Stadtentwicklungsplanung

Planungsräume Spandaus

Planungsräume Spandaus

Übersicht

Der wirtschaftliche Strukturwandel hat in den letzten Jahren in unterschiedlicher Hinsicht zu einer deutlichen Veränderung des Bezirkes Spandau geführt. Der nach der ‘Wende’ erwartete Entwicklungsboom Berlins ist nicht in dem Umfang eingetreten wie ursprünglich prognostiziert. Viele Industrie- und Gewerbebetriebe haben den Standort ‘Spandau’ aufgegeben, die Einwohnerzahl stagnierte und der Anteil der Erwerbslosen sowie die Zahl der Haushalte, die auf staatliche Hilfen angewiesen sind, hat deutlich zugenommen. In der Folge entstanden industrielle Brachflächen, noch nicht ausgenutzte und zu dicht geplante Wohnungsbauareale, vom sozialen Abstieg bedrohte Wohnviertel, Veränderungen in der Einzelhandelstruktur oder solche Flächen, die den veränderten Produktionsbedingungen und Ansiedlungsbedürfnissen – aber auch gestiegenen umweltrechtlichen Ansprüchen – z. T. nicht entsprechen können.

Der Rückgang industrieller Nutzungen hat stadträumlich betrachtet jedoch auch Chancen und Potenziale offenbart. Hierzu zählt vor allem die Wiedergewinnung und Öffnung der Havelufer für die Spandauer Bevölkerung und die damit in gut erschlossener Lage verbundene Möglichkeit zur Realisierung interessanter und hochwertiger Wohnungsangebote sowie die Schaffung wertvoller Natur- und Erholungsräume.

Der Fokus der Spandauer Stadtentwicklungsplanung liegt deshalb insbesondere darin, die aus den oben beschriebenen gesellschaftlichen Entwicklungen entstandenen städtebaulichen Defizite und Chancen im Bezirk aufzunehmen und konkrete stadtentwicklungspolitische Antworten für den Bezirk zu erarbeiten. Einige Schwerpunktthemen werden wir Ihnen im folgenden vorstellen.

SIKo_2016_Spandau

Soziale Infrastrukturkonzept (SIKo)

Das vorliegende Infrastrukturkonzept zeigt die Zahl an Flächen für die Entwicklung sozialer Infrastrukturen. Die Studie stellt eine Analyse der demographischen Rahmenbedingungen für die Infrastrukturausstattung des Bezirkes Spandau bereit. Sie schafft damit eine qualitative Grundlage, um Einrichtungen der öffentlichen Infrastruktur langfristig aufzeigen und bedarfsgerecht planen zu können. Das soziale Infrastrukturkonzept für den Bezirk Spandau steht hier für Sie zum Download bereit.

  • SIKo 2016 Bericht Textteil

    PDF-Dokument (14.0 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

  • SIKo 2016 Bericht Anlage

    PDF-Dokument (15.1 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

  • SIKo Tableaux

    PDF-Dokument (1.6 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

Planungsräume Spandaus

Planungsregionen Spandaus

Bezirksregionenprofile Teile I (BZRP I) & Kurzfassungen

Die Bezirksregionenprofile stellen in Berlin einen wesentlichen Baustein für die Umsetzung der Sozialraumorientierung im Kontext der Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung dar. Sie bilden eine Arbeits- und Verständigungsgrundlage sowohl für das sozialraumorientierte, integrierte sowie ressort- und ebenenübergreifende Handeln in der Administration als auch für das gemeinsame und abgestimmte Handeln von Verwaltung, lokalen Akteuren und/ oder Bewohner/-innen.

Ein Kernsatz ist dabei, dass das Bezirksregionenprofil keine Fachplanung ersetzen kann und will. Vielmehr soll das Bezirksregionenprofil ein qualifiziertes Blitzlicht auf die aktuelle Lage und die verschiedenen stadtentwicklungspolitischen Bereiche werfen, so dass sich die Beteiligten der verschiedenen Fachrichtungen zügig einen Überblick über die gesamten Entwicklungen in den Bezirksregionen erschließen können und somit eine Basis für die Abstimmung der gemeinsamen Zielrichtung und Strategien erlangen.

  • BZRP I 01 Hakenfelde 2021

    PDF-Dokument (4.6 MB)

  • BZRP I 01 Hakenfelde 2018

    PDF-Dokument (3.4 MB)

  • BZRP I 01 Hakenfelde Kurzfassung 2018

    PDF-Dokument (1.9 MB) - Stand: 10.12.2018

  • BZRP I 02 Falkenhagener Feld 2021

    PDF-Dokument (4.8 MB)
    Dokument: BA Spandau

  • BZRP I 02 Falkenhagener Feld 2018

    PDF-Dokument (3.0 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

  • BZRP I 02 Falkenhagener Feld Kurzfassung 2018

    PDF-Dokument (2.2 MB) - Stand: 10.12.2018
    Dokument: BA Spandau, Karsten Kruse

