Auszug - Kostenentwicklung und Steuerungsprozesse bei den Hilfen zur Erziehung im Jugendamt Pankow   

Der Jugendstadtrat und der Fachkoordinator Controlling Hilfen zur Erziehung sind anwesend.

Der Stadtrat weist auf die erfreuliche Entwicklung im Bereich Hilfen zur Erziehung. Das heißt, dass die ergriffenen Maßnahmen funktionieren.

Die vorgestellte Präsentation liegt den Ausschussmitgliedern vor. Berichtet wird speziell zur Entwicklung der Stückkosten und zum Planmengenmodell.

Nachfragen:

BV Bohla merkt an, dass das Thema finanzpolitisch wichtig ist, insbesondere wegen der kommenden Haushalte. Generell ist das Planmengenmodell problematisch.

Es schließt sich eine Debatte darüber an, ob es auch Budgetgewinner gibt. - Generell gibt es sechs Gewinner und sechs Verlierer mit mehr oder weniger hohen Beträgen. Aber: die, die Gewinne machen, werden weniger und die Gewinne werden kleiner.

Die Frage nach den Aussichten eines Vorstoßes im Rat der Bürgermeister (RdB) zu einer Modelländerung oder dem Abschöpfen der Budgetgewinner kann nicht beantwortet werden.

Der Bürgermeister informiert, dass Neukölln die Geschäftsprozessoptimierung für den Bereich Finanzierung übernommen hat. Die Senatsverwaltung sitzt mit am Tisch. Eine erneute Thematisierung im RdB geht nur zu geeigneten Zeitpunkten. Im Moment geht es nicht, weil das Thema nicht ausreichend im Fokus steht.

BD Steinborn merkt an, dass gegenüber von vor zwei Jahren Verbesserungen sichtbar sind. Damals handelte es sich um einen Zwischenbericht. Gibt es jetzt einen Abschlussbericht und welche Erkenntnisse ergeben sich daraus.

Das Bezirksamt erläutert, dass es keine signifikanten Änderungen ggü. dem Zwischenbericht gibt. Es gibt einige Veränderungen, z.B. bei der Überleitung für volljährig Werdende und die Identifizierung jüngerer Kinder, die für eine Pflegefamilie geeignet sind.

Auf die Frage aus dem Ausschuss nach den ein-zwei Maßnahmen, die am wirksamsten waren, erläutert das Bezirksamt, dass es entscheidend war, die Prozesse zu verbessern und sie so zu strukturieren, dass die KLR beeinflusst wird. Generell dauerten Mitzeichnungen oft zu lang, hier konnten Verbesserungen erreicht werden.

BV Schlüter fragt vor dem Hintergrund, dass keine freien Plätze mehr vorhanden sind, was die Jugend und Familien-Stadträte überlegt haben.

Der Stadtrat erläutert, dass von den zwölf Stadträten sind zehn neu sind, entweder im Fach oder überhaupt. Es wird auf Träger zurückgegriffen, die ansonsten Flüchtlinge betreuen. Es gibt in diesem Bereich aber keine Kannibalisierung.  Der Fachkräftemangel ist gravierend.