Aktuelles

Pankower Umweltpreis 2024

Auslobung Pankower Umweltpreis 2024

Pankow grünt und wächst – alte Sorten neu gemacht

Für den diesjährigen Pankower Umweltpreis wird bis zum 10. Juni 2024 “Pankows feinstes Grün”, in dem das Wiederentdecken und der Erhalt “Alter Sorten” im Vordergrund stehen, gesucht.

Pankower Bürgerinnen und Bürger, Schülerinnen und Schüler, von Kitas, ehrenamtlichen Initiativen, Vereinen und allen anderen Interessierten können zu diesem spannenden und wichtigen Thema ihre innovativen Ideen einreichen und sich für den Pankower Umweltpreis 2024 bewerben.

Zu weiteren Informationen.

Gedenken J.H. Kirchner

Rede von Dr. Oliver Jütting, Vorsteher der BVV Pankow, zum Gedenken an Jens-Holger "Nilson" Kirchner

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

am letzten Wochenende ist eine der prägenden Personen der Pankower Politik gestorben. Jens-Holger Kirchner, genannt Nilson, hat den Kampf gegen den Krebs verloren.

Jens-Holger Kirchner wurde 1959 in Brandenburg an der Havel geboren. Er hat an der Komischen Oper Tischler gelernt. Und schön früh zeigte sich, weshalb er später so wichtig für uns, für den Bezirk, für die Politik geworden ist. Er hat bald keine Kulissen mehr gebaut, sondern Wagen. Wagen, für Kinder, zum Spielen. Unerhört in der durchorganisierten Welt der DDR. Denn diese Wagen waren nicht einfach rollende Spielplätze, sondern mehr. Freiräume; Räume, die die Menschen selbst gestalten konnten. Soziale Infrastruktur, von unten her geplant. Der Abenteuerliche Bauspielplatz Kolle 37 ist bis heute ein lebendiges Zeichen dieses Aufbruchs von unten.

Die Veränderungen wurden größer, die Friedliche Revolution zwang die Herrschaft der SED in die Knie. Am 6. Mai 1990 fanden die ersten freien Kommunalwahlen in der DDR statt. Auf der Liste der PDS zog Nilson Kirchner in die Stadtbezirksversammlung Prenzlauer Berg ein. Bald danach kam die Wiedervereinigung. Aus der Stadtbezirksversammlung wurde die Bezirksverordnetenversammlung. Nilson Kirchner wechselte in den 90er Jahren zu Bündnis 90/Die Grünen. Die Bezirksfusion machte aus drei Bezirken einen, nach der Wahl 2001 wurde er der erste Vorsteher der neuen BVV für eine volle Wahlperiode. Und so, wie er als Tischler die sozialen Räume verändert hat, so hat er das Amt geprägt. Er war präsent. Er hatte Ideen. Der Umweltpreis, der Ehrenamtspreis, die Senioren-BVV gehen auf diese Wahlperiode zurück.

Und – Nilson Kirchner scheute keine Auseinandersetzung. 2006 wurde ein Bauantrag für eine Moschee in Heinersdorf gestellt. Es gab einen Sturm der Entrüstung, Nilson Kirchner organisierte eine Bürgerversammlung, die abgebrochen werden musste. Er gab aber nicht auf, er blieb dran. Und nutzte seine Möglichkeiten als Vorsteher, mit einer Sondersitzung der BVV, zu der die Interessengemeinschaft Pankow –Heinersdorfer Bürger eingeladen wurde. Die Moschee wurde gebaut und ist heute längst Teil des religiösen Lebens in Pankow.

2006 wurde er nach den Berliner Wahlen zum ersten Mal zum Stadtrat gewählt, zunächst für den Bereich Öffentliche Ordnung, 2011 zum zweiten Mal, für Stadtentwicklung. 2016 dann ein drittes Mal, aber er wurde bald danach zum Staatssekretär für Verkehr ernannt und verließ die Bühne des Bezirks. Diesen Saal der BVV, der ein Vierteljahrhundert lang seine politische Bühne war.

Er hat in Pankow viel bewirkt – mit der Ekelliste und den Smileys wurde er bundesweit bekannt. Die Sanierung der Oderberger Straße und der Kastanienallee im Prenzlauer Berg. Die Einführung der Parkraumbewirtschaftung. Es ist zu viel, um es hier aufzuzählen.

