Drucksache - 0621/XX  

 
 
Betreff: Berliner Tradition, Innovation, Zukunft - die ILA erhalten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:AfDAfD
Verfasser:Werner 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
24.01.2018 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin in der BVV zurückgezogen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag AfD vom 14.01.2018

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei den zuständigen Stellen für folgende Maßnahmen einzusetzen:

 

  1. Die ILA (Internationale Luftfahrtausstellung) wieder an 6 Tagen stattfinden zu lassen, um auch die Besucherzahlen zu steigern.

 

  1. Ein klares Bekenntnis zur deutschen Luftfahrtgeschichte abzugeben und den Erhalt der ILA langfristig zu sichern.

 

  1. In Kooperation mit Brandenburg (Miteigentümer EXPO-CENTER-AIRPORT) ein solches Vorgehen zu lancieren.

Begründung:

 

Die ILA steht für über 100 Jahre Luftfahrtgeschichte. Vom 25.bis 29. April 2018 nnte, so der neue Aufsichtsratschef der Messe Berlin Wolf-Dieter Wolf, die letzte ILA in Berlin stattfinden. Die Farnbrough Airshow (GBR) und die Internationale Airshow Paris (Le Bourget FRA) stehen somit als Repräsentanten der internationalen Luft- und Raumfahrttechnologie ab 2019 ohne deutsche Konkurrenz im Rampenlicht.

 

r Berlin bedeutet der Verlust der ILA eine Katastrophe: Im April 1912 etablierte sich die allgemeine Luftfahrtausstellung am Berliner Zoo. Ab 1992 fand die ILA in Schönefeld statt. Für die ILA wurde ebenso in den Jahren 2010 bis 2012 das Berliner EXPO CENTER AIRPORT errichtet. Der Verlust der ILA trifft die ohnehin in der Krise steckende Branche schwer. Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce, dessen Wirkungskreis bis weit nach Berlin hineinreicht, könnte sich bereits mittelfristig aus der Region zurückziehen. Die Panamerikanischen Luftfahrzeughersteller, China und weitere fernöstliche Konkurrenten, werden durch die Aufgabe der ILA gestärkt. Deutschland verliert mit der Aufgabe der ILA sein luftfahrttechnisches Antlitz, welches über 100 Jahre in die ganze Welt wirkte. Die negativen Folgen für Berlin und die Bezirke liegen ebenso auf der Hand: Verlust von Arbeitsplätzen, Rückgang der Besucherzahlen, Rückgang der Investitionen in Infrastruktur und einem Prestigeverlust mit nicht bilanzierbaren monetären Verlusten für das Land Berlin.

 
 

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