Sachverhalt:
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 12.12.2018 - Drucksache Nr. 1418/XX -:
„Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wie die bekannte Verkehrsüberlastung durch Pendler im Bereich Schildower Straße/Waldseeweg im Sinne der Anwohner (z.B. durch die Schließung der Schildower Straße und der Elsestraße an der Landesgrenze) weiter verringert werden kann.“
wird gem. § 13 BezVG berichtet:
Das Bezirksamt hat im Jahr 2016 in Zusammenarbeit mit Anwohnerinnen und Anwohnern auf dem Hermsdorfer Damm/Schildower Straße ein erstes Projekt zur Verkehrsberuhigung gestartet, bei dem die Schildower Straße zwischen Glienicke (Landesgrenze) und Hermsdorfer Damm durch Vorstreckungen und Baken eingeengt wurde, um den Verkehr zu beruhigen und zu reduzieren. Die Beobachtungen über die letzten drei Jahre zeigen, dass die Fahrbahnverschwenkungen nur wenig Wirkung haben. Das Verkehrsaufkommen konnte hierdurch nicht nennenswert reduziert werden. Eine weitere Verengung zwischen der Veltheimstraße und Hermsdorfer Damm ist zur Erhaltung des Kiezbusses nicht möglich.
Mit dem Ziel, den Verkehr auf der B 96 flüssiger zu gestalten, um damit die Nebenstraßen zu entlasten, wurden die Kreuzungsbereiche Berliner Straße/Hermsdorfer Damm und Berliner Straße/Burgfrauenstraße/Veltheimstraße umgebaut und die Signalisierung optimiert. Weiterhin wurden mit der Erneuerung der Fahrbahn im Hermsdorfer Damm zwischen Berliner Straße und Marthastraße Querungshilfen mittels Vorstreckungen eingebaut und der Einmündungsbereich Schildower Straße in den Hermsdorfer Damm in Höhe Waldsee baulich verengt.
Im vergangenen Jahr wurden weitere Maßnahmen ergriffen, hierzu gehören:
- Zusätzliche bzw. zu erneuernde Piktogramme „Beginn einer Tempo 30-Zone“ (Z 274.1-50 StVO) vor und hinter den Fahrbahnverengungen
- Anordnung einer Verkehrsinsel in der Einmündung Schildower Straße/Hermsdorfer Damm zur Vermeidung des „Kurvenschneidens“
- Beidseitige Fahrbahnmarkierungen im Hermsdorfer Damm zur Kennzeichnung der Stellplätze und damit optischen Einengung der Fahrbahn in Verbindung mit der Aufstellung von Blumenkübeln an den Anfangs- und Endpunkten der Markierungen
- Bauliche Einengung der Fahrbahn der Schildower Straße ca. 15 m vor Landesgrenze auf 3,25 m
- Bauliche Einengung der Fahrbahn der Elsestraße ca. 15 m vor Landesgrenze auf 3,25 m
Die Anwohnerinnen und Anwohner beklagen, dass die ergriffenen Maßnahmen die Verkehrsbelastung nicht maßgeblich verringert haben, weshalb das Bezirksamt nun ein Gutachten in Auftrag gegeben hat, das u.a. auch die von der Bezirksverordnetenversammlung gewünschten Modalfilter untersucht. Über den Fortgang wird im Verkehrsausschuss berichtet.
Wir bitten, die Drucksache Nr. 1418/XX damit als erledigt zu betrachten.
Frank Balzer Katrin Schultze-Berndt
Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
Gemäß Konsensliste Kenntnisnahme