2018 schließlich kam der Krebs. Er wurde als Staatssekretär entlassen, kämpfte sich wieder hoch, wurde in der Senatskanzlei zuständig für komplizierte Stadtentwicklungsprojekte. Es schien alles wieder seinen Gang zu gehen. Aber der Krebs kam immer wieder. Am Wochenende hat er diesen Kampf verloren.

Das ist seine politische Biografie, aber die ist nur ein Teil der Geschichte. Viele von uns hier im Saal haben eine gemeinsame Geschichte mit Nilson Kirchner. So auch ich. Als ich das erste Mal in dem Raum war, der heute mein Büro ist, stand „Jens-Holger Kirchner“ an der Tür und Nilson hinter dem Schreibtisch. Wir haben lange und intensiv über den bevorstehenden Wahlkampf 2006 geredet. Lieber Nilson, wo auch immer Du bist: Danke. Ich habe viel von Dir gelernt. Wir hatten wahrlich unsere Differenzen. Aber Du hattest immer gute Gründe für Deine Meinung und hast keine Diskussion gescheut. Du warst im besten Sinne nah an den Menschen.

Ich lade Sie jetzt ein, sich an Ihre Geschichte mit Nilson Kirchner zu erinnern. Und bitte Sie, sich dafür zu einer Schweigeminute zu erheben.
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Pankower Ehrenamtspreis 2023

Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin verlieh am 8. Dezember 2023 im Rahmen einer Festveranstaltung den Pankower Preis für ehrenamtlich Tätige.
In besonderer Anerkennung und Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit zeichnet die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin die nachstehenden ehrenamtlich Tätigen mit dem Ehrenamtspreis 2023 aus:

Thorsten Liesike
für das Engagement in der Notübernachtung des Strassenfeger e.V.

Pfadfinderstamm Cassiopeia in Weißensee
für das Engagement bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Querfeld-Team der Bizestraße 126
für das Engagement zur Verteilung von Bio-Lebensmitteln und Minimierung von Lebensmittelverschwendung

Waltraud Waskow
für das Engagement in der Advent-Zachäus-Kirchengemeinde, der Seniorenresidenz Gürtelstraße und der Öko-AG

Steffen Schmid
für das Engagement im Blankensteinpark

Dr. Frank Pietsch
für das Engagement als Vorsitzender des Fördervereins „Weingarten Berlin e.V.“

Volkstrauertag

Rede von Dr. Oliver Jütting, Vorsteher der BVV Pankow, zum Volkstrauertag 2023 an der Kriegsgräberstätte Waldfriedhof Berlin-Pankow VI

Sehr geehrte Bezirksverordnete,
sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter Gelbhaar,
sehr geehrte Frau Bezirksbürgermeisterin Koch,
sehr geehrter Herr Major Göbel,
sehr geehrter Herr Lubawinski für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge,
verehrte Anwesende!

