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Drucksache - VII-0292
Siehe Anlage
Vorlage zur Kenntnisnahme |
Schlussbericht |
Ein neuer Sportentwicklungsplan!
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Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In Erledigung des in der 12. Tagung am 30.01.2013 angenommenen Empfehlung der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.:VII-0292/13.
Das Bezirksamt wird beauftragt, den Sportentwicklungsplan fortzuschreiben und sich für eine Finanzierung einzusetzen. Dieser soll von Beginn an von einer wieder einzurichtenden, verwaltungsübergreifenden „AG Sportentwicklung“ begleitet werden. Die „AG Sportentwicklung“ soll mit Beteiligung von Sportvereinen, BA-Mitarbeitern und Fraktionsvertretern in einem öffentlichen Verfahren eingerichtet werden. Dem Ausschuss für Schule und Sport ist regelmäßig über den Stand der Beratungen zu berichten.
wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:
Die AG Sportentwicklung hat seit 2013 – erstmalig am 21 03.2013 – 4x pro Jahr getagt. Beteiligt waren unter der Leitung der zuständigen Bezirksstadträtin die Fraktionen der BVV, der Bezirkssportbund Pankow, die Außenstelle Pankow der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (SenBJW), die Bezirksverwaltung mit Vertretern aus den Bereichen Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitswesens (QPK), Jugendamt sowie Schule und Sport. Die AG entschied auf ihrer ersten Sitzung, dass eine inhaltliche Arbeit innerhalb des gesamten erforderlichen Spektrums in dem verabredeten zeitlichen Rahmen nicht zur Genüge geleistet werden kann. Sie entschloss sich daher zu Unterarbeitsgruppen, die sich zu Themenschwerpunkten bildeten. Die von den Themen unmittelbar betroffenen Institutionen, Vereine und sonstigen Träger wurden beteiligt, um praxisnahe Eindrücke zu bekommen und in die Diskussionen einfließen lassen zu können. Unter-AG 1: Ist-Stand Analyse des Sportentwicklungsplans Auswertung des Sportentwicklungsplans aus dem Jahre 2006 und der vorhanden Pilotstudie zur Sportentwicklung in Pankow aus dem Jahr 2008. Die U-AG kam im Wesentlichen zu dem Ergebnis, dass mindestens eine Überarbeitung und in großen Teilen eine Neufassung des Sportentwicklungsplans aus dem Jahr 2006 erforderlich ist. Die mit o. g. Drucksache der BVV begehrte Fortschreibung des Pankower SpEPs soll sich strukturell an der vorgeschlagenen Gliederung in der von SenInnSport herausgegebenen Arbeitshilfe zur Sportentwicklungsplanung orientieren: Sporträume/-situationenOrganisationsformen für SportSportengagementFinanzierung des Sports (Flächen, Sporträume, Fortschreibung SpEP
Es wird die Einrichtung einer Planungsstelle oder die Bereitstellung von Sachmitteln für eine externe Vergabe empfohlen. Die U-AG macht den Vorschlag, mit externer Unterstützung eine zunächst räumlich begrenzte Planung innerhalb nur einer Bezirksregion umzusetzen. Damit ließen sich Erfahrungen für einen Sportentwicklungsplan für den Gesamtbezirk sammeln und etwaige Ergebnisse auf andere Bezirksregionen übertragen. Unter-AG 2: Partizipation, Demokratie, Vielfalt, Prävention gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit Einleitung von Maßnahmen zur Gewinnung von Frauen und Migrant/innen für eine Tätigkeit in Vereinsvorständen, um die Förderung (neuer) Sportangebote und Sportgelegenheiten sowie um das Erkennen von rechtem Gedankengut im Sport, um Schulungen und Konfliktlösungsstrategien für Vereine und Platzwarte. Von den beteiligten Trägern und Vereinen kamen Anregungen, Wünsche und Empfehlungen an die unterschiedlichsten Adressaten, z.B. Bezirk, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Landessportbund u.a. zu Themen wie:
Unter-AG 3: Zusammenarbeit Schule-Vereine, gesundheitliche Vorbeugung, Lehrerfortbildung, Übergang Kita>Schule Sport als Gesundheitsprävention, Fortschreibung von Angeboten für Kitas und Schulen, Verbesserung von Kontakten und der Kommunikation zwischen Schulen, Vereinen und allen Akteuren sowie Qualifizierung der (Grundschul-)Sportlehrer, Trainer und Kita-ErzieherInnen. Es wurden viele Punkte angerissen und als verbesserungswürdig erkannt, die aber nicht von der AG SPEP gelöst werden können. Hierzu bedarf es nicht nur einer Dialogbereitschaft seitens der Protagonisten, sondern auch eine Steuerungsrunde, die dazu gezielt Aktivitäten einleitet. Einige Beispiele und Anregungen wurden dazu aufgezeigt, u. a. waren das:
Unter-AG 4: Sportstätten und kreative Raumsuche für Sportnutzung Zustand und Optimierung von Sportstättenverteilung und Raumangeboten. Bewegung in der Stadt, z.B. Bolzplätze, „Bewegungsbaustellen“ für Schulen. Nutzung von Räumen etwa in Nachbarschaftszentren, Jugendclubs oder Senioreneinrichtungen für Sport. Nutzung von öffentlichen Grünanlagen für Sport. Kooperation mit weiteren Ämtern aus dem Bezirksamt (z.B. Spielplatzkommission, SGA) Von den Vereinen wurden nachfolgende Vorschläge eingebracht:
Mit den Ergebnissen der Unter-Arbeitsgruppen wurden die für die zukünftige Sportentwicklung und für die Fortschreibung des Sportentwicklungsplanes im Bezirk notwendigen Grundlagen und Voraussetzungen aufgezeigt. Sie wurden in eine regionale Sportentwicklungsplanung (BR VI) aufgenommen und sollten ebenso die Basis für den Sportentwicklungsplanung im Gesamtbezirk bilden. Sie sollen aber ebenso konkrete Arbeitshilfen und Hinweise für den Sport im Rahmen seiner breiten Aufgabenstellungen sein, für die Sportverwaltung im Bezirk, Sportvereine, Kitas, Schulen, dem Bezirkssportbund und alle anderen Gremien, die sich mit dem Thema Sport zukünftig auseinandersetzen. Basierend auf den Ergebnissen wurden bereits konkrete Maßnahmen umgesetzt: Einstellung von Haushaltsmittel für eine Sportentwicklungsplanung im Jahr 2017 in Höhe von 15 T Euro.
Der Hauptfocus lag dann seit Mitte des Jahres 2015 ganz klar in der bereits o.g. regionalen Sportentwicklungsplanung für die BR VI, die als Honorarauftrag vergeben wurde. Der Zeitraum der Betrachtung liegt im Rahmen der derzeitigen aktuellen Bevölkerungsprognosen bis zum Jahr 2030. Schon jetzt wird deutlich, dass bei der Dynamik der Wachstumsprognose eine laufende Fortschreibung über das Jahr 2030 hinaus zwingend erforderlich ist. Der „Bericht zur Sportentwicklungsplanung im Rahmen der AG-SpEP im Bezirk Pankow“, der beispielhaft für die BR VI erstellt wurde, soll in seiner strukturellen Betrachtungsweise als Muster für die Gesamtplanung im Bezirk dienen. Der vollständige Bericht wird diesem Schlussbericht als Anlage beigefügt. Die Senatsverwaltung SenInnSport hat aktuelle Zahlen in Form eines Berichtes zur Bedarfsanalyse „Sportanlagen“ bis 2030 erarbeitet. Aus dieser gesamtstädtischen Betrachtung wird deutlich, wie stark der Bezirk Pankow vom Bevölkerungswachstum betroffen ist. Die Werte basieren auf die Bevölkerungszahlen am 31.12.2014. Pankow gehört zu den 3 Bezirken, die am stärksten wachsen, aber damit auch das höchste Defizit an gedeckten und ungedeckten Sportanlagen in Relation zu den neu ermittelten Orientierungswerten aufweisen. Bereits 2020 gibt es bei ungedeckten Sportanlagen ein Defizit von 28,4% gegenüber diesen Werten. (1,47 m² ungedeckte Flächen und 0,2 m² gedeckte pro Einwohner) Bis 2030 gibt es einen Anstieg auf 33,6%, bei gleichbleibendem Bestand. Für gedeckte Sportanlagen liegen diese Werte bei 14,9% und 21,1%. Resümee: Für die Verstetigung der Tätigkeit der AG Sportentwicklungsplanung in der Legislaturperiode 2016 bis 2021 werden folgende Forderungen erhoben:
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Haushaltsmäßige Auswirkungen
Derzeit nicht bezifferbar:
Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
Die partizipierende Wirkung der Tätigkeiten der AG und UAG stellt einen Beitrag zur Gesunderhaltung sowie zum gesellschaftlichen und sozialen Miteinander dar, und hat damit eine Bedeutung für die Attraktivität und Lebensqualität vieler Gruppen unseres Bezirks. Zielsetzung besteht in der Sicherung einer Vielfalt von Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen einschließlich der Integration des Behinderten- und Gesundheitssports im organisierten Sportbetrieb.
Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
keine
Kinder- und Familienverträglichkeit
Sportentwicklung erzielt im Ergebnis eine positive Wirkung hinsichtlich der Bedeutung von Sport und Bewegung für Kinder und Familien. Freude an Bewegung und die Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit können sich zu ausschlaggebenden Motiven des Sporttreibens entfalten.
Matthias Köhne | Lioba Zürn-Kasztantowicz |
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