  • BZRP I 03 Spandau Mitte 2021

    PDF-Dokument (5.3 MB)
    Dokument: BA Spandau

  • BZRP I 03 Spandau Mitte 2018

    PDF-Dokument (3.2 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

  • BZRP I 03 Spandau Mitte Kurzfassung 2018

    PDF-Dokument (2.1 MB) - Stand: 10.12.2018
    Dokument: BA Spandau, Karsten Kruse

  • BZRP I 04 Brunsbütteler Damm 2021

    PDF-Dokument (4.9 MB)
    Dokument: BA Spandau

  • BZRP I 04 Brunsbütteler Damm 2018

    PDF-Dokument (3.0 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

  • BZRP I 04 Brunsbütteler Damm Kurzfassung 2018

    PDF-Dokument (1.9 MB) - Stand: 10.12.2018
    Dokument: BA Spandau, Karsten Kruse

  • BZRP I 05 Heerstraße Nord 2021

    PDF-Dokument (4.5 MB)
    Dokument: BA Spandau

  • BZRP I 05 Heerstraße Nord 2018

    PDF-Dokument (2.7 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

  • BZRP I 05 Heerstraße Nord Kurzfassung 2018

    PDF-Dokument (1.8 MB) - Stand: 10.12.2018
    Dokument: BA Spandau, Karsten Kruse

  • BZRP I 06 Wilhelmstadt 2021

    PDF-Dokument (5.3 MB)
    Dokument: BA Spandau

  • BZRP I 06 Wilhelmstadt 2018

    PDF-Dokument (2.9 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

  • BZRP I 06 Wilhelmstadt Kurzfassung 2018

    PDF-Dokument (2.0 MB) - Stand: 10.12.2018
    Dokument: BA Spandau, Karsten Kruse

  • BZRP I 07 Haselhorst 2021

    PDF-Dokument (4.9 MB)
    Dokument: BA Spandau

  • BZRP I 07 Haselhorst 2018

    PDF-Dokument (2.6 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

  • BZRP I 07 Haselhorst Kurzfassung 2018

    PDF-Dokument (1.9 MB) - Stand: 10.12.2018
    Dokument: BA Spandau, Karsten Kruse

  • BZRP I 08 Siemensstadt 2021

    PDF-Dokument (4.1 MB)
    Dokument: BA Spandau

  • BZRP I 08 Siemensstadt 2018

    PDF-Dokument (2.5 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

  • BZRP I 08 Siemensstadt Kurzfassung 2018

    PDF-Dokument (2.0 MB) - Stand: 10.12.2018
    Dokument: BA Spandau, Karsten Kruse

  • BZRP I 09 Gatow-Kladow 2021

    PDF-Dokument (4.9 MB)
    Dokument: BA Spandau

  • BZRP I 09 Gatow-Kladow 2018

    PDF-Dokument (2.5 MB)
    Dokument: BA Spandau, JMP

  • BZRP I 09 Gatow-Kladow Kurzfassung 2018

    PDF-Dokument (1.6 MB) - Stand: 10.12.2018
    Dokument: BA Spandau, Karsten Kruse

Mann mit Beutel im Supermarkt

Zentren- und Einzelhandelskonzept

Erhalt, Entwicklung, Profilierung und Attraktivierung der urbanen städtischen Zentren sind ein wesentliches Ziel der Berliner Stadtentwicklungspolitik. Zentren haben eine besondere Bedeutung für die Versorgung der Bevölkerung und das Erscheinungsbild der Stadt. Mit dem Stadtentwicklungsplan Zentren 2030 und den überarbeiteten Ausführungsvorschriften über großflächige Einzelhandelseinrichtungen und Zentrenkonzepte wurde den aktuellen Entwicklungstendenzen im Einzelhandel Rechnung getragen und der gesamtstädtische Rahmen zur Weiterentwicklung der Berliner Zentren- und Einzelhandelsstruktur (ab Ortsteilzentrum aufwärts) vorgegeben.
Ergänzt und vertieft werden die Vorgaben durch die bezirklichen Einzelhandelskonzepte, in denen die lokalen Besonderheiten und Quartiersentwicklungen berücksichtigt und die zentralen Versorgungsbereiche im Sinne einer verbrauchernahen Versorgung gesichert werden.