Im Namen des Bezirks Pankow möchte ich als Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, dass sie sich heute Morgen hier zu unserem alljährlichen Gedenken zum Volkstrauertag versammelt haben.
Wer wie ich in den 80er und 90er Jahren aufgewachsen und zur Schule gegangen ist, hat eine Zeit unter dem Eindruck der Friedlichen Revolution in der DDR, der Öffnung der Mauer und des Endes des Kalten Kriegs erlebt. Frieden und Demokratie weltweit – das schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. „Das Ende der Geschichte“ war die griffige Formel, auf die es ein amerikanischer Politikwissenschaftler brachte.
Dieser Glaube daran, dass immer Frieden herrscht und Krieg ein Ereignis ist, das irgendwo, an einem anderen Ende der Welt, vielleicht noch existiert, dieses Vertrauen ist bei vielen Menschen hier in Deutschland, hier in Berlin, hier in Pankow, in letzter Zeit gewichen. Inzwischen tobt seit anderthalb der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Im September dieses Jahres flohen über hunderttausend Armenier aus Berg-Karabach. Und seit dem terroristischen Angriff der Hamas auf das Staatsgebiet Israels beherrscht ein weiterer Konflikt die Schlagzeilen und unsere Köpfe. Der Krieg ist zurück in unseren Köpfen. Mit all dem Leid, dass durch Krieg unweigerlich ausgelöst wird.
Der Friedhof, auf dem wir stehen, ist ein kleiner Friedhof. Und doch sind 352 Menschen hier begraben worden. Das viel Erschreckendere auf diesem Friedhof ist aber eine andere Zahl. 116 Menschen auf diesem Friedhof wurden namenlos bestattet. Ich finde, dass kaum etwas mehr das Leid des Krieges symbolisiert als diese Gräber von Namenlosen. Von Menschen, die nicht im Kreise der Familie gestorben sind. Nicht in einem Krankenhaus, in dem die Ärztinnen ihren Namen kannten. Nicht in einem Altenheim, in dem sie lange lebten. Sondern irgendwo, wo niemand sie kannte. Niemand sie versorgte. Nicht einmal jemand da war, der ihren Namen auf einen Totenschein schrieb.
Wir wissen nichts über diese Toten. Wahrscheinlich waren sie Fremde in Berlin. Displaced Persons; Zwangsarbeiter; Flüchtlinge. Der Krieg hatte sie hier in Berlin, in Pankow angespült. Und hier war es, dass sie nicht mehr konnten. Und gestorben sind.
Und doch stehen wir hier. In Erinnerung an diese Menschen. Das macht mir ein kleines bisschen Hoffnung. Darauf, dass das Leid des Krieges nicht unausweichlich ist. Weil wir uns erinnern können.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Rede von Dr. Oliver Jütting, Vorsteher der BVV Pankow, zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht
Gehalten am 9.11.2023 um 11.30 Uhr auf dem Jüdischen Friedhof in der Schönhauser Allee

Sehr geehrte Anwesende!
„Ick kann jar nich so ville fressen, wie ick kotzen möchte!“
Dies ist das berühmteste Zitat von Max Liebermann, dem wichtigen impressionistischen Maler, der hier auf diesem Friedhof begraben liegt. Er hat es im Jahr 1933 gesagt, als er von seinem Haus aus die Horden von SA und SS mit einem Fackelzug durch das Brandenburger Tor ziehen sah.
Am 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht, gedenken wir der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. An diesem 85. Jahrestag möchte ich die Menschen in den Mittelpunkt stellen, die zwischen 1933 und 1945 keinen anderen Ausweg vor dem Abtransport in ein Konzentrationslager sahen, als sich selbst zu töten. Die aus Angst vor einem Leben und einem Sterben in Unfreiheit den Tod durch die eigene Hand vorzogen.
Eine davon war Martha Liebermann, die Ehefrau von Max Liebermann. Er war 1935 verstorben, seine Frau überlebte ihn. Obwohl er Ehrenbürger Berlins war, kam kein offizieller Vertreter der Stadt zu seinem Begräbnis. Seine Ehefrau sollte 1943 nach Theresienstadt deportiert werden, sie tötete sich vorher mit einer Überdosis Schlafmittel. Sie liegt ebenfalls hier begraben und ist nur eine von vielen, die aus Verzweiflung und Angst sich das Leben genommen haben.
Es fällt mir schwer, an diesem 9. November, an diesem 85. Jahrestag der Reichspogromnacht, diese Rede zu halten. Ich muss an den 7. Oktober denken, an einen Tag in diesem Jahr. An einen Tag in diesem Jahr, an dem ein Pogrom stattfand. Nicht in Deutschland, aber dennoch sind die Auswirkungen auch hier zu spüren. Jüdinnen und Juden haben Angst, ihre Kultur zu leben. Jüdinnen und Juden haben Angst, ihre Religion auszuüben. Jüdinnen und Juden haben Angst, Hebräisch in der Öffentlichkeit zu sprechen. Und jüdische Einrichtungen müssen noch stärker als sonst geschützt werden.
Die BVV, und ich spreche hier als Vorsteher der BVV, hat schnell nach dem 7. Oktober eine Stellungnahme abgegeben. Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, der CDU, der Linken, der SPD und die Gruppe der FDP haben in einer gemeinsamen Erklärung ihre Solidarität mit Israel bekundet, und insbesondere mit Ashkelon, der Pankows Partnerstadt. Und zur nächsten Sitzung der BVV liegt ein Antrag vor, der den Willen bekundet, einen Platz in Pankow nach unserer Partnerstadt Ashkelon zu benennen. Und ja, das sind nur Worte und Symbole. Aber auch sie sind wichtig, gerade jetzt, in diesem Jahr.
Schließen möchte ich mit einem Zitat des Rabbiners Abraham Joshua Heschel, das er kurz vor seinem Tod an die damals jungen Menschen gerichtet hat:
„Erinnere sie daran, dass es einen Sinn jenseits der Absurdität gibt. Versichere ihnen, dass jede kleine Tat zählt, dass jedes Wort Macht hat und dass wir alle in der Lage sind, unseren Beitrag dazu zu leisten, die Welt zu retten – trotz aller Absurdheit, aller Frustrationen und Enttäuschungen.“

