Auszug - Diskussion des Abwägungsergebnisses zu Ausbauvarianten Blankenburger Chaussee, II. Bauabschnitt - 1. Lesung  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 09.09.2008 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:45 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Herr Bezirksstadtrat Kirchner erklärt, dass der 1

Herr Bezirksstadtrat Kirchner erklärt, dass der 1. BA bereits fertig gestellt ist. Im 2. BA sei die Breite der Straße wesentlich größer. Mit dem Rechtsamt wurde die BM ausgewertet (siehe Seite 2 der Vorlage)

 

Das beauftragte Büro informiert den Ausschuss, dass der 2. Bauabschnitt 312m lang sei. Die Gesamte Maßnahme (1.+2. BA) erstreckt sich über ca. einem Kilometer. Aufgrund des Querschnitts der Straße war es notwendig die Baumaßnahme in zwei Bauabschnitte zu teilen. Im 1. Bauabschnitt betrug der Querschnitt 26-32m, im 2. Bauabschnitt beträgt er 16-20m. Auch musste für den 2. Bauabschnitt Grunderwerbe vollzogen werden. Das TBA hat sich um den Grunderwerb bemüht. Zwei „Fälle“ seien noch offen.

Auch sei die Baumachse gewesen, so dass diesbezüglich ein Gutachten eingeholt wurde. Ergebnis ist, dass die Bäume erhaltenswert sind. Es gibt aber aufgrund der Wurzeln der Bäume kaum Gestaltungsspielraum.

 

Die Fahrbahn ist mit einer Breite von 6,50m geplant. Weiterhin sind 2-2,40m Grünstreifen, 1,60m Radweg, 0,50m Sicherheitsabstand und 2,0m Gehweg geplant.

 

Im östlichen Bereich wird der Radweg unterbrochen werden müssen, da die Straßenraumbreite keinen separaten Radweg zulassen kann. Mit der VLB und dem Senat sei die Anordnung einer gemeinsamen Nutzung des Gehweges durch Radfahrer und Fußgänger im Gespräch.

 

Herr Bezirksstadtrat Kirchner weist auf die Bürgerversammlung am 22.05.2008 hin, wo die Planung den Anliegern vorgestellt wurde.

 

Herr Bezirksverordneter Bechtler fragt nach, warum bei den Radwegen kein Asphaltbelag gewählt wurde. Die allgemeine Verwendung dieses Belages war zwischen Senat und der Fahrradlobby besprochen (neue AVG Radwege). Auch sei es sicherer, wenn der Belag des Radweges sich vom Gehweg unterscheidet.

 

Das beauftrage Büro erwidert, dass bereits im 1. Bauabschnitt Gehweglatten verwandt wurden und daher dieses auch im 2. BA so erfolgen wird.

 

Herr Bezirksverordneter Kraft fragt nach, wie sich der zeitliche Planung gestaltet, da in Karow auch Baumaßnahmen geplant seien.

 

Herr Lexen erklärt, dass die Baumaßnahme im Frühjahr 2009 beginnen soll.

 

Herr Bürgerdeputierter Lämmer erklärt, dass er über die Radwegführung an der Straße 52/Bahnhofstr. besorgt sei. Hier soll der Radweg auf die Straße geführt werden, was vermehrt zu Unfällen führen kann.

 

Herr Bezirksstadtrat Kirchner erklärt, dass dieses richtig sei, aber die Alternative wäre, dass der Radverkehr über den Gehweg geleitet werden würde, was auch zu Konfliktsituationen führen würde. Daher ist eine Radwegführung auf die Straße die bessere Variante.

 

Herr Bezirksverordneter Goetzke bekräftigt die Aussagen von Herrn Bezirksverordneten Bechtler bzgl. der Wahl des Belages. Es sei ein unangenehmes Fahren für Radfahrer. Er gibt zu bedenken, dass ein Asphaltbelag besser sei für Radfahrer.

 

Herr Lexen erwidert, dass wenn die gesamte Straße als eine Baumaßnahme durchgeführt worden wäre, ein Asphaltbelag gewählt worden wäre. Jetzt wäre es falsch, wenn man für die letzten 300m einen anderen Belag wählen würde als der, der im 1. BA verwandt wurde. Problematischer sei, dass der Radverkehr im letzten Abschnitt auf die Straße geleitet wird. Dieses könne aber auch dazu führen, dass die Verkehrsgeschwindigkeit sinkt.

 

Herr Bezirksverordneter Kraft erklärt, dass er sich bzgl. des Radverkehrs keine bessere Lösung vorstellen könne. Er fragt nach, die die Verkehrslenkung während des Ausbaus der Blankenburger Chaussee für die Autofahrer angedacht sei, die aus Karow in die Stadt wollen, da die Anbindung B2, die Blankenburger Chaussee, die Bahnhofsstr. und die Pasewalker Str. im Ausbau wären. Besonders problematisch sieht er den überschneidenden Ausbau der Bahnhofstr. und der Blankenburger Chaussee.

 

Herr Lexen erwidert, dass die Blankenburger Chaussee die Nord-Süd-Verbindung sei und dass er ab 8.00 Uhr kein Verkehrsproblem sieht.

 

Herr Bezirksstadtrat Kirchner erklärt, dass Umleitungsverkehre eingerichtet werden. Eine Fahrbahn bleibt offen. Umleitung erfolgt durch Wohngebiete.

 

Herr Bezirksverordneter Kraft weist darauf hin, dass die zeitliche Planung so zu überdenken ist, dass Überschneidungen nicht den Verkehr wesentlich beeinträchtigen.

 

Herr Bezirksstadtrat Kirchner erklärt, dass keine Beeinträchtigungen sieht.

 

Herr Bezirksverordneter Schülke erklärt, dass er die die Anpassung der Radfahrsituation versteht. Es sei jetzt schon so, dass sich die Radfahrer auf dem Gehweg und der Straße bewegen. Im Interesse der muss darauf geachtet werden, dass sich die Ausbaukosten im Rahmen halten, daher ist der gewählte Belag vertretbar.

 

Herr Bezirksverordneter erklärt, dass auf der überreichten CD Daten fehlen.

 

Herr Bezirksstadtrat Kirchner sagt zu, diese nachzureichen.

 

Herr Ausschussvorsitzender Kempe fragt den Ausschuss, ob aufgrund der fortgeschrittenen Zeit die Tagesordnungspunkte ab 7.2. auf die nächste Sitzung verschoben werden. Der Ausschuss stimmt diesem zu.

 


 
 

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