Drucksache - 1498/XVIII
Einleitend ist festzustellen, dass der Bezirk in Folge der weitgehend fremdbestimmten Rahmenbedingungen keine eigenständige längerfristige Personalentwicklungsplanung betreibt. Die vom Abgeordnetenhaus und dem Senat von Berlin fest- und fortgeschriebenen Zielsetzungen zur Konsolidierung des Landeshaushalts betreffen in herausragendem Ausmaß auch die Grunddaten bei der Personalentwicklungsplanung.
Für die jeweiligen Behörden des Landes Berlin - so auch für den Bezirk Spandau - stellt sich die Aufgabe, die Auswirkungen der bestehenden Rahmenbedingungen zu analysieren, auf Fehlentwicklungen hinzuweisen und die eigenen Zielsetzungen mit Hilfe einer Optimierung des Ressourceneinsatzes zu erreichen zu versuchen.
Vor diesem Hintergrund und unter Beachtung aktueller Auswertungen können die gestellten Fragen wie folgt beantwortet werden:
zu a) Die durchschnittliche Altersentwicklung verläuft in den einzelnen Abteilungen weitgehend identisch. Das Durchschnittsalter wird sich bei unterstellten gleichbleibenden Rahmenbedingungen von aktuell 48,06 Lebensjahren bis zum Jahr 2015 auf rund 53,2 Lebensjahre erhöhen.
zu b) Altersbedingt werden bis zum 31.12.2015 voraussichtlich 252 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Bezirksverwaltung ausscheiden. Hierbei wurde grundsätzlich die Vollendung des 65. Lebensjahres zu Grunde gelegt. Erkenntnisse über weitere in der Zukunft liegende Ausscheidensgründe sind naturgemäß nicht bekannt.
zu c) Nach den derzeitigen Rahmenbedingungen dürfen Außeneinstellungen ausschließlich mit der Zustimmung der Senatsverwaltung für Finanzen realisiert werden. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Senatsverwaltung für Finanzen bei der Zulassung von Außeneinstellungen sehr zurückhaltend agiert. Aus dem Bereich des Personalüberhangs lassen sich in immer mehr Berufsgruppen keine geeigneten Überhangkräftemehr rekrutieren; es entstehen die sogenannten Mangelberufe. Die Bezirksverwaltungen sind derzeit bemüht, unter Aufzeigung der demografischen Entwicklung bei den Beschäftigten eine größere Anzahl vakant werdender Stellen durch Außeneinstellungen nachbesetzen zu dürfen. Sollte es nicht dazu kommen, wird der Bezirk in allen Berufsgruppen erhebliche Probleme bekommen bzw. werden sich dort die bereits bestehenden Probleme noch verstärken, in denen kein geeigneter Personalüberhang zur Verfügung steht. Die ungewissen Rahmenbedingungen lassen hierzu derzeit keine bezifferbaren Prognosen zu.
zu d) Es lässt sich derzeit nicht voraussagen, welche Bereiche unserer Bezirksverwaltung besonders von den noch ungewissen Einstellungsrahmenbedingungen betroffen sein werden und welche Einflüsse sich dabei auf die jeweiligen Arbeitsbedingungen ergeben werden.
zu e) Es liegen derzeit keine Erkenntnisse über bevorstehende Ab- oder Aufschichtungen zwischen Bezirks- und Hauptverwaltungen vor.
Berlin - Spandau, den 22. Juni 2009
Birkholz Bezirksbürgermeister einstimmig
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