HISTORY OF FOOD - Ausstellung zu Nahrung und Lebensmitteln bis 9. Oktober 2020

Pressemitteilung vom 21.07.2020

Vom 10. August bis 9. Oktober 2020 zeigt die Bibliothek am Wasserturm im Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner, Prenzlauer Allee 227, 10405 Berlin, die Ausstellung HISTORY OF FOOD – Unsere Nahrung und ihre globalen Wurzeln, ein Projekt von SODI! Solidaritätsdienst International e.V.

In der multimedialen Schau geht es um globale Produktions- und Konsumverhältnisse im Bereich Nahrung und Lebensmittel, die häufig geschichtslos, unkritisch und aus einer einzigen Perspektive – der europäischen – dargestellt werden. Unter einem kritischen Blick rollt die Ausstellung die häufig von Ungerechtigkeiten geprägte Geschichte auf und verbindet sie mit der Gegenwart. Über den europäischen Blick hinaus beleuchtet sie verdrängte Perspektiven auf Nahrung und zeigt an Bespielen aus der Geschichte auf, wie ausbeuterische Strukturen bis heute fortbestehen und unser Wohlstand, vor allem auch bei unseren Essgewohnheiten, noch immer auf der Entrechtung von Menschen im sogenannten Globalen Süden beruht.
SODI ist eine gemeinnützige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit und setzt in Berlin Bildungsprojekte um. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie empfiehlt sie als Anbieter des Globalen Lernens. So ist es der Bibliothek am Wasserturm möglich, begleitend zur Ausstellung HISTORY OF FOOD interaktive Workshops für Schulklassen der Sekundarstufe I und II anzubieten, die mit vielfältigen und kreativen Übungen an die Lebenswelten der Teilnehmenden anknüpfen und zur kritischen Auseinandersetzung anregen: Was haben meine Pommes rot-weiß mit der Kolonialgeschichte zu tun? Inwiefern lassen sich Parallelen zwischen heutigen globalen Produktionsverhältnissen und der Ressourcenausbeutung in der Kolonialzeit ziehen? Welche Handlungsmöglichkeiten kann ich für mein Umfeld, in der Schule, meinen (zukünftigen) Beruf und im Privatleben entdecken? Termine und Buchung der Workshops:per E-Mail: anne.ruester@ba-pankow.berlin.de oder Tel.: 030 90295-3921.