Auszug - Geflüchtete (1) Bürgerinitiativen, FlüKom  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Senioren
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Senioren Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 09.02.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 18:45 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

In Pankow sind 3 Koordinatoren für Flüchtlingsfragen tätig.

 

Frau Gust ist bei der Integrationsbeauftragten des BA Frau Niewiedzial angesiedelt. Sie ist vorwiegend die Ansprechpartnerin „nach außen“, d.h., sie koordiniert die Arbeit der verschiedenen Partner/Unterstützer der Flüchtlingshilfe und ist Ansprechpartnerin für die Pankower Bürgerinnen und Bürger.

Ihr zweiter Schwerpunkt ist die Öffentlichkeitsarbeit, in Abstimmung mit den beiden anderen Koordinatoren: 

-          Erstellung/Aktualisierung der Web-Seite

-          Erstellung/Aktualisierung einer Broschüre   „Willkommen in Pankow“

-          Erstellung/Aktualisierung einer Infomappe für die Leiter der Flüchtlingsunterkünfte

-          Organisation div. Informationsveranstaltungen im Bezirk

-          Organisation einer Job-und Ausbildungsmesse am 12.04.2016 im Rathaus Pankow, gemeinsam mit der AA Pankow, dem JC Pankow, div Unternehmen und der IHK

-          Geplant ist eine Fortbildungsreihe mit der VHS Pankow

 

Frau Hufeisen ist im Bereich Soziales, Schule und Sport angesiedelt.

Sie ist vorwiegend für die interne Vernetzung zuständig. Geplant ist u.a. eine neue Intranet-Seite, um aktuelle Entwicklungen sehr schnell allen BA-Mitarbeitern zunglich zu machen. Sie koordiniert ämterübergreifend die Arbeit, dazu ist u.a. 2x pro Jahr eine Fachtagung geplant  Zu ihren Aufgaben gehört auch das Thema Schulanmeldungen.

Frau Hufeisen sucht regelmäßig die Flüchtlingsunterkünfte auf, um ggf. Probleme schnell  vor Ort zu klären bzw. eine Klärung herbeizuführen.

 

Herr Anders ist im Jugendamt angesiedelt. Seine Aufgabenbereiche sind Kinder, Jugendliche und Familien. Ein Schwerpunkt sind die unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten und der Kinderschutz in den Flüchtlingsunterkünften. Er koordiniert diesbezüglich die Arbeit aller Bereiche des Jugendamtes, organisiert entsprechende Fortbildungsmaßnahmen und unterstützt die Arbeit vor Ort.

 

In der Diskussion wurden folgende Probleme/Themen angesprochen:

 

Gewaltschutzkonzepte zum Schutz von Frauen es liegen keine Konzepte vor, von den einzelnen Flüchtlingsunterkünften werden individuelle Regelungen getroffen.

Vereinzelte Übergriffe auf Frauen sind dem BA bekannt.

Unterbringung von schwangeren Frauen und Müttern mit neugeborenen Kindern die Problematik ist bekannt, es gibt jedoch keine gesonderte Regelung, entsprechend der örtlichen Gegebenheiten wird versucht, die Frauen entsprechend zu versorgen.

Die Betreuung durch Hebammen ist gesichert.

Eine „Einrichtung für besonders Schutzbedürftiger“ gibt es in Pankow nicht. Es erscheint dringend notwendig, dass sich die Landesregierung mit dieser Problematik beschäftigt und ggf. einen verbindlichen Maßnahmenkatalog erarbeitet.

Herr Anders erläuterte in diesem Zusammenhang die Zugänge zu den „Frühen Hilfen“.

Herr Bohla wird eine entsprechende Präsentation über das BVV - Büro allen Ausschussmitgliedern zur Verfügung stellen.

 

Sicherheitskonzepte r die Flüchtlingsunterkünfte es gibt kein einheitliches Konzept in Pankow, die Betreiber der Unterkünfte arbeiten eng mit der Polizei zusammen und haben eigene Konzepte entsprechend den örtlichen Bedingungen.

 

Das Verfahren zur Ausstellung und Abrechnung von Krankenscheinen wurde erläutert.

 

Die Betreuung durch den Sozial-psychiatrischen Dienst ist gesichert.

 

Das Verfahren bei der Übertragung von Vormundschaften wurde erläutert.

 

Aus einer Flüchtlingsunterkunft in Weißensee gibt es erste Informationen, dass sowohl die Spendenbereitschaft als auch das ehrenamtliche Engagement zurückgehen. Zu den Ursachen ist noch nichts bekannt.


 
 

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