Auszug - Mobile Bildungsberatung für Alphabetisierung und Grundbildung  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Weiterbildung und Kultur Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Di, 14.05.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:04 - 17:56 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
1227/XX Mobile Bildungsberatung für Alphabetisierung und Grundbildung
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Linksfrakt./SPDLinksfrakt./SPD
Verfasser:Leschewitz, L., Haß 
Drucksache-Art:Gemeinsamer AntragGemeinsamer Antrag
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Bezv. Düren sagt einleitend zu dem gemeinsamen Antrag der Linksfraktion und der SPD-Fraktion, dass mit einer mobilen Bildungsberatung die Menschen erreicht werden sollen, die sich nicht in die bestehenden Einrichtungen trauen.

Frau Angulo, die Koordinatorin des αlphabündnisses, gibt den Flyer

 

αlphabündnis Spandau – Das Netzwerk für alle Fragen zur Alphabetisierung und Grundbildung in Spandau“

 

für alle Anwesenden, die das αlphabündnis noch nicht kennen, aus. Frau Angulo führt an, dass es das αlphabündnis seit 2015 gibt. Ein solches αlphabündnis gibt es in fast allen Bezirken in Berlin. Das αlphabündnis Spandau ist das zweitälteste Bündnis nach dem αlphabündnis Neukölln. Es hat verschiedene gemeinnützige Träger. In Spandau geht man davon aus, dass Analphabetismus circa 20.000 Menschen betrifft. Das große Problem ist dabei die Erreichbarkeit der Zielgruppe. Bündnisweit sind ungefähr nur  -1% der Analphabeten in Lernangeboten. Daher entstand die Idee der Einrichtung einer mobilen Bildungsberatung, welche im Bündnis in einem Planungstreffen getroffen wurde. Eine solche mobile Bildungsberatung gibt es auch in Neukölln. Damit könnte man zu Orten gehen, an denen sich die Betroffenen aufhalten, wie z.B. Familientreffs, die Tafel etc., um sie zu beraten und sie ein Stück weit mit an die Hand zu nehmen und so zu einem Lernangebot zu kommen. Die Erfahrung aus Neukölln zeigt, dass das ganz große Problem der Leute die Teilhabe an der Gesellschaft ist, weil sie nicht wissen an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfe benötigen. Wenn man mehr im Bezirk umherreisen würde, würde man viel mehr Menschen erreichen, nicht nur fürs Lernen, was das vorwiegende Ziel ist, sondern auch für die ganzen anderen sozialen Probleme, die damit verknüpft sind.

Zum Schluss erwähnt Frau Angulo noch, dass das αlphabündnis Mitte einen ähnlichen Antrag stellt.

 

Im Namen der Fraktion der CDU erklärt Bezv. Schneider die Zustimmung zu diesem Antrag. Bezv. Schneider stellt die Frage, ob die SPD-Fraktion als Partner des αlphabündnis nicht befangen ist und die SPD-Fraktion damit über Mittel für einen Kooperationspartner beschließen würde.

 

In Beantwortung der Nachfrage des Bezv. Beckmann führt Frau Angulo aus, dass man Analphabeten in allen Alters- und Sozialschichten hat. Es gibt auch viele die tatsächlich einen Schulabschluss haben.

 

Frau Angulo führt an, dass das αlphabündnis überparteilich ist.

 

Bezv. Schneider stellt einen Geschäftsordnungsantrag, dass sie davor schon angeregt hatte, zu prüfen, ob eine Befangenheit vorliege. Falls dies der Fall ist, können die Befangenen nicht an der Diskussion und vor allem nicht an der Abstimmung teilnehmen.

 

Bezv. Haß führt an, dass die SPD-Fraktion den Raum verlassen wird und an der Abstimmung nicht teilnehmen wird. Aber der Vorsitzende soll mit der Vorsteherin klären, dass dieser Sachverhalt der Befangenheit vom Rechtsamt geklärt werden soll. Nach dem Verlassen der SPD-Fraktion und der Linksfraktion wird der Antrag einstimmig angenommen.


Beschluss:

 


Abstimmungsergebnis:

 


 
 

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