Auf dem jüdischen Friedhof Weißensee erinnerte der Vorsteher am 9.11.2023 um 10 Uhr mit folgenden Worten an den Freitod von Franziska Bruck im Jahr 1942:
Franziska Bruck war ein Star. Und sie hätte sich über die zahlreichen Blumengebinde heute gefreut. Franziska Bruck war Floristin und sie betrieb eine Schule für Blumenschmuck. 1913 erhielt sie in ihrer Schule Besuch, von der deutschen Kronprinzessin Cecilie – sie können das Foto leicht im Internet finden.
Der Kunstkritiker Paul Westheim schrieb 1913 über sie:
„Franziska Bruck ist eine Dichterin. Ihre Reime sind blühende Blumen, ihre Verse duftende Sträuße. Wie ein echter Dichter schafft sie aus einem tiefen, ganz innerlichen Gefühl heraus, aus dem Erkennen der Natur“.
Sie ist eine von 1907 Menschen auf diesem Friedhof, die zwischen 1933 und 1945 den Freitod gewählt haben, aus Angst vor Verfolgung. Zu Beginn des Jahres 1942 hat sie sich erhängt, aus Furcht vor der Deportation in ein Konzentrationslager. Und sie hatte zu Recht Angst davor. Die vier anderen Bewohner des Hauses wurden deportiert.

  • Kranzniederlegung 9. November 2023 auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee

    Kranzniederlegung 9. November 2023 auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee

  • Gedenken am 9. November 2023 - Dr. Oliver Jütting (BVV-Vorsteher) und Dr. Cordelia Koch (Bezirksbürgermeisterin)

    Gedenken am 9. November 2023 - Dr. Oliver Jütting (BVV-Vorsteher) und Dr. Cordelia Koch (Bezirksbürgermeisterin)

  • Gedenken am 9. November 2023 auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee - Rede von Dr. Oliver Jütting (BVV-Vorsteher)

    Gedenken am 9. November 2023 auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee - Rede von Dr. Oliver Jütting (BVV-Vorsteher)

  • Kranzniederlegung 9. November 2023 - Jüdischer Friedhof Schönhauser Allee

    Kranzniederlegung 9. November 2023 - Jüdischer Friedhof Schönhauser Allee

Gemeinsame Solidaritätserklärung der Pankower BVV-Fraktionen mit Israel und Pankows Partnerstadt Ashkelon

Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Linksfraktion, SPD und die Gruppe der FDP in der Bezirksverordnetenversammlung Pankow verurteilen aufs Schärfste die terroristischen Angriffe von Hamas und Hisbollah auf den Staat Israel und seine Bevölkerung sowie die Waffenlieferungen des Iran an diese islamistischen Terrororganisationen. Wir sind zutiefst erschüttert über die grausamen Morde an israelischen Kindern, Frauen und Männern und terroristischen Angriffe auf israelische Städte und Dörfer, wie auch auf unsere Partnerstadt Ashkelon. Der Raketenbeschuss, die Geiselnahmen und Verschleppungen müssen umgehend beendet werden. Sie sind durch nichts zu rechtfertigen.
Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt allen Menschen in Israel. Israel hat das Recht, sich zu verteidigen, seine territoriale Integrität zu wahren und die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger wiederherzustellen. Die Terroristen der Hamas und Hisbollah nehmen bewusst in Kauf, dass durch Gegenmaßnahmen auf sie unschuldige Menschen in Gaza und dem Libanon leiden und sterben.
Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Israel, insbesondere in unserer Partnerstadt Ashkelon, unweit der Grenze zum Gazastreifen. Wir bangen mit den Jugendlichen der Reisegruppe aus Pankow, unseren Freunden in Israel, den Entführten, Verschleppten und ihren Angehörigen. Wir trauern um die Opfer dieses antizionistischen Krieges und fordern die Hamas und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer auf, dieses Blutbad sofort zu beenden und alle Geiseln freizulassen.
Wir danken dem Bezirksamt Pankow, dass es unserer Partnerstadt Ashkelon sofort Hilfe angeboten hat. Wir befürworten das Ausloten und die Umsetzung direkter Hilfe mit der Stadtverwaltung Ashkelons und dem Freundeskreis Berlin Pankow-Ashkelon. Wir bitten das Bezirksamt Pankow, einen Spendenaufruf zu organisieren. Bewohnerinnen und Bewohner Ashkelons sind wie alle Israelis in Pankow jederzeit willkommen. Das gilt jetzt noch mehr als zuvor, um den Schutz vor Angriffen und Terror und für die Bewältigung des Traumas zu bieten. Auch den Jugendlichen aus Pankow muss schnell psychologische Hilfe zuteilwerden, damit sie die Chance haben, die schrecklichen Erlebnisse zu bewältigen.
Wir sind erschüttert über Ausbrüche von Antisemitismus in Berlin angesichts des Terrors der Hamas. Auf unseren Straßen wird es keinen Platz für diejenigen geben, die den Terror gegen Israel und den Tod unschuldiger Menschen feiern. Wir verurteilen entschieden jede Form antisemitischer oder israelfeindlicher Hetze, Aggression und Gewalt. Wir treten jeder Verharmlosung terroristischer Akte und antisemitischer Äußerungen klar entgegen. Denjenigen, die die Vernichtung Israels propagieren und den Terror, die Entführung von Kindern und ganzer Familien, willkürliche Exekutionen und blindes Morden verteidigen, muss mit Recht und Gesetz deutlich gezeigt werden, dass es für solche Taten bei uns keinerlei Platz gibt.

Preisträgerin Astrid Landero mit Dr. Oliver Jütting und Dr. Cordelia Koch

Preisträgerin Bezirksmedaille 2023

In Anerkennung ihrer besonderen Verdienste erhielt Frau Astrid Landero im Rahmen des Jahresempfanges am 28.08.2023 die Bezirksmedaille 2023. Sie wird damit für ihren jahrzehntelangen Einsatz als frauenpolitische Netzwerkerin und überparteiliche Brückenbauerin geehrt, die sich unermüdlich im Bezirk und weit darüber hinaus für Gleichberechtigung, Demokratie und Menschenrechte einsetzt.
Die Bezirksmedaille, die auf einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung von September 2012 zurückgeht, wurde vom Bezirksverordnetenvorsteher Dr. Oliver Jütting (Bündnis90/ Die Grünen) und der Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch (Bündnis90/ Die Grünen) überreicht. Dem vorausgegangen war die Entscheidung einer Jury, der u.a. Vertreterinnen und Vertreter der BVV-Fraktionen und des Bezirksamts unter dem Vorsitz des Vorstehers der Bezirksverordnetenversammlung angehören.
Die Laudatio hielt traditionell der Preisträger des Vorjahres, Herr Michael Unger, der 2022 mit der Bezirksmedaille geehrt worden war. Die künstlerisch gestaltete Bezirksmedaille ist ein Bronzeguss, geschaffen nach den Entwürfen des Bildhauers Reinhard Jacob. Neben der Bezirksmedaille hat der Preisträger eine Urkunde in Anerkennung der um den Bezirk Pankow von Berlin erworbenen besonderen Verdienste sowie einen Bandsteg in den Berliner Landesfarben weiß und rot mit aufgebrachtem Bezirkswappen erhalten. Zudem erfolgte eine Eintragung in das »Goldene Buch« des Bezirks Pankow.
Weitere Informationen finden Sie hier

