Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt und Nachfragen, mit Bericht aktueller Stand Drucksachenbearbeitung   

Auswertung  25. Jahre Städtepartnerschaft mit Kolobrzeg und Ashkelon: Am 10.12. 2019 fand eine Auswertungsrunde zu den Partnerschaftsjubiläen statt (TN: Herr Benn, Herr van der Meer, Herr Böttcher (Ausschuss KultBildStäpa /Vorsitz.), Herr Lederer (Verein Freundeskreis Ashkelon e.V), Herr Hansel, Herr Rib-ka (beide Freunde Kolberg e.V.), Herr Wissmann (SJC), Frau Schäffer (Schule am Europasportpark), Frau Wölk (Ausschuss KultBildStäpa/ SPD), Herr Wirtensohn (Ausschuss KultBildStäpa/AFD), Frau Waschkowitz (EUB). Ziel war, den Blick auf die vergangenen Aktivitäten zu werfen, Resonanz, Kritik und Ideen für künftige Vorhaben zu sammeln und zu diskutieren. Insgesamt wurde Programm und Durchführung der Veranstaltungen als gut bewertet.  Teilweise wurde bemängelt, dass die BVV nicht langfristig in die Programmgestaltung einbezogen wurde. Die späten Meldungen der Gäste aus den Partner-kommunen erforderte eine flexible und manchmal auch spontane Entscheidung. Dennoch konnten viele der vorbereiteten Programmpunkte umgesetzt und auch weitere Akteure neben den beiden Partnerschaftsvereinen eingebunden werden (Kulturmarkhalle, JUKS, SprachCafe Polnisch, Tourismusverein Pankow, Zentrum für historische Forschung der polnischen Akademie der Wissenschaften, Deutsche Polen Institut etc.).

Positiv zu bewerten ist, dass sich alle Partner auf die gemeinsame Festveranstaltung und das Programm eingelassen haben und sich aktiv beteiligten. Es konnte viel vom Bezirk und seinen Einrichtungen gezeigt werden, wobei auch auf einzelne historische oder fachliche Themen Bezug genommen werden konnte.

Themen und Termin für 2020:

Kolobrzeg:

11. Januar 2020  Einladung des Bzbm zum Neujahrsempfang in Kolberg

14.,15. und 16. März 2020  Vermählung mit dem Meer

Bundeswehrkompanie beteiligt sich wieder an den Feierlichkeiten, reist mit Bus nach Kolberg, Interessenten können sich melden

Ashkelon:

20.bis 26. Juni 2020  Zeitfenster für einen Besuch in Ashkelon wird abgeklärt; Beteiligung aus den Bereichen Kultur, Bildung, Gesundheit, Sport ist vorgesehen

20.Januar 2020   Bildung und Treffen einer gemeinsamen AG der Partnerschaftsvereine zur Abstimmung der Zusammenarbeit

Fair Friends 2020 Europe connect - im Vorfeld der Europameisterschaften 2020 finden wieder gemeinsame Treffen von 24 Schulklassen aus Berlin-Pankow, Szczecin und Kolberg statt. Insgesamt beteiligen 600 Schüler_innen der Grundstufe.

Höhepunkte sind im April und Mai die Besuche der Schulklassen in Szczecin und Kolberg sowie die Abschluss-Fussball-Events und Europaausstellung in Berlin

Ein sportorientierter Jugendaustausch mit Ashkelon („Pankow meets Ashkelon“) ist ebenfalls für 2020 vorgesehen, wobei jeweils ein Treffen in Berlin und in Ashkelon angedacht ist. Ein entsprechender Antrag zur Unterstützung nach dem Jugendfördergesetz (internationale Jugendbegegnungen) liegt dem Jugendamt vor. Antragsteller: Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit gGmbH (GSJ) in Kooperation mit dem BSB Pankow e.V., dem Dachverband der Pankower Sportvereine. Ausführendes Projekt: SportJugendClub Prenzlauer Berg (KOLLE 8)

