Auszug - Ausführungsplanung Gubitzstraße  

Herr Beuge erläutert, dass die Fragen und Anregungen aus der zurückliegenden Beratung des Vorhabens gerne geprüft wurden. Die Erhaltung aller Bäume auch im nördlichen Straßenabschnitt ist jedoch nicht möglich, da auch Kriterien wie die Verbesserung der Situation für die Fußgänger, die städtebauliche Situation insgesamt und die zu erwartende Lebensdauer der Bäume zu beachten sind. Zudem bestehen für die Umsetzung der Arbeiten zeitliche Zwänge.

Die Gesamtplanung bleibt bestehen, im folgenden wird nur der nördliche Abschnitt von der Georg-Blank- bis zur Ostseestraße behandelt. Auf diesem Abschnitt stehen insgesamt 27 Bäume, 5 davon auf der Westseite, die in allen Fällen erhalten bleiben. Die Bäume auf der Ostseite sind meist Berg- und Spitzahorn, dazu ein Götterbaum und ein Pflaumenbaum. Die Bäume sind hinsichtlich ihres Alters und ihrer Vitalitätsstufe betrachtet worden. Einige Bäume stehen teilweise auf den Bordsteinen. Keiner der Bäume fällt unter die Baumschutzverordnung.

Die vier Varianten, die die Herstellung eines Fußwegs ermöglichen:

1. W Längsparken, O Senkrechtparken mit Fällung aller 22 Bäume und einigen – voraussichtlich 4 – Neupflanzungen, aus 22 Stellplätzen werden 26 Stellplätze
2. W Senkrechtparken, O Halteverbot, 17 der 22 Bäume werden gefällt, 6 neue werden gepflanzt, 22 Stellplätze bleiben
3. Längsparken auf beiden Seiten, 11 der 22 Bäume fällen, 2 neue pflanzen

Aus 22 Stellplätzen werden 19

4. W längs, O Halteverbot, Verengung der Straße auf 7 m, 11 Stellplätze bleiben, so wäre eine Anzahl Bäume erhaltbar, die Verkehrssituation bei der Einmündung in die Ostseestraße ist allerdings problematisch

(W=Westseite, O=Ostseite)

Diskussion:

Der Ausschuss dankt dem Bezirksamt für die Erarbeitung der Varianten.

Es wird noch einmal gefragt, ob der Gehweg auf der Ostseite etwas nach Osten, also in die Grünfläche, versetzt werden könnte. Das Bezirksamt erläutert, dass die Bäume, die in der Grünflache stehen, vitaler und besser verwurzelt sind. Bei einer Verlegung des Gehwegs in diesen Bereich wäre zu befürchten, dass diese Bäume beschädigt werden.

Es zeichnet sich eine Präferenz für die Variante 3 ab.

Dann wird erörtert, ob mehr Bäume als bisher vorgesehen neu gepflanzt werden können. Das Bezirksamt hält die Variante 3 mit mehr neuen Starkbäumen für möglich. Dabei könnte dort eine schöne und pflegeleichte Platzkante, z.B. mit Hainbuchen, entstehen. Es muss eine Variante mit schattentoleranten Arten gesucht werden.

Um mehr Platz für Bäume zu schaffen, entsteht die Idee, in der Variante 3 die Plattenbahn direkt an die Straße zu legen.

Diese Variante 3a wird mit 11:0:0 Stimmen befürwortet.

Das Bezirksamt berichtet zu gegebener Zeit über den Fortgang der Planungen.