Bilder der Verleihung der Bezirksmedaille

  • Preisträgerin Astrid Landero
  • Preisträgerin Astrid Landero mit Dr. Oliver Jütting und Dr. Cordelia Koch
  • Astrid Landero bedankt sich für die Verleihung der Medaille
  • Laudator Michael Unger trägt seine Laudatio vor
  • Astrid Landero mit Dr. Oliver Jütting und Dr. Cordelia Koch vor der Preisverleihung
Tafel mit Kreideaufschrift Ehrenamt

Auslobung des Pankower Ehrenamtspreises 2023

Bis zum 31. Oktober 2023 werden engagierte Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Initativen und Gruppen gesucht, die sich für die Bewohnerinnen und Bewohner Pankows einsetzen und ein aktives gesellschaftliches Miteinander gestalten.
Stellen Sie einzelne Leistungen der vielen ehrenamtlich Aktiven in unserem Bezirk vor und reichen diese als Vorschlag für die Auszeichnung mit dem Pankower Ehrenamtspreis 2023 ein.

Nähere Informationen sowie die Auslobungsunterlagen finden Sie hier.

Bürgermeister Oleksandr Tretyak Riwne

Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch, Bürgermeister Riwne Oleksandr Tretyak, Bezirksverordnetenvorsteher Dr. Oliver Jütting

Partnerschaft mit Riwne

Vor Eintritt in die Tagesordnung der 16. Tagung der BVV am 12. Juli begrüßt der Bezirksverordnetenvorsteher Herr Dr. Jütting den Bürgermeister von Riwne, der ukrainischen Partnerstadt von Pankow, Oleksandr Tretyak, zu einem Grußwort:
“Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!
Ich würde gerne meine Rede damit beginnen, dass ich meine Bewunderung für Ihre Stadt zum Ausdruck bringe. Beginnen würde ich gerne mit der Freude, hier zu sein; mit der Möglichkeit mit Ihnen zu kommunizieren; mit der, in lächelnde Gesichter zu gucken. Ich würde auch gerne über die großartige Freundschaft und Unterstützung sprechen, die die Ukraine und Riwne in den letzten anderthalb Jahren von Ihnen erhalten haben.”

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Umweltpreis 2023 Robert-Hamemann-Gymnasium

Dr. Oliver Jütting (Vorsteher), Jaana Stiller (Linksfraktion - Laudatorin) Vertreter des Robert-Havemann-Gymnasiums, Manuela Anders-Granitzki (Bezirksstadträtin)

Pankower Umweltpreis 2023

Die Bezirksverordnetenversammlung hat gemeinsam mit dem Bezirksamt am 14. Juni 2023 die Preisträger des diesjährigen Umweltpreises ausgezeichnet, der unter dem Motto stand “Pankow spart Energie und andere Ressourcen – Wer macht was?”.

Der Wanderpreis „Goldene Kröte“ ging an das

Robert-Havemann-Gymnasium – FB Naturwissenschaften
(dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro)

Des Weiteren wurden mit dem Pankower Umweltpreis 2023 ausgezeichnet:

Büro Unbekannt Berlin
(dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro)

Projekt Kleiderkammer Dunckerstrasse im Kiezladen Zusammenhalt e.V.
(dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro)

A Matter od Fruit aus Berlin-Weißensee
(dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro)

Weitere Informationen zum Pankower Umweltpreis

Gruppenbild Ehrenamtspreis

Gruppenbild Preisträger_innen und Nominierte 2022

Pankower Ehrenamtspreis 2022

Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin verlieh am 9. Dezember 2022 im Rahmen einer Festveranstaltung den Pankower Preis für ehrenamtlich Tätige.
In besonderer Anerkennung und Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit zeichnet die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin die nachstehenden ehrenamtlich Tätigen mit dem Ehrenamtspreis 2022 aus:
Christa Engl
für das Engagement im Senioren Internetcafé „Weltenbummler“

Hannelore Sigbjoernsen
für das Engagement im Freundeskreis Chronik Pankow

Förderverein Kirchturm Buch e.V.
für das große Engagement zum denkmalgerechten Wiederaufbau des Turmes
der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch

Monika Bergen
für das unermüdliche ehrenamtliche Engagement im Flüchtlingsrat,
Willkommensnetzwerk „Pankow hilft“ und Pankower Integrationsbeirat

Ortsverband Pankow des Technischen Hilfswerk
für das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement

