Drucksache - 0218/XIX  

Das Bezirksamt wird beauftragt, dafür Sorge zu tragen, dass die Bürgerämter in Kladow und in der Wasserstadt weiterhin geöffnet bleiben und den Bürgern ihren Service durch geschulte und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend anbieten.

Begründung:

Der Bedarf der Spandauerinnen und Spandauer am Service der Bürgerämter ist sehr groß. Der Besucherstrom ist stark. Die Öffnungszeiten reichen sehr häufig nicht aus, um allen Anliegen gerecht zu werden. Nicht selten wird schon Stunden vor der Schließzeit die Ausgabe der Wartenummern gestoppt. Damit lange Wartezeiten vermieden werden sollten, wurde die Terminvereinbarung, auch online, angeboten. Eine Terminvereinbarung ist zurzeit aber nur unzumutbare 7 Wochen im Voraus möglich.

Die Bürgerämter sind die wichtigste behördliche Anlaufstelle der Spandauerinnen und Spandauer. Sie können erwarten, dass sie kompetent und schnell bedient und ihre Anliegen unverzüglich bearbeitet werden. Es gilt, den Menschen entgegen zu kommen und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Dazu gehört, dass man auch denen, die aus unterschiedlichen Gründen unbeweglich sind, die Möglichkeit bietet, das Bürgeramt aufzusuchen ohne ihnen nach einem beschwerlichen Weg auch noch stundenlange Wartezeiten im Rathaus Spandau zuzumuten.

Zahlen, die belegen sollen, dass der Bedarf in den Bürgerämtern in Kladow und in der Wasserstadt ungleich kleiner sein soll als im Rathaus, führen in die Irre, insbesondere unter Berücksichtigung der vielen Schließzeiten. Ein mobiler Bürgerdienst ist keine adäquate Alternative.