Drucksache - 1246/XXI  

 
 
Betreff: Spandauer Umweltschutzpotenziale kennen und nutzen lernen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Linke 
Verfasser:Leschewitz / Wieczorek-Hahn 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
24.04.2024 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen     

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 11.04.2024

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, in wie weit ein Organizational Life Cycle Assessment (OLCA) des Bezirkes Spandau nach Wiener Vorbild möglich ist.

Dabei gilt es zu prüfen:

 welcher Aufwand entstünde, um bezirksweit Daten mit entsprechender Aktualität und Qualität bereitzustellen;

 mit welchen Kosten bezirkamtsintern und für einen glichen externen Dienstleister zu rechnen wäre und ob es die Möglichkeit gäbe, eine Förderung durch das Land, den Bund oder die Europäische Union in Anspruch zu nehmen;

 ob und in wie weit sich ein OLCA sinnvoll in die bezirkliche Klimaschutzplanung integrieren ließe;

 welchen zeitlichen Rahmen ein solches Vorhaben in Anspruch nehmen würde;

 welche konkreten Ziele mit dem OLCA erreicht werden könnten.


Begründung

Produktbasierte Lebenszyklus betrachtende Ökobilanzen (LCA) sind ein weit verbreitetes Mittel und für einige Produkte z.T. verpflichtend. Sie zeigen ökologische Schwachstellen eines Produktes auf und können dabei auch Schatteneffekte aufdecken. Anhand der gewonnenen Informationen lassen sich ökologische Verbesserungen gezielt und effizient planen und umsetzen. Analog dazu gibt es auch eine neue Methode für die Betrachtung von Organisationen wie Firmen, aber auch Städten. Das Beispiel Wien zeigt, dass ein Organizational Life Cycle Assessment (OLCA) für eine Stadt funktioniert und wissenschaftlich basierte Informationen bereitstellt, um Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen gezielt zu planen und umzusetzen.

Im OLCA sollen öffentliche Dienstleistungen, die direkt durch das Bezirksamt oder indirekt durch andere öffentlich-rechtliche Träger oder durch öffentlich beauftragte Fremdfirmen bereitgestellt werden, und Aktivitäten, die jenseits der öffentlichen Dienstleistungen liegen, Teil der Untersuchung sein.

Die gewonnen und aufbereiteten Daten, die Teil des Ergebnis des OLCA sind, können für die bezirkliche Klimaschutzplanung verwendet werden und markieren Bereiche, in denen ein besonders hoher oder ein eher geringer Handlungsdruck herrscht. Entsprechend können bezirkliche Mittel gezielt und konzentriert eingesetzt werden, um eine bestmögliche Anpassung zu erreichen.

 
 

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