Ursula Kriese
Angelika Deinert
für die Arbeit im Café La Boheme, einer generationsübergreifenden und
multikulturellen Kiezeinrichtung

Der Vorsteher der BVV und der Bezirksbürgermeister mit Herrn Unger

Bezirksmedaille

Preisträger Bezirksmedaille 2022

Michael Unger wurde auf dem diesjährigen gemeinsamen Jahresempfang der Bezirksverordnetenversammlung und des Bezirksamtes Pankow von Berlin in Anerkennung der um den Bezirk erworbenen Verdienste die Bezirksmedaille verliehen.
Gewürdigt wurde sein jahrzehntelanger Einsatz für die Gleichberechtigung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen. Er gilt als der Protagonist der ostdeutschen Schwulenbewegung und hat außerordentlichen Verdienst daran, dass der Christopher Streetday zu einer bedeutsamen Großveranstaltung Berlins wurde.
Die Auszeichnung, die auf einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung von September 2012 zurückgeht, wurde vom Bezirksverordnetenvorsteher Dr. Oliver Jütting (Bündnis90/ Die Grünen) und dem Bezirksbürgermeister Sören Benn (DIE LINKE) überreicht. Dem vorausgegangen war die Entscheidung einer Jury, der u.a. Vertreterinnen und Vertreter der BVV-Fraktionen und des Bezirksamts unter dem Vorsitz des Vorstehers der Bezirksverordnetenversammlung angehören.
Die Laudatio hielt traditionell der Preisträger des Vorjahres, Herr Helmut Liebram, der gemeinsam mit seiner Frau Christel Liebram 2021 mit der Bezirksmedaille geehrt worden war. Die künstlerisch gestaltete Bezirksmedaille ist ein Bronzeguss, geschaffen nach den Entwürfen des Bildhauers Reinhard Jacob. Neben der Bezirksmedaille hat der Preisträger eine Urkunde in Anerkennung der um den Bezirk Pankow von Berlin erworbenen besonderen Verdienste sowie einen Bandsteg in den Berliner Landesfarben weiß und rot mit aufgebrachtem Bezirkswappen erhalten. Zudem erfolgte eine Eintragung in das »Goldene Buch« des Bezirks Pankow.

Weitere Informationen finden Sie hier

Herzlichen Glückwunsch Umweltpreis 2022

Pankower Umweltpreis 2022 - Preisübergabe

Pankow Piccobello – Umweltpreis der Pankower Bezirksverordnetenversammlung vergeben

Im Rahmen einer Feierstunde wurde am 15. Juni 2022 der Pankower Umweltpreis 2022 verliehen. Unter dem Motto „Pankow picobello“ hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) gemeinsam mit dem Bezirksamt den Umweltpreis 2022 ausgelobt.
Bürgerinnen und Bürger, Schulklassen, Gruppen aus Kindertagesstätten oder Jugendfreizeiteinrichtungen waren aufgerufen, ihre Projekte und Ideen zum Thema zu entwickeln und vorzustellen. Eine Jury aus Vertreter:innen der BVV-Fraktionen, dem für Umweltfragen zuständigen Bezirksamtsmitglied sowie einer Vertreterin der Grünen Liga, hat die eingegangenen Bewerbungen gesichtet, bewertet und vier Preisträger:innen ermittelt.

Der Wanderpreis „Goldene Kröte“ verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro geht an die Kita Sternenburg
für das Konzept der Einrichtung, bereits den Kleinsten den Schutz von Umwelt und Natur kreativ und nachhaltig nahe zu bringen.

Weitere Preisträger_innen:

Initiative Brennerberg (Preisgeld: 500 Euro)
Engagement auf und rund um den Andreas-Hofer-Platz im Herzen des Tiroler Viertels

Nachbarschaftsinitiative Langhansstraße (Preisgeld: 500 Euro)
Gestaltung einer Brache an der Kreuzung Heinersdorfer Straße und Jacobsohnstraße

Melanie Thur (Preisgeld 250 Euro)
Idee und Anfertigung eines Gießaufsatzes

Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin gratuliert allen Preisträgerinnen und Preisträgern und dankt allen Bewerberinnen und Bewerbern für die Teilnahme am Wettbewerb.