Schule am Europapark hat einen ersten Kontakt zum kunstorientierten Gymnasium in Ashkelon aufgenommen, entwickelt zurzeit eigene Vorschläge für Jugendtreffen und Projekte

Am 19. November fand unter größer Öffentlichkeit und musikalischer Begleitung durch die Musikschule die Ausstellungseröffnung zum Preisgerichtsverfahren des BIZ Buch im Max-Delbrück-Centrum auf dem Campus Buch statt. Die Ausstellung ist bis zum 5.12. im MDC zu sehen, anschließend wird sie in der Bibliothek in Buch gezeigt.

Parallel fand ein erstes Treffen mit dem Architektenbüro des Siegerentwurfs (karlundp-Architekten) und der Projektleitung und -steuerung statt.

Am 3.12. eröffnete die Ausstellung „Mal wieder was Farbiges ...!

Michael Diller und sein Kreis“ in der Galerie Parterre. Zu sehen ist sie bis zum 26. Feb. 20. Die Leiterin der Galerie Parterre, Frau Kathleen Krenzlin, pausiert in ihrem Amt für ein Jahr zugunsten eines Forschungsauftrages. Die Vertretung übernimmt Frau Franziska Schmidt.

Künstlergespräch in der Galerie Pankow: Ulrich Domröse mit Manfred Paul im Rahmen der Ausstellung Manfred Paul: Mauer | Fotografie, am 5. Dezember von 19-21 Uhr.

Zum Nikolaustag lädt die WABE zum Abend mit AnnyTime. Auch diese Ausgabe des Kunst-Salons wartet mit renommierten Gästen aus der Musik- und Kunstszene auf. Weihnachtlich-jazzig geht es weiter Richtung Feiertage.

Am 29.11. führte das Projekt Selam Opera! Im Rahmen des Operndolmuş das neue Programm der mobilen Oper in der Janusz-Korczak-Bibliothek als Uraufführung auf.

Im Rahmen der Schließwoche 18. – 22.11. erhielten die Mitarbeiter*Innen umfangreiche Witerbildungen:

18.11. mit Unterstützung der VHS Pankow und der VHS Tempelhof – 43 Schnupperkurse zu Entspannungstechniken (Yoga, Meditation, … )

19.11. Workshops zu unterschiedlichen bibliotheksfachlichen Themen: z.Bsp. Umgang mit Rechtspopulismus, Wohnungslose in Bibliotheken, Outreach, Open Library,

20.11. Workshop im Rahmen des Bibliotheksentwicklungsplans mit allen MitarbeiterInnen der Stadtbibliothek

21.11./22.11. Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation

Für die Stadtteilbibliothek Buch gibt es eine Förderzusage für ein BIST-Projekt in Höhe von 135.000 €. Ziel des Projektes ist es neue NutzerInnengruppen zu gewinnen. Es soll ein mobiles Bibliotheksangebot (Lastenrad) entwickelt werden, um mit BürgerInnen zum Thema Spielen in den Austausch zu kommen. Außerdem wir ei-ne gläserne Trennwand in die Bibliothek eingebaut, um die neuen Angebote (Alphabündnis, VHS-Kurse, Spieletreffs, …) zu ermöglichen.

Die Heinrich-Böll-Bibliothek wird im kommenden Jahr ein Podcaststudio für Audio- und Videoangebote einrichten. In Zusammenarbeit mit dem Archiv Pankow werden zwei Arbeitsbereiche eingerichtet, an denen Bürger*innen kostenlos eigene Medien (Foto, Dia, Video, …) digitalisieren können. Ein Arbeitsplatz wird im Archiv und ein Arbeitsplatz in der Janusz-Korczak-Bibliothek zur Verfügung stehen. Gefördert sind die Makerspaceprojekte aus Landesmitteln im Rahmen der Digitalen Welten.

