Drucksache - 0177/XX
Nach eingehender Prüfung aller Möglichkeiten, kommt das Bezirksamt Spandau zu folgendem Ergebnis: Auf geeigneten Bodenflächen werden bereits pollenreiche Arten gefördert. Beispiel dafür ist u.a. der Bullengrabengrünzug, wo in weiten Teilen die Mahd auf den Erhalt der blütenreichen Pflanzen abgestimmt ist. Auf verschiedenen Flächen im Eigentum des Bezirks werden neue blütenreiche Wiesen entstehen (z.B. im Bereich der Naturschutzstation Hahneberg) oder weitere bestehende Freiflächen durch eine angepasste Pflege verbessert. Das Aufstellen von Bienenvölkern hängt jeweils vom Flächeneigentümer und von der Eignung der Flächen ab. Die jeweiligen Vorschläge werden dann unter anderem mit Blick auf die rechtliche Lage (GrünanlG, BNatSchG) geprüft. Im Bezirk Spandau gibt es bereits heute viele Wanderimker mit bis zu 200 Bienenvölkern, sowie Imker, die im Bereich der öffentlichen Grünflächen ihre Völker untergebracht haben. Es wurden auch bereits neue Flächen zum Aufstellen von Bienenvölkern im Bezirk gefunden (hier: Streuobstwiese am Hahneberg). Eine weitere Intensivierung der Imkerei auf Flächen in Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten ist nur bedingt möglich. Vor allem in Gebieten, die bereits dem Schutz von Wildbienen dienen, geht deren Schutz dem der Honigbiene vor. Hintergrund sind geringere Ausbreitungstendenz und ein geringeres Territorialverhalten der Wildbienen.
Der Imkerverein Spandau ist nach Kenntnis des Bezirksamtes bereits Mitglied im Landschaftspflegeverband e.V., worüber ein (zusätzlicher) Informationsfluss erzielt werden kann. Ansprechpartner im Bezirksamt sind das Grünflächenamt und das Umwelt- und Naturschutzamt. Zwischen diesen Ämtern und dem Imkerverein wird gerade an einem regelmäßigen Treffen gearbeitet. Für die Bekämpfung von Seuchen ist das Veterinäramt bereits jetzt schon der richtige Ansprechpartner. Eine Zusammenarbeit mit den Spandauer Schulen und den Schulumweltzentren über das derzeitige Maß hinaus ist dem Bezirksamt nicht möglich, da dafür keine zusätzlichen Mittel und auch keine personellen Kapazitäten zur Verfügung stehen. Pestizide und Glyphosat werden durch das Straßen- und Grünflächenamt bereits seit vielen Jahren nicht mehr verwendet.
Es wird gebeten, den Auftrag als erledigt anzusehen.
Berlin-Spandau, den 07..03.2018 Das Bezirksamt
KleebankOtti BezirksbürgermeisterBezirksstadtrat
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