Auszug - Ergebnis der Neuplanungen Oderberger Straße (30 min)  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 24.06.2008 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 22:15 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Die derzeitige Beschlussempfehlung wird den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt

Die derzeitige Beschlussempfehlung wird den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt.

 

Herr Bezirksstadtrat Kirchner informiert den Ausschuss, dass es an der Beschlussempfehlung noch kleine redaktionelle Änderungen geben wird und daher die Entscheidung im BA auf den nächsten Dienstag verschoben wurde. Er erläutert den Werdegang der geplanten Maßnahme und weist auf die lange Planung und Einbeziehung der BIOS und der Betroffenenvertretung hin. Wesentlichen Einfluss auf die Planung waren z.B. der Workshop Anfang Februar und die Vorort-Begehung. Gemeinsam mit der BIOS, S.T.E.R.N. und dem beauftragten Planungsbüro wurden die Planungen detailliert überarbeitet. Am 05.06.2008 hat die BIOS dem vorliegenden Entwurf zugestimmt.

Herr Zech (Grebner Ruchay Verkehrsplanungs GmbH) erläutert die technischen Details der Baumaßnahme. Derzeitiger Querschnitt: Gehwege 9,00m, Fahrbahn 5,00m breit und senkrechtes Parken 5,50m.

Die Planung für den Abschnitt Eberswalder/Schwedter Str. wird von der Senatsverwaltung übernommen.

Planung: Die Straßenbeleuchtung wurde geändert, nunmehr wird ein zeitloses „Design“ verwendet. Von West-Ost: Fahrbahneinengung auf 5,50m. Längsparken wird damit unterbunden. Auf der Gehwegfläsche erfolgen NeuDie Fahrbahn wird auf 5,50m verbreitert. Die Gehrwege auf 9,75m.

Weiter östlich (Feuerwehr) wird die Vorstreckung um einen Stellplatz nach Osten verschoben. Auf dem Gehweg werden Grünflächen mit Aufenthaltsbereich kombiniert. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine 13m breite Gehwegvorstreckung geplant. Diese eigene sich gut für die Platzierung von mobilen Pflanzenkübel und Radbügel.

Am Eingang Hirschhof werden die großen Beetbereiche beibehalten.

An der Ecke Kastanienallee ist eine Verlängerung der Gehwegvorstreckung geplant. Es werden neue Bäume gepflanzt.

Vor dem Stadtbad ist ein Stadtplatz für den Aufenthalt und z.B. Veranstaltungen vorgesehen.

Zusammenfassend:

         Grundhafte Erneuerung Fahrbahn - Asphalt

          Neuherstellung Gehwege - Granitplatten / Mosaikpflaster

          Beibehaltung der historischen Bordachsen und Baumachsen

          Erhaltung historischer Spuren in einzelnen Teilbereichen der Gehwege

          Herstellung von Gehwegvorstreckungen / Plätzen in 10 Bereichen (+4 zu Bestand) 

          Erneuerung Straßenbeleuchtung

          237 Stellplätze (- 40 zu Bestand)

          Einbau 88 Fahrradbügel (+39 zu Bestand)

          Neupflanzung von ca. 10 Bäumen

Herr Ausschussvorsitzender Kempe teilt mit, dass Vertreter der BIOS anwesend sind und fragt diese, ob sie sich zu den Planungen und den Ergebnissen mitteilen möchten.

Ein Vertreter der BIOS erklärt, dass es zwar ein langer aber auch fairer Planungsprozess war. Die jetzige Planung spiegelt das Meinungsbild aus der Umfrage in der Oderberger Str. wider. Es sei erfreulich, dass die Aufenthaltsqualität gesteigert wurde. Für die BIOS könne er sagen, dass sie mit aller Leidenschaft für diesen Plan sprechen.

Herr Ausschussvorsitzender Kempe erklärt, dass es gut wäre, wenn der Ausschuss am heutigen Abend ein Votum abgeben würde.

 

Herr Bezirksverordneter Rüdiger fragt das BA, ob die BIOS auch in die Ausgestaltung der Aufenthaltsräume einbezogen werden wird.

 

Herr Bezirksstadtrat Kirchner bejaht dieses und erklärt, dass die BIOS auch in den Bauablauf einbezogen werden wird. Die Pflegeverträge für die Beete etc. müssten auch noch besprochen werden.

 

Herr Bezirksverordneter Kraft erklärt, dass es eine gute Planung sei, aber es sei bedauerlich, dass wieder die Anzahl von Stellplätzen reduziert wird. Er fragt das BA, was unter beengtem Parken zu verstehen sei und ob der Begegnungsfall von Fahrzeugen der Feuerwehr/Rettungsdienst mit entgegenkommenden Kfz oder illegal abgestellten Fahrzeugen an Querungen bedacht wurde. Ferner merkt er an, dass die Baukosten je qm ca. 150 Euro betragen dürften und fragt nach wie hoch die Kosten je qm bei z.B. der Pasewalker Str. seien.

 

Herr Bürgerdeputierter Brückner fragt nach, ob car-sharing angedacht ist.

 

Herr Zesch erläutert, dass beengtes Parken bedeute, dass die Abmarkierung je Stellplatz in der Breite reduziert wird. Er denke, dass dieses bei niedrigem Umschlag nicht notwendig sein wird. Car-sharing sei noch nicht angedacht, da die BM erst einmal durchgeführt werden muss.

 

Herr Bezirksstadtrat Kirchner erklärt, dass der Begegnungsfall bei einer 4,50m breiten Straße nicht eintritt, da bei solch enger Fahrbahnbreite keine Fahrzeuge parken werden. Zu den Kosten erklärt er, dass historische Granitplatten verwendet werden, die Beschaffung gestalte sich nicht sehr leicht. Auch rechne man mit höheren Kontaminationen.

 

Herr Ausschussvorsitzender Kempe fragt den Ausschuss, ob die Möglichkeit der Schaffung von beengtem Parken in das Votum einfließen soll.

 

Herr Bezirksverordneter Bechtler erklärt, dass durch das beengte Parken zwar die Durchlässigkeit für Fußgänger etc. sinke, die Fraktion der Grünen die Planung und den Vorschlag mittragen wird.

 

Herr Bezirksverordneter Kraft fragt nochmals nach, wie hoch die Baukosten je qm in der Pasewalker Str. sind.

 

Herr Bezirkstadtrat Kirchner erwidert, dass er die Zahlen nicht im Kopf habe, diese aber morgen nachreiche.

 

Herr Ausschussvorsitzender Kempe stellt die Planung mit den Anmerkungen zur Abstimmung.

 

Abstimmung: 13 Ja, 0 Nein, 2 Enthaltungen

 

 


 
 

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