Im Bezirk Spandau lag bislang kein bezirkliches Zentren- und Einzelhandelskonzept vor. Mit dem Zentren- und Einzelhandelskonzept verfolgt der Bezirk das Ziel, die Attraktivität der bestehenden Zentren und Geschäftsstraßen zu erhöhen und gleichzeitig die verbrauchernahe Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs zu befördern und zu stabilisieren. Das Zentren- und Einzelhandelskonzept bietet dabei eine unverzichtbare Grundlage für eine geordnete städtebauliche Entwicklung. Es formuliert Leitsätze, definiert neben den verschiedenen Zentren besondere und integrierte Streulagen und legt ein Prüfschema für nahversorgungsrelevante Vorhaben außerhalb der zentralen Versorgungsbereiche fest. In Zentrenpässen werden die einzelnen Zentren abgegrenzt, analysiert und Entwicklungsrahmen für künftige Planungsabsichten ermittelt.
Damit wird bei anstehenden Standortentscheidungen eine (verwaltungsintern) verbindliche Grundlage geschaffen, um den unterschiedlichsten Akteuren im Hinblick auf den Standort und den verfügbaren Entwicklungsrahmen Möglichkeiten, Anforderungen und ggf. Alternativen bei Ansiedlungs-, Änderungs- und Erweiterungsplanungen aufzuzeigen. Das Zentren- und Einzelhandelskonzept ermöglicht im Hinblick auf den Zentrenschutz eine Steuerung der Einzelhandelsentwicklung. Grundsätzlich ist zu betonen, dass jede anstehende Standortentscheidung im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens dennoch eine Einzelfallentscheidung ist und bleibt. Dabei ist es unerheblich, ob sich Standorte im Zentrenbereich oder außerhalb befinden.

Aufgrund der sehr dynamischen Einwohnerentwicklung nicht nur in Berlin, sondern auch in Spandau, bestand im Laufe der Erarbeitung (seit 2013) immer wieder das Erfordernis der Aktualisierung, Neuberechnung und -bewertung. Zuletzt waren dies die großen Quartiersentwicklungen in der Wasserstadt, auf der Insel Gartenfeld und ganz aktuell in Siemensstadt.
Zudem wurde Anfang 2020 die Einwohnerprognose für Berlin und seine Bezirke aktualisiert. Dies löste eine letztmalige Teilaktualisierung aus, in der die Einwohnerprognose, der aktuelle Stand bei den Projekten Gartenfeld und Spandauer Ufer sowie die Perspektiven der Zentrenentwicklung im Bereich der Siemensstadt beleuchtet wurden. Für den Bereich Siemensstadt wurde eigens durch den FB Stadtplanung eine chartbasierte Vertiefungsstudie beauftragt, deren Ergebnisse in den Schlussbericht des Zentren- und Einzelhandelskonzept eingeflossen sind.
Bei allen drei Projekten wurde im Ergebnis ein Entwicklungsrahmen festgelegt, der eine gute wohnortnahe, fußläufig erreichbare Einzelhandelsstruktur mit Waren des täglichen Bedarfs sowie in geringfügigem Umfang auch mit weiteren Sortimenten sichert, ohne die benachbarten, bereits bestehenden Zentren zu schädigen.

Die für die Aufstellung eines bezirklichen Zentren- und Einzelhandelskonzeptes erforderlichen Verfahrensschritte wurden gemäß Nr. 5 AV Zentrenkonzepte durchgeführt:

  • Die Beteiligung der betroffenen Behörden und Träger öffentlicher Belange fand vom 12.12.2013 bis zum 31.1.2014 statt. Die Anregungen aus der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange wurden gegeneinander sowie untereinander abgewogen und in das Konzept eingearbeitet.
  • Eine Beteiligung der Öffentlichkeit mit ausführlichen Erläuterungen durch das Gutachterbüro fand am 9.5.2016 statt. Es wurden weder Anregungen noch Bedenken vorgetragen.
  • Das nach Nr. 5 Abs. 2 AV Zentrenkonzepte einzuholende Einvernehmen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen wurde hergestellt.
  • Die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses der Bezirksverordnetenversammlung Spandau haben auf der Sitzung am 2.9.20 den Entwurf zum Zentren- und Einzelhandelskonzept zustimmend zur Kenntnis genommen.
    Das Zentren- und Einzelhandelskonzept wurde am 11.11.2020 durch die Bezirksverordnetenversammlung Spandau als sonstige städtebauliche Planung gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB beschlossen.
  • Bericht - Zentren- und Einzelhandelskonzept Spandau 2020

    PDF-Dokument (5.4 MB)
    Dokument: Dr. Lademann & Partner Gesellschaft für Unternehmens- und Kommunalberatung mbH

  • Zentrenbeschreibung Spandau 2020

    PDF-Dokument (8.2 MB)

  • Bericht Siemens - Zentren- und Einzelhandelskonzept 2020

    PDF-Dokument (364.2 kB)

Berliner Fabrikationsgeschichte in Oberschöneweide

Gewerbeentwicklungsplanung

Mit Hilfe eines integrierten Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes und der Ausweisung entsprechender Bau- und Erschließungsflächen für den ehem. Flugplatz Staaken sollen brachliegende oder untergenutzte Industrie- und Gewerbeflächen reaktiviert werden und einer zukunftsfähigen gewerblich-industriellen Neunutzung zugeführt werden.

Abstrakte Darstellung zu Planen und Bauen

Anpassung/ Evaluation von Planungszielen

Im ehemaligen Entwicklungsgebiet ‘Wasserstadt-Oberhavel’ werden in Teilbereichen die ursprünglichen städtebaulichen Konzepte hochverdichteter Wohnquartiere den veränderten Nachfragebedürfnissen und Vermarktungsbedingungen unter besonderer Berücksichtigung des Leitgedankens ‘Wohnen und Leben am Wasser’ angepasst.