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Drucksache - VI-0317
Siehe Anlage Bezirksamt Pankow von Berlin .6.2008An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.: in
Erledigung der Drucksache
Nr.: VI - 0317 Vorlage zur Kenntnisnahme für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG Schlussbericht Betr.: Mauer um das Schloss
Schönhausen öffnen Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen: In
Erledigung, des in der Sitzung am 21.11.2007 angenommenen Ersuchens der
Bezirksverordnetenversammlung – Drucksachennummer: VI – 0317 „Das Bezirksamt wird beauftragt, sich bei der Stiftung
Preußischer Schlösser und Gärten dafür einzusetzen, dass ·
über die Achse der Schlossallee auch ein Zugang von Osten ermöglicht
wird. ·
die Mauer
begrünt wird.“ wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) berichtet: Mit
Schreiben vom 26. Februar 2008 hat sich das Bezirksamt an die Stiftung Preußische
Schlösser und Gärten gewandt und gebeten zu prüfen, inwieweit eine Umsetzung
des in der Drucksache VI-0317/07 formulierten Anliegens möglich ist. In seiner
Antwort informierte der Generaldirektor der Stiftung, dass die Instandsetzung
der 1949/50 errichteten Umfassungsmauer im Zuge der jetzigen
Wiederherstellungsarbeiten am Schloss und Garten Schönhausen auf dem mit dem
Landesdenkmalamt Berlin abgestimmten denkmalpflegerischen Konzept zur Erhaltung
und Wiederherstellung des Schlossgartens als Amtssitz des Präsidenten der DDR
basiere und Teil der genehmigten Bauplanungsunterlage sei. Das Konzept
berücksichtige die Erhaltung und Sanierung der Mauer als konstituierendes
Element des sogenannten inneren Schlossparks. Durch den
damals vollzogenen Bruch zur bisherigen Parkgestaltung, die sich über die Panke
in Richtung Osten erstrecke, sei ausschließlich dem Sicherheitsbedürfnis der
neuen Machthaber entsprochen worden. Reinhold Lingner habe auf diesen Umstand
gartenkünstlerisch reagieren müssen, indem er das Wegesystem Lennés gänzlich
entfernte und ein neues Wegekonzept schuf, unter Erhalt der meisten Gehölze. Er
habe quasi einen "Garten im Garten" geschaffen. Der neu
gestaltete Garten habe in seiner künstlerischen Ausformung einen intimen
abgeschlossenen Charakter erhalten, den es auch künftig zu erhalten gelte. Dies
werde von vielen Besuchern der Anlage als besonderer Wert empfunden. Eine
direkte Wegebeziehung zwischen beiden Gärten habe es nicht gegeben und sei auch
nicht Bestandteil jetziger gartendenkmalpflegerischer Maßnahmen bis Ende 2009.
Die Mauer würde als Zeugnis jenes widersprüchlichen Gebarens einer Regierung,
die sich dem Volk verpflichtet fühlte, sich aber ostentativ hinter Zäunen und
Mauern abschottete, gelten. Lingners gartenkünstlerische Intentionen wollten
diesen wunden Punkt nicht kaschieren. Die künstlerische Wertigkeit des Entwurfs
sei unumstritten, seine Einmaligkeit in Berlin bezeugt. Der Garten
erschließe sich aus dem Stadtbereich durch drei
Zugänge. Hier gelte es, in Abstimmung mit dem Bezirksamt ein
entsprechendes Leitsystem zu entwickeln, um nicht nur den künftigen
Schlossbesuchern Orientierung zu geben, sondern auch das historische Areal des
„Städtchens“ einzubeziehen. Von besonderer Bedeutung seien dabei
die Torhäuser der Ossietzkystraße, die mit Hilfe des Ausstellungsprojekts unter
maßgeblicher Mitwirkung des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam in
Zukunft eine wesentliche Vermittlerfunktion für das gesamte historische Areal
übernehmen würden. Aus den dargestellten Gründen sei eine Öffnung der Mauer derzeit nicht
geplant. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sei überzeugt, dass
dieses schlüssige Konzept eine breite Akzeptanz der Anwohner finden wird.
Sollten sich diese Erwartungen nicht erfüllen, sei sie gerne bereit, die
Diskussion nochmals aufzunehmen. Wir bitten, o. g. Drucksache als erledigt zu betrachten Haushaltsmäßige Auswirkungen KeineGleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen Keine Auswirkungen
auf die nachhaltige Entwicklung
Keine Kinder- und
Familienverträglichkeit
Keine Auswirkungen Matthias Köhne Bezirksbürgermeister |
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