Im Zuge der Vorbereitung der Förderphase 2020-2024 hat die Partnerschaft für Demokratie Spandau ihre Ziele leicht überarbeitet. Als Leitziel haben wir uns gesetzt: Spandauer Kinder und Jugendliche sind Teil einer lebendigen, vielfältigen und demokratischen Zivilgesellschaft. Dabei gehen wir davon aus, dass eine demokratische Zivilgesellschaft eine starke Kinder- und Jugendbeteiligung hat und sich gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit engagiert.
Die Maßnahmen lassen sich in die drei Handlungsbereiche: Kinder und Jugendliche, Bezirkliche Strukturen und Öffentliche Sichtbarkeit einordnen. Dabei sollen folgende Ziele handlungsleitend für die Arbeit der Koordinierungs- und Fachstelle, des Begleitausschusses und der geförderten Projekte sein:
Handlungsfeld: Kinder und Jugendliche
- Beteiligung: Kinder und Jugendliche nehmen in Spandau vielfältige Möglichkeiten wahr, um eigene Interessen zu formulieren, Ideen und Wünsche einzubringen, selbst aktiv zu werden und ihr Umfeld mitzugestalten.
- Abbau Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: Kinder und Jugendliche in Spandau erfahren bei Diskriminierungserfahrungen Unterstützung und setzen sich solidarisch mit anderen für ein diskriminierungsfreies Umfeld ein.
Handlungsfeld: Bezirkliche Strukturen
- Qualitätsentwicklung: Fachkräfte, die mit und für Kinder und Jugendliche arbeiten, nehmen Beteiligung als Qualitätskriterium ihrer Arbeit in Abläufe auf, erproben geeignete Formate und entwickeln diese gemeinsam weiter.
- Qualitätsentwicklung: Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Bildung setzen Beteiligungsformate im Rahmen ihres Auftrags der politischen Bildung um.
- Abbau von Partizipationshemmnissen: Hemmnisse, wie z.B. Armut, körperliche Beeinträchtigungen oder Sprachbarrieren, werden identifiziert und geeignete Maßnahmen zu deren Abbau erarbeitet und umgesetzt.
- Einbindung von Kindern und Jugendlichen in Entscheidungsabläufe: Kinder und Jugendliche werden von Politik und Bezirksverwaltung als Stakeholder wahr- und ernstgenommen.
- Qualitätsentwicklung PfD: Der Begleitausschuss arbeitet regelmäßig und verbindlich an der Qualitätssicherung der Projekte und Maßnahmen der Partnerschaft für Demokratie.
- Qualitätsentwicklung PfD: Die Partnerschaft für Demokratie ist in bezirkliche Strategien, Konzepte und Gremien integriert.
- Verantwortlichkeit: Vertreter*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung fühlen sich verantwortlich für das Leitziel.
- Verantwortlichkeit: Spandauer Vertreter*innen aus Politik und Zivilgesellschaft stärken in Bezug auf diskriminierende, menschen- oder demokratiefeindliche Äußerungen in beruflichen und alltäglichen Kontexten ihre Haltung und finden eine eigene Form der Positionierung.
Handlungsfeld: Öffentliche Sichtbarkeit
- Beteiligung: Kinder und Jugendliche werden mit ihren Interessen, Ideen und demokratischem Engagement sichtbar und erfahren dafür öffentliche Anerkennung.
- Abbau Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: Das Engagement von Spandauer*innen gegen Diskriminierung sowie demokratie- und menschenfeindliche Ideen wird sichtbar und erfährt öffentliche Anerkennung und Unterstützung.