Drucksache - 1675/XIX
Spandau in den sozialen Medien
Schlussbericht
Die Entwicklung der sozialen Medien hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und eine breite Nutzung und Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht. Folgerichtig ist dies grundsätzlich als geeignetes Mittel für die Information und Kommunikation zwischen der Verwaltung und der Bevölkerung zu sehen. Dies sieht auch das Bezirksamt Spandau so. Grundvoraussetzung ist allerdings eine schnelle und kurze Reaktionszeit, um eine breite Akzeptanz im Bürgertum zu erreichen. Sowohl z.B. bei Twitter als auch bei Facebook, die zwei der verbreitetsten Plattformen darstellen, basiert die Kommunikation auf der zeitnahen und stetigen Interaktion.
In der Auseinandersetzung mit den Konzepten anderer Bezirke wird allerdings deutlich, dass für eine kurze und verlässliche Reaktionszeit zusätzliches Personal vorgehalten werden muss. Für ein einheitliches und allumfassendes Bild nach Außen, sollte der Auftritt zentral für alle Geschäftsbereiche erfolgen. Dies würde zusätzlich einen erheblichen Mehraufwand bedeuten, da derzeit die Öffentlichkeitsarbeit der Geschäftsbereiche eigenverantwortlich erfolgt. Gerade in Krisensituationen ist zu gewährleisten, dass eine öffentliche Kommunikation auch stattfinden kann (Beispiel Stromausfall Treptow-Köpenick). Hierfür ist das notwendige Personal mit Vertretungsregelungen vorzuhalten. In Spandau ist für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit lediglich eine Person beauftragt. Da die Betreuung der sozialen Medien eine zusätzliche Aufgabe mit nicht unerheblichem Aufwand und unberechenbaren Bearbeitungszeiten darstellt, ist dies mit dem vorhandenen Personal nicht abzudecken. Andere Dienststellen im Vergleich, die das Angebot von Social Media Plattformen machen, werden mindestens 2 Personen mit entsprechenden Zeitanteilen vorsehen. Dies stellt aus Sicht der Dienststelle die Mindestgröße dar, damit eine verlässliche Aufgabenerledigung erfolgen kann.
Aus den genannten personellen Gründen ist die Einführung von Sozialen Medien in Spandau in der näheren Zukunft nicht realisierbar.
Berlin-Spandau, den 12. Juni 2019
Kleebank Bezirksbürgermeister
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