Drucksache - 1184/XIX  

Das Bezirksamt Spandau begrüßt den Beschluss der BVV, das Angebotsspektrum in der Jugendeinrichtung in Kladow zu erweitern. Die Entwicklung zu einem für die jungen und älteren Bürgerinnen und Bürger wohnortnahen kleinen Dienstleitungszentrum ist bereits eingeleitet worden und wird weiter ausgebaut. So zeigt z.B. die große Nachfrage nach den wöchentlichen Sprechzeiten des Bürgeramtes, das mit einer Außenstelle in der Einrichtung vertreten ist, wie wichtig sozialräumliche Angebote für die Bürgerinnen und Bürger sind. Eine dringend benötigte behindertengerechte Toilette wird voraussichtlich im Sommer eingebaut werden. Dadurch wird auch behinderten Mitbürgern allen Alters ein längeres Verweilen in der Einrichtung, einschließlich im Bürgeramt, ermöglicht.

Ähnliches gilt für die regelmäßigen qualifizierten Angebote am Wochenende in und im Umfeld der Einrichtung durch den Träger Chance - Bildung, Jugend und Sport BJS gGmbH vor allem im sportlichen Bereich. Sie zeigen, dass auch die Jugendlichen froh sind, für qualifizierte Angebote nicht "in die Stadt"  fahren zu müssen.

Darüber hinaus wurden und werden mit verschiedenen Akteuren und Einrichtungen in Kladow und Gatow in Gesprächen mögliche Schnittstellen und Kooperationsmöglichkeiten erörtert, um die Angebotsvielfalt weiter zu vergrößern. Die Bereitschaft bei den potentiellen Partnern ist dazu überwiegend  groß. Geplant ist auch, dass der zuständige regionale Dienst  und die Jugendgerichtshilfe des Jugendamtes eine regelmäßige Sprechstunde  abhalten.

Wichtigster Kooperationspartner ist und bleibt aber der Träger Chance gGmbH, der in der ersten Etage der Einrichtung  bereits eine Beratungsstelle unterhält. Schwerpunkte waren dort bisher die

.              Beratung zur Lebens- und Berufswegeplanung

.              Bewerbungscoaching

.              Beratung zum Übergang Schule/Beruf

.              Weiterleitung an entsprechende Fachdienste wie Drogen- und Schuldenberatung, usw.

Derzeit finden in Folge des Beschlusses der BVV intensive Gespräche zwischen den Akteuren des Jugendamtes und des Trägers statt, mit dem Ziel , Synergieeffekte zu identifizieren, die Bedarfe zu konkretisieren, entsprechende Angebote zu entwickeln und so eine Einrichtung zu schaffen, deren Angebote wirklich allen Bürgerinnen und Bürgern wohnortnah und  altersübergreifend von Nutzen sein können.

Berlin-Spandau, den 26. Mai 2015

Das Bezirksamt

Kleebank                                                                                                                              Hanke

Bezirksbürgermeister                                                                                                                Bezirksstadtrat