Drucksache - VI-0414  

Die BVV nimmt mit Betroffenheit zur Kenntnis, dass der Aufsichtsrat des  Vivantes- Konzern die Aufgabe des Klinikum Prenzlauer Berg als Standort der  stationären Krankenversorgung bis 2011 beschlossen hat.

Die BVV fordert die Vivantes-Geschäftsführung auf, ein Gesamtkonzept vorzulegen, das für den Standort Fröbelstraße eine realistische Planung  unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung im  bevölkerungsreichsten Bezirk Berlins, unter Beibehaltung der stationären Versorgung eröffnet.

Die BVV fordert das Abgeordnetenhaus und den Senat auf, sich eindeutig für die Beibehaltung einer stationären Versorgung am Standort Fröbelstraße auszusprechen und die nötigen Investitionsmittel zur Verfügung zu stellen.

Die Vorsteherin der BVV wird beauftragt, diesen Beschluss der Pankower BVV dem  Senat von Berlin, dem Abgeordnetenhaus von Berlin sowie der  Vivantes-Geschäftsführung zu übermitteln.

Es ist für die BVV nicht nachvollziehbar, wie von der Geschäftsführung des Vivantes-Konzerns die Schließung eines Klinikum vorangetrieben wurde, ohne dass ein Gesamtkonzept für die 9 Standorte des Unternehmens vorgelegt werden konnte.

Vor dem Hintergrund der hohen Dichte ambulanter Versorgung im Ortsteil Prenzlauer Berg ist die Entscheidung, ein weiteres ambulantes Zentrum zu errichten, wirtschaftlich nicht nachvollziehbar.

Die Weigerung der Vivantes-Geschäftsführung, einem Gesprächsersuchen des zuständigen Ausschusses der BVV im Bezirk zu folgen, ist nicht akzeptabel.