Fairtrade Bezirk Pankow von Berlin

1 Jahr Fairtrade-Town Pankow – Aktionstag in den Schönhauser Allee Arcaden am 25.3.2017

Den ersten Jahrestag der Verleihung des Titels wurde mit einem Aktionstag in den Schönhauser Allee Arcaden am 25. März 2017 begangen.

Hier fanden Informationen rund um
  • den fairen Handel,
  • Produkte und Produzenten,
  • Siegel und Handelswege,
  • Verkostung und Spiele statt.

An dem Aktionstag beteiligten sich die beiden Weltläden im Bezirk Pankow und der Verein Fördern durch Spielmittel e.V.
Der Titel Fairtrade-Town verpflichtet zu einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit, damit das Thema Fairness entsprechend dem Motto „Global denken, lokal handeln“ in der kommunalen Politik in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht an Bedeutung gewinnt.

Fairtrade-Town Pankow

Am 12. Januar 2016 wurde Pankow der Titel Fairtrade-Town verliehen. Der ehemalige Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und der ehemalige Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow von Berlin Ronald Rüdiger nahmen die Verleihungsurkunde auf der dazugehörigen Veranstaltung in den Schönhauser Allee Arcaden entgegen. Die Initiative zur Bewerbung um den Titel geht auf einen Antrag der SPD Fraktion Pankow zurück, der 2013 von der BVV beschlossen wurde. Seit dem haben das Bezirksamt, Vertreter des Einzelhandels und der Weltläden in Pankow intensiv in der dazugehörigen Steuerungsrunde gearbeitet.

Für die Verleihung des Titels mussten fünf Kriterien erfüllt werden:

  • Die Kommune musste den Beschluss fassen, Fairtrade Town zu werden und dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und der BVV sowie im Bürgermeisterbüro Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet werden.
  • Es muss eine lokale Steuerungsgruppe gebildet werden, die auf dem Weg zur „Fairtrade Town“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert.
  • In den lokalen Einzelhandelsgeschäften müssen gesiegelte Produkte aus Fairem Handel angeboten und in Cafés und Restaurants werden Fair Trade-Produkte ausgeschenkt. In Pankow belief sich die zu erreichende Zahl, auf Grund der Bevölkerungszahl auf mindestens 48 Einzelhandelsgeschäfte und 24 Gastronomiebetriebe.
  • In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fair Trade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt.
  • Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade Town“.
Fairtrade Towns

Fairer Handel ist eine wesentliche Bedingung für eine ökologische und sozialgerechte Entwicklung insbesondere in den Ländern der südlichen Hemisphäre.

„Die Fair-Handels-Bewegung teilt die Vision einer Welt, in der Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung den Kern der Handelsstrukturen und -praktiken bilden, so dass alle Beteiligten durch ihre Arbeit einen angemessenen und würdigen Lebensstandard halten und ihr volles menschliches Potenzial entfalten können. Die Fair-Handels-Bewegung glaubt, dass Handel ein wichtiges Instrument zur Armutsbekämpfung und für mehr nachhaltige Entwicklung sein kann, aber nur, wenn er zu diesem Zweck mit mehr Gerechtigkeit und Transparenz geführt wird, als dies zurzeit der Norm entspricht. …Der Faire Handel verbindet die Ziele der Menschen in den Industrieländern, die mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit wollen, mit den Bedürfnissen derer im Süden, die diese Veränderungen dringend brauchen. Er befähigt Menschen, durch ihr Handeln als VerbraucherInnen für die ProduzentInnen etwas zu verändern.“, heißt es in Grundsatz-Charta für den Fairen Handel von WFTO und FLO e.V.

Hierzu kann jede Verbraucherin und jeder Verbraucher einen eigenen Beitrag leisten, der Menschen Lebenschancen eröffnet und Fluchtursachen bekämpfen hilft.

http://fairhandlung-pankow.de/