Danilo Vetter ist in den Vorstand des dbv-Landesverbandes gewählt worden.

Am Dienstag, dem 20.11., erschien das Programmheft der Volkshochschule Pankow für das Frühjahrsemester 2020. Von Januar bis Juli 2020 werden mehr als 1.500 Kurse und Veranstaltungen mit über 21.000 Plätzen und 43.000 Unterrichts-stunden angeboten. Das in einer Auflage von 12.000 Exemplaren erschiene Heft mit einem Umfang von 208 Seiten ist nicht nur an den drei Hauptstandorten der VHS zugänglich, sondern auch in den Filialen der Stadtbibliothek, in den Bürger-ämtern, in vielen Buchhandlungen und an anderen Auslageorten im Bezirk.

Am 20. Dezember endet das VHS-Herbstsemester. Das Jahr 2019 wird – das kann man heute schon sagen – wieder ein Rekordjahr in Bezug auf die wichtigsten Kennziffern der VHS-Arbeit: Mit ca. 24.900 Teilnehmer-Belegungen (gegenüber 23.000 im Jahr 2018) und über 74.000 Unterrichtsstunden (gegenüber 70.500 in 2018) setzt sich der seit Jahren anhaltende kontinuierliche Zuwachs fort.

Neben dem offenen Programm stellte die VHS ihre Leistungsfähigkeit auch in Kursen für spezielle Zielgruppen und in Auftragsmaßnahmen unter Beweis. Die Deutschkurse für Geflüchtete haben 2019 ein Auftragsvolumen von 430.000 € erreicht. Im Rahmen des eEducation Masterplans bot die VHS Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer von Pankower Schulen zur Nutzung elektronischer White-boards an. Für die Mitarbeiter*innen des Bezirksamts Pankow und auch der Senatsverwaltung für Inneres wurden und werden Workshops und Schulungen zum Umstieg auf Windows 10 und Office 2016 durchgeführt.

Am 5.12. fand das 2. Plenumtreffen des Alpha-Bündnis Pankow statt. Unter Feder-führung von Frau Stuckatz/VHS und Herrn Haddaji/Lernladen Pankow wurde das Vorgehen für das kommende festgelegt. Im Fokus steht die Einbeziehung weiterer Einrichtungen und Partner, die Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Thema Grundbildung und die Konzeption einer künftigen aufsuchenden Beratung für Grundbildung. Eine ausführlichere Vorstellung des aktuellen Standes im Kultur-ausschuss ist für Februar/März 2020 geplant.

Mit dem Titel „Wir hatten keine Waffen-wir hatten nur Lieder“ erklang am 20.11.19 in der sehr gut besuchten WABE ein Konzert in Kooperation des lettischen Kinder und Kulturvereins e.V. mit der Musikschule Béla Bartók. In Anwesenheit der Botschafterin der Republik Lettland und des Bezirksbürgermeisters von Pankow wurde der singenden Revolution in den baltischen Ländern und der friedlichen Revolution in Deutschland vor 30 Jahren gedacht. Es musizierten lettische Künstler, André Herzberg und die Jazz Vocals Berlin Klassik, Rock und Jazz, authentisch und charmant moderiert von der lettischen Geigerin Monta Wermann.

Im Kalenderjahr 2020 wird sich die Musikschule Béla Bartók mit Hausgestaltung, Veranstaltungen und anderen Projekten dem 250.Geburtstag des Komponisten Ludwig van Beethoven widmen.

In den Haushaltsverhandlungen zu 2020/21 haben die Koalitionsparteien LINKE, Grüne und SPD über den Einzelplan 27 zusätzliche Mittel für die Musikschulen bereit gestellt: (2020) 2.200.000 Euro und (2021) 6.500.000 Euro extra für die Finanzierung der Erhöhung der Honorare in den Musikschulen. Eine neue Ausführungsvorschrift mit höheren Honorarsätzen ist in Arbeit. Es sind in diesem Rahmen nach aktuellem Stand Erhöhungen in zwei Honorarstufen (Basishonorar 30,10 €, erhöhtes Honorar 35 €) ab August 2020 vorgesehen.

