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Drucksache - VI-0184
Siehe Anlage Bezirksamt
Pankow von Berlin
24.04. 2007 An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.: Vorlage zur Kenntnisnahmefür die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 15 BezVG Betr.: Benennung der Straße 110 im Ortsteil Wilhelmsruh in
Siegfried-Baruch-Weg
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen: Gemäß § 15 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) wird berichtet: Das Bezirksamt hat beschlossen, im Ortsteil Wilhelmsruh die Straße 110 in „Siegfried-Baruch-Weg“ zu benennen. Begründung: Die Benennung der Straße 110 wurde
durch einen Pankower Bürger beantragt und vom Tiefbauamt befürwortet. Die Benennung der Straße erfolgt
nach Siegfried Baruch (1901 – 1973). Er war u. a. Lehrer und Erzieher am
II. Waisenhaus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin in der Berliner Str. 120
– 121. Nach seiner Befreiung aus dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau
arbeitete er zunächst im Kinderheim in Berlin-Wannsee und übernahm im März 1947
die Leitung des jüdischen Kinderheims in Berlin-Niederschönhausen. Zuvor
unterrichtete er auch an der privaten Volksschule der Jüdischen Gemeinde
Rykestraße. Später arbeitete er als
Religionslehrer der Westberliner Jüdischen Gemeinde und zog 1966 (nach
Erreichen des Rentenalters) nach Wiesbaden. Mit dieser Straßenbenennung wird
eine jüdische Lehrerpersönlichkeit geehrt, die im Bezirk Pankow vor und nach
dem Krieg gewirkt hat und sich in besonderem Maße in der Erziehung von
Heimzöglingen engagierte. Der Ausschuss für Kultur und Bildung
hat die Benennung der Straße 110 in Siegfried-Baruch-Weg mit Schreiben vom
19.02.07 empfohlen.
Die Lage der Straße ist auf dem beiliegenden Lageplan
erkennbar. Das Benennungsverfahren wird entsprechend § 5 Berliner Straßengesetz
durchgeführt. Haushaltsmäßige Auswirkungen
Die Kosten für die Ausstattung mit neuen
Straßennamensschildern werden im weiteren Verfahren ermittelt. Die Finanzierung
erfolgt dann aus Kapitel 4212, Titel 52101 im Rahmen des vorhandenen
Haushaltsansatzes. - 2 - Gleichstellungsrelevante
Auswirkungen keine Auswirkungen auf die nachhaltige
Entwicklung
keine Kinder- und Familienverträglichkeit nicht betroffen Anlage - Lageplan Matthias Köhne Jens-Holger
Kirchner Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat
für Öffentliche
Ordnung |
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