Auszug - Berichte der Patientenfürsprecher und Aussprache  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Arbeit und Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 13.04.2010 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:40 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende begrüßt als Patientenfürsprecher Frau Lipke (VIVANTES Klinikum Prenzlauer Berg), Frau David (Caritas-Klinik Ma

Der Vorsitzende begrüßt als Patientenfürsprecher Frau Lipke (VIVANTES Klinikum Prenzlauer Berg), Frau David (Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Pankow), Frau Dr. Pötzsch (Park-Klinik Weißensee) und Herrn Pinkwart (HELIOS Klinikum Berlin-Buch).

 

Frau David berichtet, es gebe heute weniger Probleme als vor 15 Jahren, insbesondere im Hinblick auf das Essen. Dies liege zum Teil auch an den kürzeren Liegezeiten. Viele Probleme könnten die Patienten schon direkt mit der Station klären. Sie selbst habe keine Schwierigkeiten, sich in der Klinik bekannt zu machen und gehe bei jeder Sprechstunde auch über alle Stationen. Nicht ganz konfliktfrei sei lediglich die gemeinsame Nutzung des Sprechzimmers mit der katholischen Seelsorge.

 

Frau Dr. Pötzsch stellt fest, es gebe kaum Anfragen und Beschwerden, aber die Leute freuten sich bei der Kontaktaufnahme. Ärztliches Personal und Pflegekräfte nähmen sich bei konkreten Fragen Zeit für die Patienten, aber ihr Zeitdruck und ihre Belastung seien schon spürbar und für Gespräche ohne besonderen Anlass bleibe kein Raum. Die Zusammenarbeit sei jedoch gut und das Qualitätsmanagement erfolgreich.

 

Frau Lipke merkt an, etwa seit dem Jahr 2000 gebe es Unruhe wegen der Mutmaßungen über die drohende Schließung des Standortes und die Auslagerung von Stationen. Das ärztliche Personal und die Pflegekräfte seien um Gespräche mit den Patienten bemüht, Probleme geben es zuweilen bei sehr jungem Personal, das zudem noch nicht lange dort sei. Sie selbst sei dort gut vernetzt, auch in die VIVANTES-Geschäftsführung. Sie begrüße das neue Faltblatt der Senatsverwaltung zu den Patientenrechten sowie die mit Stiftungsmitteln finanzierten fünf neuen Nasszellen.

 

Herr Pinkwart berichtet, gerade bei älteren Menschen bestehe die Sorge vor zu frühen Entlassungen. Außerdem gebe es die Erwartung, dass auch bei kurzen Liegezeiten ein umfassendes Programm mit Massagen usw. angeboten werde. Durch die sehr gute Auslastung der Betten wachse der Druck auf das Personal. Seit der Einführung des Beschwerdemanagements sei die Anzahl kritischer Äußerungen jedoch rückläufig. Seine Kontakte zum Personal seien gut, zur Leitungsebene – auch wegen der Personalwechsel – allerdings schwieriger. Er verstehe seine Aufgabe mehr als Vermittler zwischen Patienten und Klinikpersonal und nicht nur als rein anwaltlich zur Vertretung der Patienteninteressen.

 

Im Mittelpunkt der folgenden Aussprache stehen die subjektive und die objektive Beschwerdefreiheit, die sich aus der unterschiedlichen Größe und Ausrichtung der einzelnen Einrichtungen für die Patientenvertreter ergebende verschiedene Situation, die Qualifizierung des Personals auch mit Blick auf den Umgang mit älteren Menschen z. B. mit Demenz und die Hintergründe der Umbenennung des VIVANTES-Standorts Prenzlauer Berg.


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnetenversammlung Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen