplan

 

 

 

 

 

Matthias Köhne                                                                    Jens-Holger Kirchner

Bezirksbürgermeister                                                         Bezirksstadtrat für

                                                                                               Öffentliche Ordnung   

 

 

 

 

 

 

 
 

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