Mittel für zusätzliche feste Stellen: Jährlich 2.000.000 Euro für die Erhöhung des Anteils festangestellter Lehrkräfte. Die Aufteilung und das Verfahren ist noch nicht formuliert, wird aber voraussichtlich über die Basiskorrektur laufen.

Das Projekt ‚“Aufbruch im Herbst 1989“ von Karla Sachse wird als Hörstation eingebunden in die Dauerausstellung des Museums Pankow. Zeichen auf Gehwegen führten vom 9.9. bis 9.12. im ganzen Bezirk auf die Homepage www.aufbruch-herbst89.de, zu einer Vielzahl von Interviews mit ZeitzeugInnen.

Am 3. Dezember fand in Berlin-Buch eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Frage der Umbenennung der Robert-Rössle-Straße statt. Nach zwei Impulsreferaten von der Antragstellerin Dr. Ute Linz und Herrn Prof. Jens Reich wurden anschließend ergänzt durch Prof. Rudolf Meyer und Dr. Udo Schagen auf dem Podium weitere Argumente für und gegen einen Umbenennung ausgetauscht. Ab-schließend hatte das Publikum Gelegenheit, zu der geplanten Umbenennung Stellung zu nehmen.

Angesichts des Redaktionsschlusses dieses Berichtes, kann eine Bewertung der Veranstaltung noch nicht vorgenommen werden.

Nachfragen:

Frage: Soll tatsächlich ein Lastenrad für das „Bücherrad“-Projekt in Buch zum Einsatz kommen?

Antwort: Ja, bestückt mit verschiedenen non-book-Medien und Spielen. Die Idee ist es ja, neue Nutzer*innen für die Bibliothek zu gewinnen.

Frage: Nach der Veranstaltung zu Rössle – wie ist die geplante Zeitschiene? Wann wird sich der Ausschuss damit beschäftigen können?

Antwort: Voraussichtlich noch im 1. Halbjahr, genaueres steht noch nicht fest. Der Ausschuss wird Materialien des BA über den Ausschussvorsitzenden erhalten.

Frage: Ist die historische Aufarbeitung nun abgeschlossen?

Antwort: Nein. Ob so ein Prozess jemals abgeschlossen werden kann, ist unsicher, da sich ja immer auch noch die Materiallage verändert. Rückmeldungen bei der Veranstaltung zeigen, dass der Anspruch besteht, die Lebensleistung Rössles hinreichend zu würdigen. Aber sicherlich ist vor Ort eine Kommentierung nötig. Der Ausschuss wird sich mit dem Thema befassen.

Frage: Gab es Veränderungen bei der Leitungsebene der Stadtbibliotheken in Karow und Buch?

Antwort: Beide haben neue Leitungen.

Frage: Bleibt auch die Website Aufbruch Herbst 89 erhalten?

Antwort: Ja. Das ist Teil der Hörstation im Museum.

Frage: Wird es wieder finanzielle Mittel des BA für die Ashkelon-Reise geben?

Antwort: Ja.

Frage: Plant Pankow Veranstaltungen zum Beethoven-Jahr?

Antwort: Ja, es werden Veranstaltungen vorbereitet.

Frage: Sind mehr Infrastruktur-Förderungen beantragt als bewilligt?

Antwort: Alle Anträge sind bewilligt.

Hinweis zu Drucksachen-Bearbeitung:

Es ist wünschenswert, wenn die BVV die Informationen zu Berliner Gedenktafeln erhält, auch wenn dies durch die Landesebene nicht langfristig/regelmäßig erfolgt.

Das Bezirksamt sichert dies zu.