Drucksache - 1084/XX  

 
 
Betreff: Wir machen Spandau fit in der Bildung - Einstiegsqualifikationsprogramm im Bezirksamt einrichten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDPBzBm Kleebank
Verfasser:BzBm Kleebank 
Drucksache-Art:AntragVorlage - zur Kenntnisnahme -
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
05.12.2018 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin überwiesen   
Bezirksverordnetenversammlung
20.03.2019 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen     
Haushalt, Personal, Rechnungsprüfung und Beauftragte Vorberatung
31.01.2019 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal, Rechnungsprüfung und Beauftragte      
Bezirksverordnetenversammlung als Zwischenbericht
05.06.2019 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen     
Bezirksverordnetenversammlung als Schlussbericht
22.01.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen     

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n
Anlagen:
Antrag FDP vom 19.11.2018
BE HPR vom 31.01.2019
3. Version vom 27.05.2019
4. Version vom 12.12.2019
Schlussbericht vom 25.11.2019

1

 

Schlussbericht

 

Das Bezirksamt wurde beauftragt zu prüfen, ob und wie ein eigenes Personalentwicklungsprogramm zur Einstiegsqualifizierung vor der Ausbildung aufgebaut werden kann, um frühzeitig geeignete Bewerberinnen und Bewerber auch aus der Gruppe der nach Berlin Geflüchteten an den Bezirk als Arbeitgeber zu binden. Als Beispiel wurde das Einstiegsqualifizierungsprogramm der Berliner Wasserbetriebe benannt.

 

Wie im Zwischenbericht ausführlich dargestellt, könnte ein Einstiegsprogramm analog zum Modell der Berliner Wasserbetriebe bestenfalls langfristig konzeptioniert werden, da die Vermittlung von ausbildungsvorbereitenden Inhalten, insbesondere bei der Übertragung auf rechtsanwendende Verwaltungsberufe, grundlegend umgestellt werden müsste.

 

r die Umsetzung eines solchen Konzeptes ist eine deutliche Entspannung der Raumsituation in den Verwaltungsdienstgebäuden zwingend erforderlich, um weitere Arbeitsplätzer Praktikantinnen und Praktikanten einrichten zu können, da solche bislang nicht zur Vergung stehen. Mit einer solchen Entspannung ist in absehbarer Zeit aber nicht zu rechnen, da schon jetzt prognostiziert werden kann, dass die neu geschaffenen Büroflächen nicht ausreichen, um den Personalzuwachs des kommenden Jahres adäquat unter zu bringen.
In allen Ausbildungsberufen, aber insbesondere im Verwaltungsbereich, wird die praktische Berufsausbildung (bzw. die Praktikumsbetreuung) von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (sog. Praxisanleiter*innen) parallel zum laufenden Dienstgeschäft übernommen. Bei dem von den Berliner Wasserbetrieben aufgezeigtem Modell wird der Großteil der Arbeitszeit aber auf die Betreuung der Praktikantinnen und Praktikanten verwandt; zum Teil sind die Praxisanleitenden sogar von ihrer originären Fachaufgabe entbunden. Da insbesondere in den Bereichen der Leistungsverwaltung, aber schon zu weniges Personal für Erledigung der Fachaufgaben zur Verfügung steht, würde ein Einstiegsqualifikationsprogramm auch aufgrund dieser fehlenden Ressource scheitern.

 

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es aus Sicht des Bezirksamtes weiterhin zielführender die vorhandenen Ressourcen zu nutzen, um diehrlichen Ausbildungskapazitäten im Verwaltungsbereich signifikant zu erhöhen und mehr reguläre Ausbildungsverhältnisse zu begründen. Dies kann zeitnah die Gewinnung qualifizierter Nachwuchskräfte verbessern, welche langfristig dann auch den Pool an Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern verstärken könnten. Dafür befinden sich entsprechende Maßnahmen für die Verstärkung der dezentralen Ausbildungsleitungen sich aktuell in der Umsetzung.

 

Die Implementierung eines Einstiegsqualifizierungsprogramms würde zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der fehlenden Ressourcen ohne Erfolg bleiben, und voraussichtlich sogar zur Minderung der Qualität in den regulären Ausbildungsverhältnissen führen.

 

 

Berlin-Spandau, den 25. November 2019

 

 

Kleebank

Bezirksbürgermeister

 

 


einstimmig


 

 
 

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